Hand in Hand gegen Rechts mit LaKoF und bukof

3. Februar 2024, 13 Uhr, Kundgebung | Gemeinsam mit über 1.700 zivilgesellschaftlichen Organisationen rufen die Landeskonferenzen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Berlin (LaKoF), Brandenburg (LaKoG) und Niedersachsen (lakog) sowie die entsprechende Bundeskonferenz (bukof) dazu auf, am 3. Februar für Demokratie und gegen Spaltung auf die Straße zu gehen.

Wir sind die Brandmauer! lautet das Motto, unter dem zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen appellieren, der rechten Normalisierung in Deutschland und Europa entgegenzutreten und für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft laut und aktiv zu werden. Die Kundgebung auf der Bundestagswiese am 3. Februar mit 100.000 angemeldeten Teilnehmenden ist Auftaktaktion des neu gegründeten Netzwerkes „Hand in Hand“. Es hat sich gebildet, um die Zivilgesellschaft anlässlich der Kommunal‑, Europa- und Landtagswahlen in diesem Jahr aufzurufen, sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen und sich Hass und Hetze entgegenzustellen.

Nicht von ungefähr haben sich auch viele feministische Initiativen diesem Aufruf angeschlossen. Gehören doch neben rassistischen und antisemitischen Anfeindungen auch antifeministische Angriffe auf Gleichstellungspolitik und Geschlechterforschung zum Repertoire rechtspopulistischer und rechtsextremer Strömungen. In ihrem Positionspapier “Gemeinsam für eine geschlechtergerechte, vielfältige Wissenschaft: Antifeministischen Positionen entgegentreten!” von 2019 hebt die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) hervor:

„Angriffe gegenüber Gleichstellungsarbeit und Geschlechterforschung sind auch Angriffe auf die gesamte Hochschule als Organisation. Sie sind zugleich Angriffe auf die Freiheit von Forschung und Lehre und berühren den Kern des geteilten Selbstverständnisses einer offenen demokratischen Gemeinschaft.“

bukof, 2019

Auf ihrer Webseite stellt die bukof umfangreiche Hilfen gegen Antifeminismus und Hate Speech zur Verfügung. Neben Handlungsempfehlungen für Hochschulleitungen und Wissenschaftler*innen bei diskriminierenden Angriffen im Hochschulkontext finden sich dort auch zahlreiche Argumentationshilfen gegen antifeministische und rechtspopulistische Äußerungen. Mit dem Scicomm-Support gibt es inzwischen auch eine Anlaufstelle, die Wissen­schaft­ler*innen bei Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissen­schafts­kommuni­kation unterstützt und sieben Tage die Woche telefonische Beratung anbietet.

Im Überblick

  • Scicomm-Support – Unterstützung & Beratung für Wissenschaftler*innen bei Angriffen und Konflikten in der Wissenschaftskommunikation


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