
Nominierungen bis 15. September 2025 – Jährlich vergibt die Heinrich-Böll-Stiftung den mit 10.000 Euro dotierten Anne-Klein-Frauenpreis. Geehrt werden damit Frauen, die sich für die Geschlechterdemokratie und gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder der geschlechtlichen Identität einsetzen. Die feierliche Preisverleihung findet am 6. März 2026 in Berlin statt.
Seit 2012 zeichnet die Heinrich-Böll-Stiftung Frauen aus dem In- und Ausland für ihr herausragendes Engagement für Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vergeben.
Die Namensgeberin
Mit dem Preis gedenkt die Heinrich-Böll-Stiftung zugleich Anne Kleins (1950–2011), die sich als Frau, Rechtsanwältin und Politikerin dem Kampf für die Durchsetzung von Frauen- und Freiheitsrechten verschrieben hatte.
Die Kandidatinnen
Für den Anne-Klein-Frauenpreis Nominierte sollen politisch engagiert und zivilgesellschaftlich vernetzt sein sowie als Vorbilder andere Frauen und Mädchen zu geschlechterdemokratischem Handeln ermutigen. Ihr Engagement sollte nachweislich in folgenden Bereichen liegen:
- Verwirklichung der Geschlechterdemokratie
- Beseitigung von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der geschlechtlichen Identität
- Politisches Engagement zur Verwirklichung von Frauen-, Menschen- und Freiheitsrechten
- Förderung von Frauen und Mädchen in Wissenschaft und Forschung
Vorschlagsberechtigt sind Personen und Initiativen aus dem In- und Ausland. Eigenbewerbungen sowie Nominierungen der Jurymitglieder sind nicht möglich.
Die Jury
- Dr. Imme Scholz, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung & Juryvorsitzende
- Renate Künast, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
- Sylvia Löhrmann, Staatsministerin a. D.
- Prof. Dr. Michaele Schreyer, ehem. Vize-Präsidentin des Netzwerks Europäische Bewegung Deutschlands
- Jutta Wagner, Rechtsanwältin & ehemalige Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes
Die Ausgezeichneten
Zu den Preisträgerinnen der letzten Jahre gehören unter anderen die belarussischen Feministinnen und Frauenrechtsverteidigerinnen Darya Afanasyeva, Irina Alkhovka und Julia Mickiewicz (2025) und die ukrainische Feministin und Frauenrechtsaktivistin Yuliya Sporysh (2024). Joumana Seif, syrische Juristin, Frauenrechtlerin und Menschenrechtsaktivistin, erhielt 2023 den Anne-Klein-Frauenpreis.
Überblick
- Einsendeschluss: 15. September 2025
- Informationen (Deutsch & Englisch)
- Nominierungs- und Vergabekriterien
- Preisverleihung: 6. März 2026 in Berlin
Kontakt
- Ulrike Cichon | Tel.: 030 / 285 34-112
- Bewerbungen per E-Mail an cichon@boell.de oder per Post an Heinrich-Böll-Stiftung, Anne-Klein-Frauenpreis, Schumannstr. 8, 10117 Berlin