
Vom 18. November bis 2. Dezember 2025 finden an der Freien Universität Aktionstage gegen sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt statt. Auf dem Veranstaltungsprogramm stehen ein Theaterstück, das Verhalten und Verantwortung von Männern ins Visier nimmt, ein Online-Vortrag zum Thema Mikroaggressionen im Hochschulalltag sowie Empowerment-Workshops zu Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November lädt das Team geschlechter*gerecht alle FU-Mitglieder und öffentliches Publikum zu einer Reihe von Veranstaltungen zum Thema sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG) ein. Auf dem Programm der Aktionstage vom 18. November bis 2. Dezember 2025 stehen Workshops in deutscher und englischer Sprache zu Selbstbehauptung und Selbstverteidigung sowie zu Prävention und Deeskalation. Die Workshops werden in Kooperation mit der Stabsstelle Diversity und Antidiskriminierung angeboten und richten sich vorrangig an Studierende und Beschäftigte der Freien Universität.

Für alle Interessierten, in und außerhalb der FU, bieten die diesjährigen Aktionstage zwei Highlights: Am 25.11. steht der Online-Vortrag zu „Mikroaggressionen im Hochschulalltag“ von Dr. Gina Sissoko, Psychologin an der Yale University, auf dem Programm und am 27.11. steht das Forumtheater „Wendemöglichkeit“ im Henry-Ford-Bau auf der Bühne. Die Aufführung der Theatergruppe Masculinities Lab des Theaterkollektivs KURINGA thematisiert Grenzüberschreitungen, Gruppendruck und männliche Loyalität.
Mit den Aktionstagen möchte die Freie Universität ein Zeichen setzen, zur Solidarität mit Betroffenen aufrufen und auf das breite Spektrum geschlechtsspezifischer Übergriffe aufmerksam machen. Wendy Stollberg, zentrale Ansprechperson bei SBDG und federführende Organisatorin der Aktionstage, erläutert dazu: „Laut Untersuchungen haben mehr als die Hälfte der Beschäftigten und Studierenden geschlechtsspezifische Gewalt an ihrer Hochschule erlebt. Die Aktionstage geben einen Raum dafür, sich mit dieser strukturellen Problematik aus verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen und ihr etwas entgegenzusetzen.“ Es gehe, so Stollberg, in allen Veranstaltungen um die Fragen: Wie können wir – als Einzelne und als Institution – sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt erkennen? Wie lernen wir, Betroffenen aufmerksam zuzuhören? Und wie übernehmen wir Verantwortung, um diskriminierungssensibel zu handeln und diesen Formen von Gewalt aktiv entgegenzutreten?
Programm und Anmeldung
Die Veranstaltungen richten sich teils an die breite Öffentlichkeit und teils an spezifische Zielgruppen. Für alle Veranstaltungen mit Ausnahme des Forumtheaters ist eine Anmeldung erforderlich. Das vollständige Programm inklusive der Anmeldelinks ist hier abrufbar.
Kontakt: Wendy Stollberg und Varvara Mironova: november25@campus.fu-berlin.de
Weitere Informationen
- Die Webseite Nein heißt Nein informiert darüber, was sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG) bezeichnet und gibt erste Hilfestellungen für eine gelingende Prävention. Darüber hinaus finden Sie auf dieser Seite Anlaufstellen und Beratungsangebote für Betroffene.
- UniSAFE: Forschungsprojekt zu geschlechtsspezifischer Gewalt
- Angebote anderer Berliner Hochschulen rund um den 25. November hat die Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Berliner Hochschulen (LakoF) veröffentlicht.