Zum Wissenschaftstag #4GenderStudies porträtiert das Margherita-von-Brentano-Zentrum Geschlechterforscher*innen an der FU in der Videoreihe „Gender Research at a glance“. Die Aktivitäten rund um den jährlichen Wissenschaftstag haben zum Ziel, die Vielfalt und Bedeutung der Geschlechterforschung aufzuzeigen.
Seit 2017 findet am 18. Dezember im deutschsprachigen Raum der Wissenschaftstag #4GenderStudies statt. Den gleichnamigen Hashtag nutzen Wissenschaftler*innen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in sozialen Medien wie Twitter oder YouTube, um auf ihre Forschung aufmerksam zu machen und deren Ergebnisse zu teilen. Da das Datum dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, widmen die Berliner Geschlechterforschungseinrichtungen dem Wissenschaftstag diesmal eine ganze Woche, von 12. bis 18. Dezember.
Das Margherita-von-Brentano-Zentrum (MvBZ) hat anlässlich des Wissenschaftstags die elfteilige Videoserie „Gender Research at a glance“ mit Portraits von Geschlechterforscher*innen an der FU gedreht. Dr. Sabina García Peter, wissenschaftliche Mitarbeiterin im MvBZ mit dem Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation, erklärt in dem Auftaktvideo den Ursprung des Wissenschaftstags als Reaktion auf antifeministische Angriffe gegen Wissenschaftler*innen in den sozialen Medien. Vor diesem Hintergrund richtet sich der Wissenschaftstag auch gegen antifeministische Bestrebungen, das transdisziplinäre Feld der Geschlechterforschung als Ganzes abzuwerten.
Der Wissenschaftstag #4GenderStudies ist eine konzertierte Aktion mit dem Ziel, öffentlich sichtbar zu machen, wie spannend, vielfältig und wissenschaftlich exzellent Geschlechterforschung ist, und dass sie als kritische Wissenschaft wichtige Probleme und reale Phänomene in den Blick nimmt. Darüber hinaus soll gezeigt werden, dass Gender Studies einen wichtigen Beitrag zu politischen und kulturellen Diskursen und zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen liefern.
Mit der Beteiligung am Wissenschaftstag #4GenderStudies will das MvBZ einem breiten Publikum Forschung rund um die Kategorie Geschlecht vorstellen. Auf Deutsch und auf Englisch präsentieren Geschlechterforscher*innen der FU ihre Projekte, deren Fragestellungen und Erkenntnisse sowie ihren eigenen Werdegang.
Geschlechterforschung an der FU in Video-Portraits
- Camila Nobrega Rabello Alves: Social-environmental conflicts behind the São Luiz do Tapajós hydropowerdam: a feminist decolonial perspective (Arbeitsbereich Gender & Diversity, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft)
- Ximena Alba Villalever: DFG-Project Forced Migration and Organized Violence (ForMOVe) (Lateinamerika-Institut, Abteilung Kultur- und Sozialanthropologie)
- Lea Zentgraf: Gender. Power. Food: women’s claims and actions in Food Movements in Germany (BMBF-geförderte Nachwuchsgruppe Food for Justice am Lateinamerika-Institut)
- Merlin Sophie Bootsmann, Greta Hülsmann & Andrea Rottmann: Human Rights, Queer Genders and Sexualities since the 1970s (DFG-Forschungsgruppe Law – Gender – Collectivity)
- Hanna Szabó & Ana-Nzinga Weiß: G-VERSITY Network– Achieving Gender Diversity (Institute for Science Communication)
- Marlene Gómez Becerra: The Politics of Food in Urban Spaces: the Case of Community Kitchens in Berlin (Arbeitsbereich Gender & Diversity, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft)
- Sophie-Jossi Silverstein: Proper(ty) Subjects: Reproductive Bioeconomies and a Critique of the Proprietary Self (DFG-Sonderforschungsbereich Structural Change of Property)
- Millicent Churcher: Embodied Institutionalism: A New Model for Gender Equity Reform (DFG-Sonderforschungsbereich Affective Societies)
- Friederike Beier: Die globale Regierung und Quantifizierung von re_produktiver Arbeit und Zeit (Arbeitsbereich Gender & Diversity, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft)
- Marcella Fassio: Narrative weiblicher Erschöpfung um 1900 und 2000 (Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien)