Das bekannte Literaturportal „Projekt Gutenberg-DE“ informiert aktuell darüber, dass mit Jahresbeginn 2010 der Urheberschutz (70 Jahre nach dem Tode eines Autors oder einer Autorin) für die Werke des „österreichischen Nervernarztes“, Sigmund, eigentlich Sigismund Schlomo Freud, 1856-1939 (vgl. Brockhaus online), abgelaufen ist.
Das „Projekt Gutenberg-DE“ hat daraufhin im Januar sogleich die Digitalisierung des Freudschen Gesamtwerks in Gang gesetzt und offenbar bereits abschließen können. Freuds Werke werden, verteilt auf Hauptwerke wie „Das Ich und das Es“, „Totem und Tabu“, „Das Unbehagen in der Kultur“ und „Kleinere Schriften“ als kostenpflichtige CD-ROM und kostenlos über den Server von „Projekt Gutenberg-DE“ online zur Verfügung gestellt.
Unter der Rubrik „Neue Texte“ gewährt das Projekt einen Einblick in die jeweils 50 zuletzt digitalisierten Volltexte, wobei natürlich auch bei anderen AutorInnen der Weltliteratur ausgiebig Gebrauch gemacht wird vom abgelaufenen Schutz des Urheberrechts. Zu den AutorInnen, deren Werke 2010 gemeinfrei geworden sind, gehören neben Freud so illustre Schriftsteller wie Joseph Roth, William Butler Yeats und Ernst Toller.
Ein Gedanke zu „Freud wird gemeinfrei“