Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek erweitert Öffnungszeiten ab 26. Juni

Ab vier Wochen vor sowie während der Klausurenzeit des Sommersemesters 2023 steht die Bibliothek den Studierenden am Abend länger zur Verfügung

„Eulen“ aufgepasst: Die Wirtschaftswissenschaftliche Bibliothek der Freien Universität ist ab dem 26. Juni 2023 montags bis donnerstags jeweils eine Stunden länger geöffnet. Bis Freitag, den 04. August 2023 – d. h. vier Wochen vor sowie während der Klausurenzeit –, gelten damit folgende Öffnungszeiten:

  • Montag-Donnerstag: 9-20 Uhr
  • Freitag: 9-19 Uhr

Wer lieber am Nachmittag und frühen Abend lernt als morgens bzw. vormittags, kann das vielfältige Raum- und Arbeitsplatzangebot der kürzlich frisch sanierten Bibliothek in der Garystraße 21 also ganz nach Geschmack für die Klausurvorbereitung nutzen – damit nicht immer nur „der frühe Vogel den Wurm fängt“.

Ab Montag, den 07. August und bis zum Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2023/24 gelten dann wieder die üblichen WiWi-Bibliotheks-Öffnungszeiten der vorlesungsfreien Zeit: Montag-Freitag, 9-18 Uhr.

Vom Lernort zum Coworking-Space

Wework, Sonycenter, Kemperplatz 1, Berlin
Foto: Klaus Ulrich Werber

Das Selbstverständnis von Bibliotheken als Lernort hat sich grundlegend gewandelt. Zunehmend sind Bibliotheken lebendige, öffentliche Orte, die mit neuen Raum-Ideen den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden wollen – und nach diesem physischen Raum der Begegnung mit Menschen, mit Angeboten, Möglichkeiten und mit Medien sehnen sich in Zeiten der Pandemie alle! Deshalb gilt es gerade jetzt, auf dem Weg heraus aus der Pandemie, sich wieder mit dem Kuratieren von attraktiven analogen Raum- und Aufenthaltsangeboten zu beschäftigen. Zusätzlich zum traditionellen „stillen Arbeitsplatz“ einerseits und kommunikativen Zonen andererseits gehören geschützte Räume für kleine Arbeitsgruppen, Schulungsräume sowie multifunktionale Flächen für kreative Aktivitäten wie z. B. Makerspaces heute zum Profil von Bibliotheken.

Klaus Ulrich Werner, Leiter der Philologischen Bibliothek, hielt am letzten Donnerstag im Rahmen des 109. Deutschen Bibliothekartags einen spannenden und bilderreichen Vortrag. Gelungene Raum- und Arbeitsplatzkonzepte gibt es in vielen Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken. Ganz neu eingerichtet und eröffnet wurde die Coworking-Zone in der Universitätsbibliothek in der Garystr. 39. Flexibles Mobiliar, Möglichkeiten zum bequemen Sitzen und Liegen als auch angenehme Lichtverhältnisse sind Merkmale eines modernen Lernorts.


Teppich, Kaffeebar und Freizeitraum

Coworking-Räume bieten jedoch noch etwas mehr für das gemeinsame Arbeiten: eine durchgängige (online) Betreuung für die IT-Infrastrukturen, eine Bar mit Selbstbedienung zu Kaffee, Tee und Softdrinks und auch sehr häufig findet sich ein Teppich. Die oft empfundene Wohnzimmer-Atmosphäre im Vintage-Look scheint nur zufällig, der Mix von Stilen ist gewollt und schafft eine angenehme Atmosphäre. Extra Räume für die Entspannung mit Hängesesseln, Tischkicker oder Bewegungszonen runden das Coworking-Konzept in seiner Gänze ab.

LocHal, Tilburg, Niederlande
Foto: Klaus Ulrich Werner

Der klassische Lesesaal ist weiterhin gewünscht, reiht sich jedoch zukünftig ein in die verschiedenen anderen Raumangebote von Bibliotheken. „Mischformen“ von Arbeitsplätzen sind gefragt. Die Nutzerinnen und Nutzer entscheiden selbst, ob es gemütlich, ruhig oder lebhaft und kommunikativ in der individuellen Arbeitsumgebung sein soll. Das Konzept Coworking in Unternehmen oder in Großstädten kann Bibliotheken weiterhin sehr inspirieren. Ein Sofa und runde Tische machen zwar noch keinen Lernort aber diese Elemente gehören zum Raumkonzept der Zukunft unbedingt dazu.