Literaturverwaltungsprogramme – auch ein Aufgabengebiet für Bibliotheken?

… fragt sich Jürgen Plieninger, Leiter der Institutsbibliothek Politikwissenschaft an der Universität Tübingen, in einem interessanten Vortrag, auf den das netbib weblog kürzlich hinwies. Die Frage wird von ihm übrigens eindeutig bejaht.

Auch in der FU gibt es seit Jahren verschiedene Initiativen in dieser Hinsicht, etwa regelmäßige gezielte Benutzerschulungen seitens der UB zum kostenpflichtigen Literaturverwaltungsprogramm „Endnote“ oder die Möglichkeit das etwas abgespeckte „Endnote Web“ online im FU-Netz für die persönliche oder kooperative Literaturverwaltung einzusetzen (zugänglich über das „Web of Science“ via Digitale Bibliothek der FU Berlin).

Andere Marktführer wie „Citavi“ (das auch in einer kostenlosen Light-Version angeboten wird) oder „Refworks“ sind des öfteren in Augenschein genommen worden, ohne dass sich bisher eines dieser Produkte als campusweite Lizenzsoftware durchsetzen konnte. Vielleicht liegt dies auch an den sehr beliebten kostenlosen Web 2.0-Werkzeugen zum Verwalten von Literatur wie „Zotero“ (Firefox Browser-PlugIn) oder „BibSonomy“.

Die UB wird diesen „Markt“ weiterhin beobachten. Und natürlich wären wir interessiert an Ihren Wünschen und Vorstellungen hinsichtlich der Versorgung mit Literaturverwaltungssoftware im FU-Campus!

P.S. Eine gute Marktübersicht für die aktuellen lizenzpflichtigen und freien Softwarelösungen bietet der Wikipedia-Artikel „Comparison of reference management software“.

6 Gedanken zu „Literaturverwaltungsprogramme – auch ein Aufgabengebiet für Bibliotheken?“

  1. Ich bin sehr dafür, dass die Uni sich endlich im Bereich Literaturverwaltung „engagiert“
    in der phys. Geographie experimentieren wir derzeit mit Mendeley und sind sehr angetan davon.
    Nichtsdestotrotz denke ich, dass es ein Armutszeugnis einer „Exzellenzuni“ ist dass wir eine solche Software nicht haben. TU und Hu laufen uns was das angeht davon!

    1. Lieber Riccardo Klinger,
      die UB unternimmt gemeinsam mit der ZEDAT gerade einen neuen Vorstoß in dieser Angelegenheit, der darauf hinzielt Citavi campusweit zu lizenzieren. Wir würden dann zumindest gleichziehen mit den genannten Berliner Hochschulen, die ebenfalls auf Citavi setzen (HU) wollen (TU).

      Die diesbez. Verhandlungen laufen aber noch …

      Viele Grüße
      Mario Kowalak

    1. Lieber Herr Klinger,
      ich möchte einer offiziellen Verlautbarung hier nicht vorgreifen, aber sagen wir mal so: Studierende der FU dürfen sich schon auf Citavi und Endnote, bereitgestellt von ZEDAT und UB der FU Berlin, freuen … 🙂

      Viele Grüße
      Mario Kowalak

    1. Hallo Herr Klinger,
      schön, dass Sie schon erste Erfahrungen mit dem Programm machen konnten. Wegen des Imports von PDF-Dateien wenden Sie sich doch ruhig nochmal an meine KollegInnen im Informationszentrum, die die Schulungen für Citavi durchführen (auskunft@ub.fu-berlin.de).

      Viele Grüße
      Mario Kowalak

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