Neuer Themenfilm in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“


Die Forschung in der Veterinärmedizin berührt Felder, die auch in der Humanmedizin ein Thema sind. Ob das Beheben der Folgen von Milzverletzungen oder die Optimierung der Behandlung von Knochenbrüchen – viele der Erkenntnisse, die aus der Arbeit mit Tieren gewonnen werden, lassen sich auch für die Arbeit mit menschlichen Patienten nutzen.

Die Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“ der Freien Universität Berlin präsentiert einen neuen Themenfilm zur Veterinärmedizin: Von Ventilen, Kreuzbändern und Knochenplatten

Foto: Privatarchiv Prof. Brunnberg, Fotograf unbekannt

ASR4Memory: Automatische Transkription für Forschende der Freien Universität

Ob Zeitzeugeninterviews, ethnografische Tonaufnahmen oder historische Audio-Video-Dokumente – audiovisuelle Daten sind aus vielen geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsvorhaben nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Geschichtswissenschaft, etwa in der Oral History, ist die Transkription dieser Daten essenziell – aber oft zeitaufwendig. Das Projekt ASR4Memory bietet dafür ein neues Transkriptionsangebot speziell für Forschende der Freien Universität Berlin.

Transkription mit KI – datenschutzkonform und forschungsnah
ASR4Memory nutzt KI-basierte Spracherkennung (ASR), um audiovisuelle Forschungsdaten automatisch und mit sehr hoher Transkriptionsgenauigkeit in Textform zu überführen – in über 30 Sprachen, mit optionaler Sprechererkennung und präziser Zeitkodierung eines jeden gesprochenen Wortes. Die Verarbeitung erfolgt ausschließlich auf der lokal betriebenen Infrastruktur der Freien Universität Berlin, eingebunden in die Forschungsumgebung von Oral-History.Digital.

Flexible Ausgabeformate für vielfältige Forschungsszenarien
Die Transkripte stehen in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung – von TXT und PDF über CSV und JSON bis hin zu Untertiteldateien (VTT, SRT). Perspektivisch wird auch die Integration in Standardformate wie TEI-XML ermöglicht. So lassen sich die Transkripte direkt für qualitative Analyse, digitale Edition oder Archivierung nutzen.

Ein Angebot für die Forschung
Das Angebot richtet sich ausschließlich an Forschende der Freien Universität, insbesondere aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die mit audiovisuellen Forschungsressourcen arbeiten. Im Fokus stehen forschungspraktische Szenarien wie die Transkription von Oral-History-Interviews – ein Anwendungsfeld, in dem Genauigkeit, Datenschutz und wissenschaftliche Standards besonders wichtig sind.

Interesse?
Wenn Sie AV-Daten in gängigen Formaten vorliegen haben und diese für Ihre Forschung automatisch transkribieren lassen möchten, wenden Sie sich gerne an das Projektteam.
👉 Weitere Infos finden Sie auf der Projektwebseite
📧 Kontakt: tobias.kilgus@fu-berlin.de | peter.kompiel@fu-berlin.de

Neuer Portrait-Film in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“

Dr. Burkhart Veigel: ein umtriebiger Fluchthelfer

Der Mauerbau im August 1961 war nach der Berlin-Blockade die radikalste Einschränkung der Bewegungsfreiheit in der Stadt. Die Freie Universität Berlin war wie der gesamte Westteil der Stadt eingeschlossen; ihre Angehörigen, die im Ostteil wohnten, konnten nicht mehr nach Dahlem gelangen. Der einzige Ausweg für sie war die Flucht, die mit Hilfe von FU-Studenten wie Burkhart Veigel oft gelang.

Der neue Film in der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte gibt lebendige Einblicke.

Siegward Lönnendonker: Chronist der Studentenbewegung


Schon als Student hatte Siegward Lönnendonker Flugblätter und Dokumente des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) und aus der Außerparlamentarischen Opposition (APO) zusammengetragen und aufbewahrt – damit baute der Soziologe am Institut für sozialwissenschaftliche Forschung ein einzigartiges Archiv auf, das die Geschichte der Freien Universität Berlin aus einer besonderen Perspektive erzählt. Als SDS-Aktivist und Jazz-Bassist erlebte Siegward Lönnendonker nicht nur das politische, sondern auch das kulturelle Leben des damaligen Berliner „Undergrounds“ mit.
Der neue Film in der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte gibt lebendige Einblicke.

„Erlebte Geschichte“ – Der Botanische Garten und die Folgen der Wiedervereinigung

Quelle: Erlebte Geschichte – Freie Universität Berlin. Fotografin: Doris Tausendfreund

Schon vor dem Fall der Mauer lagen die Freie Universität Berlin und ihre Einrichtungen eher am Rand der Stadt – dies wurde nach 1989 noch deutlicher.
Zu den Institutionen, die dies vor neue Herausforderungen stellte, während gleichzeitig organisatorische Aufgaben in der umgestalteten Wissenschaftslandschaft zu bewältigen waren, zählte auch der Botanische Garten.

Wie diese Einrichtung mit der veränderten Lage umging, beschreibt Prof. Dr. Walter Lack, der damalige Direktor des Botanischen Gartens und Museums, in einem neuen Themenfilm in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte. Menschen erzählen – Leben mit der Freien Universität Berlin“.

Ab Februar 2025: Interview-Sammlung „Final Account: Third Reich Testimonies“ erstmals in Deutschland einsehbar

Bildquelle: © ZEF Productions

Ab sofort haben Forschende in Deutschland erstmals die Möglichkeit, auf eine besondere Sammlung historischer Zeugnisse zuzugreifen: Die Zentralbibliothek der Freien Universität bietet Zugang zu den lebensgeschichtlichen Interviews der Sammlung „Final Account: Third Reich Testimonies“. Diese umfasst knapp 300 Gespräche mit Zeitzeug*innen, die ihre Erinnerungen an den Nationalsozialismus, den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg schildern.

Einblicke in den Alltag und die Beteiligung am NS-Regime
Die Interview-Sammlung wurde zwischen 2008 und 2017 vom britischen Dokumentarfilmer Luke Holland zusammengestellt und dokumentiert die Aussagen von 295 Menschen, die zwischen 1905 und 1934 geboren wurden. Die Gespräche mit Angehörigen der „Volksgemeinschaft“ gewähren Einblicke in den Alltag und die individuelle Verantwortung während der NS-Zeit. Neben ehemaligen SS- und Wehrmachtsangehörigen kommen auch Sekretärinnen, Angestellte in NS-Organisationen, Landarbeiterinnen und Hausfrauen zu Wort. Ihre Berichte zeigen nicht nur das Alltagsleben im nationalsozialistischen Deutschland, sondern auch die späteren Reflexionen über Schuld und Mittäterschaft.

Zugang für Forschende
Forschende, insbesondere aus dem Bereich der Holocaust-Studien, können sich für die Nutzung der Sammlung anmelden und die Interviews in einem Medienraum in der Zentralbibliothek (Garystr. 39) sichten. Die Sammlung bietet die Möglichkeit, sich mit den vielfältigen Perspektiven jener auseinanderzusetzen, die Teil der nationalsozialistischen Mehrheitsgesellschaft waren.

Der Zugriff auf diese Interviews ist dank einer Kooperation der Universitätsbibliothek mit dem University College Londonder Wiener Holocaust-Bibliothekdem Institute National de l’Audiovisuel sowie Luke Hollands ZEF Productions nun erstmals auch in Deutschland möglich.

Weitere Informationen

Mehr zur Anmeldung für Forschende: https://www.fu-berlin.de/sites/interviewsammlungen/final_account/index.html

Kontakt:
Verena Nägel, Freie Universität Berlin, Digitale Interview-Sammlungen
Telefon: 030 838 525 33, E-Mail: interviewsammlungen@ub.fu-berlin.de



Dem Gedächtnis der Bienen auf der Spur

Neuer Portraitfilm in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“

Die Wissenschaft erschließt sich immer neue Felder – als Randolf Menzel anfing, sich noch als Student intensiv mit dem Fach Biologie zu beschäftigen, war von der Disziplin der Neurobiologie noch nicht die Rede. Dabei hat der Forscher auf diesem Gebiet, speziell der Gedächtnisforschung bei Bienen, große Erfolge erzielt, mit denen auch der Brückenschlag zur Medizin gelang.

Der Portraitfilm mit Prof. Dr. Randolf Menzel ist ab sofort in der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte einsehbar.

Neuer Themenfilm in der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“

Diskrete Mathematik – Vom Elfenbeinturm in den Geldautomat

Welche Bedeutung die akademische Forschung für den Alltag hat, erschließt sich bei vielen Fächern nicht sofort – dass etwa die diskrete Mathematik von großer Bedeutung ist für die Nutzung von Computer-Tomographen, Geldautomaten und Navigationssystemen, dürfte für viele eine Überraschung sein.

Dabei galt dieser Bereich der Mathematik in den Ursprüngen als ihre „Musik“. Heute ist er wesentlich für die digitale Welt, wie Prof. Dr. Martin Aigner in einem neuen Themenfilm der Online-Ausstellung Erlebte Geschichte erklärt.

Neuer Portraitfilm der Online-Ausstellung „Erlebte Geschichte“

Prof. Dr. Hans Merkens: Zwischen Pädagogik und Planung

Dr. Hans Merkens, 1980.
Quelle: FU Berlin / Universitätsarchiv/ Foto-S/ Sig Foto/10926-5/ Foto: Inge Kundel-Saro

Ein neuer Portraitfilm der Plattform Erlebte Geschichte ist online.

Neben der wissenschaftlichen Forschung und Lehre ist auch die Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung eine zentrale Aufgabe für die Professorinnen und Professoren der Freien Universität Berlin. So hat der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Hans Merkens nicht nur Jugendforschung in der wieder zusammenwachsenden Hauptstadt geleistet, sondern mit der Leitung einer zentralen Planungskommission auch zur Gestaltung der Zukunft der Hochschule beigetragen.

Neuer Themenfilm „Aus dem Hörsaal in die Philharmonie – Das Collegium Musicum“

Ein neuer Themenfilm der Plattform Erlebte Geschichte ist online.

Nicht nur mit Forschung und Lehre sorgt die Freie Universität Berlin für die Attraktivität der Stadt – auch zum Kulturleben leistet sie mit dem Collegium Musicum Berlin – zusammen mit der Technischen Universität Berlin – einen vielbeachteten Beitrag. Das Orchester, das in den 1950er Jahren in überschaubarer Größe begann, schaffte es sogar bis in die Philharmonie.

Bildquelle: FU Berlin Universitätsarchiv Foto-S Foto-UK/0086/ Foto: Inge Kundel-Saro