Die Forschung in der Veterinärmedizin berührt Felder, die auch in der Humanmedizin ein Thema sind. Ob das Beheben der Folgen von Milzverletzungen oder die Optimierung der Behandlung von Knochenbrüchen – viele der Erkenntnisse, die aus der Arbeit mit Tieren gewonnen werden, lassen sich auch für die Arbeit mit menschlichen Patienten nutzen.
Auch 2025 ist die Universitätsbibliothek (UB) mit einem vielseitigen Programm und insgesamt 15 Beiträgen auf der BiblioCon vertreten. Vom 24. bis 27. Juni präsentieren zahlreiche Kolleg*innen in Vorträgen, Labs, Podiumsdiskussionen und Postersessions, wie wir aktuelle Themen rund um Open Science, digitale Transformation, Nutzerforschung und Personalentwicklung aktiv mitgestalten.
Open Science, Barrierefreiheit und KI – unsere Themenvielfalt
Sascha Eckhold beleuchtet in seinem Kurzvortrag das Zusammenspiel von Open Educational Resources und digitaler Barrierefreiheit. Im Bereich Digitalisierung und KI stellen fünf Kolleg*innen das Projekt „Der Research Assistant in Primo und KI-gestützte Datenbanken – ein Test in progress“ vor. Ergänzt wird dieses Themenfeld durch eine Posterpräsentation zur KI-Leitlinie von Berlin Universities Publishing, präsentiert von Michael Kleineberg.
Benutzungsforschung, UX und Serviceinnovation
Mehrere Beiträge stammen aus der Stabsstelle Benutzungsforschung: Sina Menzel und Miriam Wildermuth präsentieren die Ergebnisse der groß angelegten Nichtnutzungsstudie „Out of Bib“. Zudem lädt Sina Menzel zum interaktiven UX-Roundtable ein – mit der zentralen Frage: Wie betreiben wir eigentlich Benutzungsforschung in Bibliotheken?
Personalentwicklung in Bibliotheken – notwendig und machbar
Ein Impuls zur internen Weiterentwicklung kommt von der Stabsstelle Personalentwicklung: Im Vortrag „Braucht es eine eigene Personalentwicklung in der Bibliothek? Ja!“ plädieren Sigrid Abenhausen und Simone Schütte für systematische Personalstrategien im Bibliotheksbereich.
Kooperation und Perspektivwechsel – international und dekolonial
Die Bedeutung von Netzwerken und Partnerschaften beleuchten mehrere Beiträge aus dem Forschungsdatenmanagement: Beispielsweise in der Paneldiskussion „Beyond the Methods Lab“ oder im #Freiraum-Panel zur Dekolonialisierung wissenschaftlicher Bibliotheken. Cosima Wagner bringt hier mit einem DACH-weiten Netzwerk neue Impulse in die Debatte um Machtstrukturen und Wissensproduktion ein.
Johanna Gröpler stellt mit dem „Referenzrahmen WISAR“ ein Instrument zur Förderung wissenschaftlicher Arbeit in Bibliotheken vor. Ergänzend dazu wird das innovative Workshopformat „Wissenschaftliches Schreiben im Tandem“ präsentiert – eine Kooperation von Fachinhalten und Schreibkompetenz.
Fazit: Bibliothek als Impulsgeberin
Die Beteiligung an der BiblioCon 2025 zeigt: Wir sind nicht nur Dienstleisterin, sondern aktive Mitgestalterin im Wissenschafts- und Bildungsbereich. Mit Themen von Barrierefreiheit über KI bis hin zu dekolonialen Perspektiven bringen unsere Kolleg*innen frische Ideen und starke Impulse in die Fachcommunity ein.
Wir freuen uns auf den Austausch vor Ort in Bremen!
Seit Mai 2025 beteiligt sich die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin am DFG-geförderten Projekt SeDOA – Aufbau einer bundesweiten Servicestelle für Diamond Open Access. Ziel des zunächst auf drei Jahre angelegten Vorhabens ist es, das wissenschaftsgeleitete, kostenfreie Publizieren im Diamond Open Access in Deutschland gezielt zu stärken.
Gemeinsam mit Berlin Universities Publishing (BerlinUP) ist die Freie Universität Teil eines Konsortiums aus 15 Einrichtungen. Im Rahmen des Projekts werden unter anderem zentrale Informationsangebote bereitgestellt, Publikationsservices verbessert, rechtliche Beratung ermöglicht und innovative Ansätze in einem eigenen Innovation Lab erprobt.
Unsere Rolle
Die UB der Freien Universität übernimmt Aufgaben im Arbeitspaket 2. Zusammen mit der ZB MED Köln, der ULB Darmstadt, der UB Heidelberg sowie der HU und der TU Berlin entsteht ein Verteilzentrum für Diamond-Open-Access-Zeitschriften und -Buchreihen. Dazu zählen unter anderem die Entwicklung standardisierter Workflows und Angebote zur Langzeitarchivierung.
Auch in weiteren Arbeitspaketen – etwa zur Vernetzung und Innovationsförderung – bringt sich BerlinUP ein. Ende Juni richtet wir das offizielle Kick-off-Treffen des Projekts in Dahlem aus.
Am 28. Juni 2025 feiert Berlin ein besonderes Jubiläum: Zum 25. Mal öffnet die Lange Nacht der Wissenschaften ihre Türen – und die Freie Universität ist natürlich mit dabei!
Von 17 bis 24 Uhr verwandelt sich der Campus Dahlem in einen Ort des Staunens, Entdeckens und Mitmachens. Über 200 faszinierende Projekte für Groß und Klein zeigen die Vielfalt und Innovationskraft unsere Uni.
Auch die Universitätsbibliothek beteiligt sich mit fünf spannenden Aktionen, die zeigen, dass Bibliotheken heute weit mehr sind als Orte der Bücher. Kommen Sie vorbei – zum Ausprobieren, Diskutieren, Staunen!
Unsere Aktionen im Überblick 🧠 Café Geisteswissenschaften Ort: Theaterhof der Rost- und Silberlaube Zeit: ab 17 Uhr Ein offenes Café lädt zur Begegnung ein: Treffen Sie Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichsten Disziplinen – im direkten Gespräch, auf Augenhöhe. Ob Citizen Scientist oder Professorin – hier geht es um Austausch, Ideen und neue Perspektiven. Ein gemeinsames Angebot vom Dahlem Humanities Center und unserem Ada Lovelace Center for Digital Humanities.
🌱 Ökologisches Lesen – Nachhaltigkeit trifft Bibliothek Ort: Philologische Bibliothek – Foyer, Untergeschoss & weitere Stationen Zeit: 17–22 Uhr Wie ökologisch ist eigentlich das Lesen? Eine interaktive Mitmach-Station, spannende Dialoge und eine Podiumsdiskussion regen zum Nachdenken an – in Kooperation mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie.
🎉 10 Jahre Campusbibliothek – Das feiern wir mit euch! 🎈 Ort: Campusbibliothek Zeit: 17 – 23 Uhr Ein buntes Programm für alle Generationen:
Infostand mit Glücksrad
Kinderfreundliche Escape-Rooms
Kreative Mitmachstationen
Führungen durch die Bibliothek
Interaktive Ausstellung
Stempel-Rallye mit kleinen Überraschungen
🔍 Gefährliche Quellen – Eine Spurensuche mit bibliothekarischen Mitteln Ort: Campusbibliothek, Schulungsraum (Neubau UG) Zeit: 17:30 – 20:00 Uhr Wem kann man trauen? In dieser spannenden Kurzvortragsreihe werden Fake News und fragwürdige Quellen enttarnt – informativ, unterhaltsam und aufklärend. Perfekt für alle, die gerne kritisch hinterfragen!
🎨 Buchkunst trifft Nachhaltigkeit – Ausstellung & Workshop mit Jan-Micha Gamer Ort: Philologische Bibliothek (über das Gebäude verteilt), Workshop im Schulungsraum Zeit: 17:30 – 24 Uhr Kunst und Bibliothek – passt das zusammen? Auf jeden Fall! Die Ausstellung zeigt kreative Zugänge zu nachhaltiger Buchgestaltung, und im Workshop könnt ihr selbst aktiv werden.
Kommen Sie – wir freuen uns auf Sie! Egal ob neugierige Kinder, wissenschaftsbegeisterte Erwachsene oder einfach Menschen mit Lust auf Neues – bei der Langen Nacht der Wissenschaften ist für alle etwas dabei.
Weitere Infos zum Programm an der Freien Universität während der Langen Nacht der Wissenschaften 2025 finden Sie auf dieser Website.
Bewegung tut gut – auch beim Lernen. Deshalb probieren wir in mehreren Standorten der Universitätsbibliothek weiterhin neue Bewegungsangebote aus. Gemeinsam mit dem Hochschulsport und dem Projekt Healthy Campus ist daraus das Projekt Move your Brain entstanden.
Inzwischen haben sich neben unserem stromerzeugenden Fahrrad einige Angebote bewährt und sind dauerhaft verankert:
Zentralbibliothek: Schachspiel und Kickertisch mit leisen Schaumstoffbällen im 1. OG
Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaft: XXL Schachfeld und Sportkiste mit Cross-Boccia, Tischtennis und mehr
Alle Standorte: Poster mit Übungen für kleine Bewegungspausen
Außerdem gibt es Stehpulte zur ergonomischen Nutzung in folgenden Standorten:
Campusbibliothek
Fachbibliothek Rechtswissenschaft
Fachbibliothek Sozialwissenschaften und Osteuropastudien
Fachbibliothek Wirtschaftswissenschaft
Fachbibliothek Geschichts- und Kunstwissenschaften
Fachbibliothek Geowissenschaften
Zentralbibliothek
Und: montags und mittwochs um 15:30 Uhr findet die Bewegte Pause in der Campusbibliothek statt. Tankt in 15 Minuten neue Energie, steigert die Konzentrationsfähigkeit und bringt etwas Bewegung in den Lernalltag. Einfach mitmachen, kostenlos und ohne Anmeldung.
Weitere Pilotprojekte laufen noch. Zum Beispiel touren gerade Wackelhocker durch verschiedene Bibliotheken – wir testen noch, ob sie sich für den Dauereinsatz eignen.
Wie findet Ihr das? Was wünscht Ihr euch noch? Schreibt uns gerne einen Kommentar!
Blick über Berlin mit Fernsehturm und Roten Rathaus. Quelle: pexels.com: Niki Nagy
Nach der Teilung der Stadt befand sich West-Berlin in einer kritischen Insellage, umgeben von der Sowjetischen Besetzungszone (SBZ) und später der DDR. Was das bedeuten konnte, hatte die Bevölkerung bei der Berlin-Blockade 1948/49 hautnah erlebt. Die Insellage machte es der Freien Universität zeitweilig schwer, Studierende und Lehrpersonal aus der Bundesrepublik zu gewinnen. Wer dennoch kam, tat dies aus unterschiedlichsten Gründen – oft spielte Abenteuerlust dabei auch eine Rolle.
Aufgrund laufender Bauarbeiten sind aktuell einzelne Etagen des Offenen Magazins in der Zentralbibliothek temporär nicht frei zugänglich.
Trotzdem müssen Sie nicht auf die benötigten Medien verzichten:
Bestellen Sie die gewünschten Titel einfach über Primo
Alternativ hilft Ihnen das Team an der Leihstelle im 1. Obergeschoss gerne weiter. In der Regel können die Kolleg*innen die gewünschten Bücher für Sie aus dem Magazin holen.
Wir bemühen uns, Ihnen während der Bauphase den bestmöglichen Service zu bieten und halten Sie über alle Änderungen auf dem Laufenden.
Aktuell kommt es leider zu technischen Schwierigkeiten bei der Erstellung unserer Mahnungen. Gemeinsam mit der Anbieterin unserer Bibliothekssoftware arbeiten wir bereits an einer Lösung.
Ob Zeitzeugeninterviews, ethnografische Tonaufnahmen oder historische Audio-Video-Dokumente – audiovisuelle Daten sind aus vielen geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsvorhaben nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Geschichtswissenschaft, etwa in der Oral History, ist die Transkription dieser Daten essenziell – aber oft zeitaufwendig. Das Projekt ASR4Memory bietet dafür ein neues Transkriptionsangebot speziell für Forschende der Freien Universität Berlin.
Transkription mit KI – datenschutzkonform und forschungsnah ASR4Memory nutzt KI-basierte Spracherkennung (ASR), um audiovisuelle Forschungsdaten automatisch und mit sehr hoher Transkriptionsgenauigkeit in Textform zu überführen – in über 30 Sprachen, mit optionaler Sprechererkennung und präziser Zeitkodierung eines jeden gesprochenen Wortes. Die Verarbeitung erfolgt ausschließlich auf der lokal betriebenen Infrastruktur der Freien Universität Berlin, eingebunden in die Forschungsumgebung von Oral-History.Digital.
Flexible Ausgabeformate für vielfältige Forschungsszenarien Die Transkripte stehen in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung – von TXT und PDF über CSV und JSON bis hin zu Untertiteldateien (VTT, SRT). Perspektivisch wird auch die Integration in Standardformate wie TEI-XML ermöglicht. So lassen sich die Transkripte direkt für qualitative Analyse, digitale Edition oder Archivierung nutzen.
Ein Angebot für die Forschung Das Angebot richtet sich ausschließlich an Forschende der Freien Universität, insbesondere aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die mit audiovisuellen Forschungsressourcen arbeiten. Im Fokus stehen forschungspraktische Szenarien wie die Transkription von Oral-History-Interviews – ein Anwendungsfeld, in dem Genauigkeit, Datenschutz und wissenschaftliche Standards besonders wichtig sind.
Interesse? Wenn Sie AV-Daten in gängigen Formaten vorliegen haben und diese für Ihre Forschung automatisch transkribieren lassen möchten, wenden Sie sich gerne an das Projektteam. 👉 Weitere Infos finden Sie auf der Projektwebseite 📧 Kontakt: tobias.kilgus@fu-berlin.de | peter.kompiel@fu-berlin.de
Mit Freude präsentieren wir unseren Jahresbericht 2024. Kurz und knackig werfen wir einen Blick auf Entwicklungen und Projekte, die wir im letzten Jahr gemeistert haben. Von neuen digitalen Angeboten über spannende Forschungskooperationen, der Förderung von Open Science und Open Access, der Einführung neuer Lernräume bis zur vielfältigen Unterstützung der Studierenden – es tut sich was. In diesen bewegten und nicht immer einfachen Zeiten stehen wir nicht still.
Wir sind gespannt auf das kommende Jahr und die vielen Herausforderungen, die noch vor uns liegen.