DEAL-Verhandlungen unterbrochen: Elsevier sperrt Zugang zu aktuellen Artikeln aus ScienceDirect

Die Freie Universität, die Humboldt Universität, die Technische Universität und die Charité Berlin gehören zu den über 200 wissenschaftlichen Einrichtungen, die den Lizenzvertrag mit Elsevier für 2018 nicht verlängert haben (s.a. Projekt DEAL). Seit dem 1.1.2018 befindet sich die FU in einem vertragslosen Zustand.

Am 03.07.2018 hat der bislang letzte Gesprächstermin mit Elsevier im Rahmen der DEAL-Verhandlungen stattgefunden.

Leider hat sich  herausgestellt, dass Elsevier weiterhin  in Bezug auf einen künftigen DEAL-Vertrag nicht dazu bereit ist, einen wissenschaftsadäquaten Leistungsumfang unter den Grundsätzen des Open Access anzubieten, der nachhaltig finanzierbar ist. Somit ist die Basis für die Verhandlung eines Übergangsvertrags für die zweite Jahreshälfte 2018 aus Sicht der DEAL-Verhandlungsgruppe nicht gegeben, weshalb die Gespräche mit Elsevier erneut unterbrochen worden sind.

Elsevier hat sich als Reaktion darauf dazu entschlossen, den uneingeschränkten Zugang zu ScienceDirect, der bislang bei laufenden Verhandlungen noch gewährt wurde, zu sperren.

UPDATE (August 2023): Bitte bestellen sie benötigte Paper weiterhin über die Fernleihe.

Autor: Petra Kende

Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek, Team Digitale Dienste und Team des Informationszentrums

2 Gedanken zu „DEAL-Verhandlungen unterbrochen: Elsevier sperrt Zugang zu aktuellen Artikeln aus ScienceDirect“

  1. Leider kann ich hierzu keinerlei neue Informationen finden und auch unter dem Link mit den Hinweisen zu alternativen Beschaffungsmöglichkeiten von ScienceDirect-Aufsätzen finden sich nichts – es ist einfach nur ein toter Link. Sehr schade! Ich hätte mir gewünscht wenigstens etwas zum Stand des Prozesses zu erfahren und zu Beschaffungsmöglichkeiten, die nicht auf schlechte Kopien aus subito beruhen, die den immer häufiger auch farbigen Abbildungen in keinster Weise gerecht werden.

    1. Hallo Bernhard Albert,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Am besten bestellen Sie die gesuchten Paper über die Fernleihe. Das sollte pro Bestellung innerhalb weniger Tage zum Erfolg führen, sofern die gewünschte Literatur in Deutschland verfügbar ist. Sollte Sie dabei Probleme haben, können Sie sich gerne an unsere Ansprechpartner*innen wenden.

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