Drei weitere Jahre für die Open-Access-Transformation: open-access.network startet dritte Förderphase

open-access.network wird bis 2028 verlängert – mit Ausbau von Services, Community-Netzwerk und Werkzeugen zur nachhaltigen Verankerung von Open Access in Deutschland. Die Projektleitung liegt beim Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz. Die weiteren Projektpartner sind:

Warum die Verlängerung zählt

Am 3. Dezember 2025 gab open-access.network bekannt, dass das Projekt vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) weitere drei Jahre gefördert wird – bis 2028. Damit wird die bereits aufgebaute Infrastruktur rund um Open Access, Vernetzung und Qualifizierung langfristig gesichert und ausgebaut.

Was bisher erreicht wurde

In den ersten beiden Förderphasen hat open-access.network eine zentrale Rolle für die Open-Access-Community eingenommen:

  • Das Portal zählt täglich im Schnitt rund 500 Besuchende und gilt als wichtige Informations- und Austauschplattform.
  • Mit Formaten wie Online-Fortbildungen, Workshops und Netzwerkangeboten haben Wissenschaftler*innen, Bibliotheken und Hochschulen konkrete Unterstützungsangebote rund um Open Access gefunden.
  • Mit Services wie dem oa.atlas und dem oa.finder sowie dem gemeinschaftlich getragenen oa.hub wurde durch Werkzeuge eine Infrastruktur geschaffen, die offen zugängliche wissenschaftliche Inhalte und Informationen systematisch erfasst und verfügbar macht.
  • Die Bildung einer Community-basierten Beratungsstruktur über den oa.helpdesk gibt Nutzenden Praxis-Support bei offenen Lizenzmodellen, Finanzierung und Umsetzung von OA-Initiativen.

Fokus der kommenden Jahre: Konsolidierung, Ausbau und Nachhaltigkeit

In der dritten Projektphase liegt der Schwerpunkt auf:

  • der Vertiefung der Community-Arbeit und des Wissensaustauschs innerhalb der Open-Access-Landschaft,
  • der Weiterentwicklung bestehender Tools, Informationsangebote und Fortbildungsformate,
  • der strategischen Begleitung aktueller Herausforderungen der Open-Access-Transformation und
  • der nachhaltigen Integration der Angebote in bestehende Strukturen der Wissenschaftslandschaft.

Ziel ist es, die Transformation des Publikationswesens langfristig und stabil zu verankern – jenseits temporärer Projektphasen.

Bedeutung für Hochschulen, Bibliotheken und Forschende

Für alle Akteur*innen in Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation bietet open-access.network eine langfristig gesicherte Plattform:

  • Lehrende und Forschende finden weiterhin qualifizierte Fortbildungsmöglichkeiten, wenn es um Open Access, FAIR Prinzipien oder neue Publikationsformen geht.
  • Bibliotheken und Institutionen erhalten Werkzeuge und Informationen, um Open-Access-Strategien zu entwickeln und umzusetzen – von Beratung über Infrastruktur bis zur Vernetzung mit anderen Einrichtungen.
  • Die wissenschaftliche Community insgesamt profitiert von einem stabilen, bundesweit vernetzten Ökosystem für offene Wissenschaft – mit Services, Standards und Austauschformaten.

Die Verlängerung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Open-Access-Transformation nicht mehr als optionales Projekt wirkt, sondern als struktureller Bestandteil wissenschaftlicher Infrastruktur verstanden werden muss. Angesichts wachsender Anforderungen an Transparenz, Nachnutzung und FAIR-Datenmanagement gewinnt ein verlässliches, gut vernetztes Open-Access-Ökosystem zunehmend an Bedeutung – national wie international.

open-access.network leistet dafür mit seiner dritten Förderphase einen wichtigen Beitrag: Es legt das Fundament für eine nachhaltige, institutionell verankerte Open-Access-Kultur, die Wissenschaft und Gesellschaft gleichzeitig zugänglich, transparent und kooperativ macht.

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