E-Books zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft testen

Mit Chandos Publishing Online (CBO) steht bis zum 16. März 2012 eine weitere elektronische Ressource im Test bereit. Gerade Bibliothekare und Informationswissenschaftler dürften sich über das Angebot freuen – der britische Verlag Chandos Publishing gilt als führender internationaler Anbieter von Veröffentlichungen zum Thema Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Wissensmanagement und Unternehmensführung.

Auf der E-Book-Plattform sind momentan 220 E-Books abrufbar. Laut Anbieter soll das Angebot jedes Jahr um ca. 40 weitere Bücher ergänzt werden. Die E-Books selbst liegen im PDF-Format vor, können aber „nur“ online gelesen werden. Das Kopieren, Abspeichern oder Ausdrucken der Buchinhalte ist leider nicht möglich.

Ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig ist die Suche. Aus der Ergebnisliste heraus wird man „nur“ zum entsprechenden E-Book-Eintrag weitergeleitet, um das (vollständige) PDF dann zu öffnen. Ein direktes Weiterleiten zur entsprechenden Buchseite mit seinen hervorgehobenen Suchwort(en)  – wie man es von anderen E-Book-Plattformen kennt – findet nicht statt. Die E-Books direkt im Lesemodus nach Stichwörtern zu durchsuchen ist leider auch nicht möglich.

Bild: Nur einer von zahlreichen Titeln – Understanding Librarians: Communication is the Issue von Barbara Hull (2011)

Autor: Marc Spieseke

Zentralbibliothek, Team Auskunft und Teaching Library / Stabstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

3 Gedanken zu „E-Books zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft testen“

  1. Zum Testen ok, aber was hat man schon von Ebooks, die nur ONLINE gelesen werden können? Wer macht sowas???
    Kein Ausdruck – ok, das lässt man noch mit sich machen, aber kein Abspeichern für’s Lesen unterwegs? IMO ein klares NoGo (vor allem, wenn viel Geld für so eine Plattform bezahlt wird…)

    SEHR nutzerunfreundlich, wie ich finde.

    1. Hmm … Das nur Online-Lesen finde ich ehrlich gesagt geschrieben gar nicht sooo schlimm. Die FU hat u. a. mit UTB-studi-e-book ein ähnlich restriktives DRM-Konzept lizenziert, was sich einiger Beliebtheit erfreut. Viel frustrierender für den Benutzer ist mE die Tatsache, dass man bei einer Volltextsuche – wie schon oben erwähnt – nicht automatisch auf die Buchseite weiterverwiesen wird. So müsste der Leser theoretisch Seite für Seite selbst durchsuchen, sofern das Inhaltsverzeichnis nicht weiterhilft.

  2. Das mit dem Durchsuchen habe ich glatt überlesen! 🙂

    Auch die UTB-Kollektion finde ich „dreist“ und ziemlich unnütz. Solche Verträge (wie ja auch Elsevier anbietet) sollte man IMO gar nicht unterstützen (wenn man kann).

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