Viktorianisches Kino, Informatik & mehr …

In den letzten Tagen haben wieder einige freie Ressourcen Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Fraunhofer-Publica: Die Datenbank weist die Publikationen und Patente nach, die aus der Forschungstätigkeit der Fraunhofer-Institute resultieren. Einige der enthaltenen Aufsätze, Forschungsberichte, Studien usw. sind im Volltext abrufbar.

Who’s Who of Victorian Cinema: Während bei der Oscar-Verleihung am Wochenende aktuelle Kinofilme preisgekrönt werden, nimmt sich diese Website dem Film der viktorianischen Epoche (1871-1901) an. Viele der durchgesehenen Inhalte basieren auf einer gleichnamigen vom British Film Institute veröffentlichen Publikation.

Gedenkbuch: Das Angebot des Bundesarchivs hat die Intention, der unter nationalsozialistischer Herrschaft deportierten und/oder umgekommenen jüdischen Bürger zu gedenken. Die aktuelle Präsentation enthält über 158.000 Namen, davon rund 155.000 ermordete Personen. Die Inhalte basieren auf der 2., wesentlich erweiterten Auflage des gleichnamigen gedruckten Werkes aus dem Jahr 2006.

io-port.net: Das FIZ Karlsruhe weist in seinem Informatikportal mehr als eine Mio. Forschungspublikationen nach, darunter auch Volltexte. Abgedeckt wird der Zeitraum seit 1931. Damit steht auch eine Datenquelle zur historischen Entwicklung der Informatik zur Verfügung.

Papyrus Portal: Das Projekt ermöglicht die Recherche durch alle digitalisierten und elektronisch katalogisierten Papyrussammlungen Deutschlands. Finanzielle Unterstützung erfährt das Portal durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Sie haben eine interessante Webressource, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

Zwei neue Zeitschriftenarchive freigeschaltet

Via Nationallizenz haben FU-Angehörige ab sofort Zugriff auf zwei neue elektronische Zeitschriftenarchive: das Economist Historical Archive und das Times Literary Supplement Historical Archive.

Im The Economist Historical Archive sind die Artikel der Jahre 1843 bis 2003 der gleichnamigen britischen Wochenzeitung als farbige Faksimiles durchsuchbar. Die Datenbank enthält über 8000 Ausgabe mit mehr als 600.000 Seiten. Recherchiert wird über eine Volltextsuche mit verschiedenen Indices. Außerdem sind die Supplements und Special Reports enthalten und ein Export von Finanztabellen möglich.

Der Londoner „The Economist“ ist mit einer Auflage von über 1,3 Mio. Exemplaren Großbritanniens führende Wochenzeitung. Das Nachrichtenmagazin erreicht aufgrund seiner liberalen Prägung und internationalen Berichterstattung zu vorwiegend wirtschaftlichen und politischen Themen aus den USA, Großbritannien, Europa und Asien ein globales Publikum.

Aktuelle Ausgaben lassen sich u. a. über die in der Digitalen Bibliothek enthaltene Datenbank LexisNexis Wirtschaft durchsuchen, die Artikel aus der „U.S. Edition“ ab dem Jahr 1975 ff. bereithält. Dort sind auch zahlreiche weitere deutschsprachige und internationale Pressetitel zugänglich.

Das Times Literary Supplement Historical Archive umfasst die Ausgaben der gleichnamigen britischen Literaturzeitschrift von 1902 bis 2005. Rezensiert werden sowohl Titel aller akademischen Fächer als auch schöne Literatur und Produktionen aus Theater und Kino sowie Ausstellungen. Die Datenbank bietet damit Einblicke in das literarische Leben und die Meinungsbildung von Kritikern im 20. Jahrhundert. Die Artikel sind als farbige Faksimiles im Volltext durchsuchbar. Darüber hinaus wird die Identität des Autors der Artikel preisgegeben, die bis 1974 in der Printausgabe des TLS nicht enthüllt wurden.

Im Gegensatz zum veralteten „Centenary Archive“ stehen u. a. ein neues intuitives Recherche-Interface, verschiedene Suchmodi, eine Merkliste und ein Citation Manager zur Verfügung. Die Suchwörter werden in den Artikeln nun auch farblich hervorgehoben. Die Artikel können per E-Mail verschickt, ausgedruckt und als PDF- oder JPG-Datei gespeichert werden. Insgesamt sind mehr als 300.000 Besprechungen, Briefe, Gedichte und Artikel zu tausenden von Themen des TLS in ihrem ursprünglichen Kontext verfügbar.

Wer an aktuellen Ausgaben der Zeitschrift interessiert ist, findet diese im Lesesaal der Universitätsbibliothek (Signatur: 2 ZI 85) bzw. in der Philologischen Bibliothek (jeweils die letzten beiden Jahrgänge; Signatur: AZ 99601).

Filmkritiken, Kabinettpapiere und mehr …

In den letzten Tagen sind wir erneut auf einige interessante freie Ressourcen im WWW gestoßen. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Film Literature Index: Indexiert werden die Inhalte von 150 internationalen Film- und Fernsehzeitschriften sowie in Auswahl die Artikel zu Film und Fernsehen aus 200 weiteren Zeitschriften. Die knapp 700.000 nachgewiesenen Aufsätze sind mit Schlagwörtern beschrieben und über diese recherchierbar.

British Cabinet Papers: Die Website bietet Zugriff auf Essays und Primärquellen über das Vereinigte Königreich der Jahre 1915 bis 1978. Themen sind Großbritanniens Außendarstellung, Wirtschaft und Produktion sowie Gesellschaft und Wohlfahrtsstaat. Angeboten werden Originalunterlagen zu Regierungsbeschlüssen und -memoranden.

ICCS Web Resources Portal: Das Portal des International Council for Canadian Studies (ICCS) enthält sozio-ökonomische Daten und Statistiken, das Archiv des International Journal of Canadian Studies und eine kommentierte Linkliste. Die ebenfalls enthaltene Canadian Electronic Library mit über 8.000 wissenschaftlichen E-Books zur Kanadistik im Volltext ist in den Räumlichkeiten des John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien nutzbar.

Social Explorer: Die preisgekrönte, kommerzielle Website präsentiert US-amerikanische Census-Daten der Jahre 1790 bis 2007. Aufbereitet werden diese durch Berichte, Animationen und über 12.000 demographische und sozio-ökonomische Karten, darunter auch kostenfreies Material.

Movie Review Query Engine: Passend zur gerade beendeten Berlinale und der bevorstehenden Oscar-Verleihung bietet „MRQE“ eine kostenfreie Suche zu Filmkritiken vorwiegend aus dem angloamerikanischen Sprachraum an. Ausgewertet werden hunderte von Online-Ressourcen, darunter bekannte Tageszeitungen (New York Times, Los Angeles Times, Washington Post usw.) ebenso wie einschlägige Branchenblätter (Variety, Hollywood Reporter usw.).

Sie haben eine interessante Webressource, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

„Literature Resource Center“ lizenziert

Literaturwissenschaftler aufgepasst! Nach mehreren Tests haben FU-Angehörige nun regulär Zugriff auf das Literature Resource Center von Gale Cengage.

Die Datenbank bietet Informationen über Schriftsteller/-innen aller Zeiten und Länder, die u. a. in den Genres Fiktion, Nonfiktion, Lyrik, Drama, Geschichte und Journalismus geschrieben haben. Mit enthalten ist neben Contemporary Authors (biographisches Material zu über 135.000 Schriftstellern) Contemporary Literary Criticism Select (Informationen zu über 900 zeitgenössischen Autoren, darunter Biografien, Zeitschriften- und Buchartikel) und das Dictionary of Literary Biography Online (über 13.200 biographisch-bibliographische Aufsätze über Autoren und ihre Werke von ausgewiesenen Fachleuten).

Abgerundet wird das Angebot durch weitere Datenbanken bzw. Referenzwerke, darunter beispielsweise ein Sachwörterbuch der Literaturwissenschaft (Merriam Webster Encyclopedia of Literature), ausgewählte Weblinks, Interviews sowie die im Volltext enthaltenen Aufsätze aus mehr als 390 internationalen philologischen Fachzeitschriften und zahlreichen Aufsatzsammlungen.

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Docupedia, idw und perspectivia.net

In den letzten Tagen haben drei weitere freie Ressourcen Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Docupedia-Zeitgeschichte:
„Docupedia-Zeitgeschichte“ ist ein Nachschlagewerk zu zentralen Begriffen, theoretischen Konzepten, Forschungsrichtungen, Methoden und Debatten der zeithistorischen Forschung. Es wird vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu Berlin betreut und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Technisch nutzt das Projekt die Softwareplattform MediaWiki und entwickelt diese weiter. Alle Einträge können durch die Autoren/innen laufend aktualisiert sowie durch registrierte Leser/innen kommentiert und durch Hinweise ergänzt werden.

idw – Informationsdienst Wissenschaft:
Der „Informationsdienst Wissenschaft“ stellt als gemeinnütziger Verein mit mehreren hundert angeschlossenen Einrichtungen – das sind Hochschulen, Forschungsinstitute, Stiftungen, Akademien, Forschungsunternehmen, Fachgesellschaften und viele weitere wissenschaftliche Einrichtungen überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine Plattform für wissenschaftliche Nachrichten im deutschsprachigen Raum bereit.

perspectivia.net:
Die Kommunikations- und Publikationsplattform ist ein internationales, epochenübergreifendes und interdisziplinäres Portal für die Geisteswissenschaften. „Perspectivia.net“ ist ein Projekt der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) und einer Vielzahl von internationalen Kooperationspartnern.
Ziel ist es, die wissenschaftlichen Ergebnisse der Auslandsinstitute und deren Partnerinstitutionen transparent und barrierefrei zugänglich zu machen. Über die Plattform werden sowohl elektronisch entstehende Schriften und Buchrezensionen online veröffentlicht, als auch große Teile der bisher nur gedruckt erschienenen Publikationen der Auslandsinstitute retrodigitalisiert, durchsuchbar und sacherschlossen zur Verfügung gestellt.

Papyri, Nietzsche und der CIA

In den vergangenen Wochen haben wieder einige freie Ressourcen Aufnahme in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

CIA – World Factbook: Das vom US-Auslandsnachrichtendienst CIA herausgegebene World Factbook enthält primär politische, wirtschaftliche und geographische Informationen über alle Staaten der Welt. Als Quellen wird Material von US-amerikanischen Behörden sowie hunderte diverser Veröffentlichungen herangezogen.

Kataloge der Frankfurter und Leipziger Buchmessen: Die Buchhandelskataloge, auch als Messkataloge bezeichnet, bieten einen einzigartigen Überblick über die deutsche und auch europäische Buchproduktion von fast 300 Jahren (1594-1860).

Nietzsche Source: Digitale Fassung der von Giorgio Colli und Mazzino Montinari herausgegebenen Referenzausgabe der sämtlichen Werke Nietzsches. Zudem stehen eine digitale Reproduktion des gesamten Nietzschenachlasses, einschießlich der Erstausgaben der Werke, Manuskripte, Briefe und biographische Dokumente zur Verfügung (ca. 9000 Seiten).

Digital Library of the Caribbean: Das Portal ermöglicht den Zugriff auf digitalisierte Materialien zur Kultur und Geschichte der Karibik. Zu den Ressourcen zählen u.a. Zeitungen, Fotos, Karten und historische Dokumente aus Bibliotheken und öffentlichen und privaten Archiven.

PONS: Das Sprachenportal: Die Online-Ausgabe der Pons-Wörterbücher umfasst die deutsche Rechtschreibung und folgende Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Slowenisch.

Chronicling America: Volltextsuche und Anzeige der layoutgetreuen Digitalisate von Zeitungen zahlreicher US-Bundesstaaten der Jahre 1880-1922. Zusätzlich werden bibliografische Informationen zu annähernd allen seit 1690 in den USA erschienenen Zeitungen geboten.

Darüber hinaus hat es mit der Berichtigungsliste der griechischen Papyrusurkunden aus Ägypten eine weitere lizenzierte Ressource in die Digitale Bibliothek geschafft, die mit über 45.000 veröffentlichten Texten aus der Zeit von 331 v. Chr. – 641 n. Chr. eine der bedeutendsten Urkundsquellen der Antike darstellt.

Zwei neue E-Books via Gale Cengage

Ab sofort ist für FU-Angehörige über die Digitale Bibliothek ein direkter Zugriff zum zweibändigen E-Book Gale Encyclopedia of World History eingerichtet. Das Standardwerk wurde erstmals 2008 veröffentlicht und teilt sich in die beiden Bände „Governments“ und „War“.

„Governments“ blickt auf staatliche Regierungen – von deren Geschichte, über Strukturen und wichtige historische Ereignisse bis zu Schlüsselfiguren. Die chronologisch vorgestellten Völker und Länder sind breit gefächert und behandeln neben aktuellen Themen wie die Europäische Union oder Osttimor auch Stätten des Altertums (z. B. Ur, Babylon).

Der zweite Band „War“ (Bild) enthält Aufsätze zu bedeutenden Kriegen und geht auf deren Auslöser und Nachwirkungen ein. Ebenfalls chronologisch vorgestellt, reichen die Konflikte von den assyrischen Feldzügen, über den Hundertjährigen Krieg bis in die Neuzeit (u.a. Erster Golfkrieg, internationaler Terrorismus). Beide E-Bücher kommen auf ca. 400 Einträge.

Ebenfalls einen neuen Eintrag gibt es für die elektronische Version des fünfbändigen New Dictionary of the History of Ideas. Das Referenzwerk, 2005 erschienen, enthält Aufsätze zur Geschichte der westlichen Gedankenwelt und Kultur. Geboten werden 700 alphabetisch sortierte Einträge. Ob Themen wie „beauty“, „love“, „feminism“ oder „social capital“ – jedes Stichwort geht den Wurzeln, dem kulturellen Verständnis und geschichtlichen Aspekten auf den Grund.

Die Titel können einzeln oder gemeinsam mit anderen Werken auf der genannten Plattform im Volltext durchsucht werden.

Chinamaxx ab sofort online

Hinter „Chinamaxx“ verbirgt sich nicht etwa eine neue Schnellimbisskette, sondern eine abgeschlossene Volltext-Datenbank chinesischer Publikationen. Via Nationallizenz haben FU-Angehörige seit einigen Tagen Zugriff auf 700.000 chinesischsprachige Titel (Monographien, Sammlungen, teilw. Zeitschriften aus der Republikzeit und andere Textformen) aus allen Fachbereichen inkl. Literatur und Archivmaterial.

Angeboten werden im Ausland schwer beziehbare Titel, da der Buchmarkt für die Volksrepublik China erst nach den späten 1970er Jahren des letzten Jahrhunderts im großen Maßstab verfügbar war. Der Schwerpunkt liegt auf den Sozial- und Geisteswissenschaften. Die Berichtszeit erstreckt sich von 1911 bis in die Gegenwart, mit einem Schwerpunkt auf Publikationen aus der Zeit vor 1976.

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Neue Datenbanken via Nationallizenz

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort Zugang zu Historical Newspapers und die Gerritsen Collection.

Historical Newspapers bietet Archivzugriff auf 19 Mio. Artikel von acht US-amerikanischen und britischen Tageszeitungen, darunter so illustre Titel wie die Los Angeles Times, The Guardian, The Washington Post oder The Wall Street Journal. Je nach Zeitschrift erhält man vom 19. Jh. bis in die 1920er Zugriff auf Artikel, Kommentare, Rezensionen, Fotos, Karikaturen und mehr.

Gerritsen Collection – Women’s History Online ist die weltweit größte Volltextdatenbank zur Geschichte der Frauen und des Feminismus und basiert auf der Sammlung der niederländischen Frauenrechtlerin Aletta Jacobs (1854-1929, Bild: WikiCommons). Mehr als 250 Zeitschriften mit über 471.000 digitalisierten Artikeln sowie ca. 4300 E-Books stehen für Interessierte bereit. Die Publikationen stammen aus Europa, Nordamerika und Neuseeland.

Zusätzlich ergänzt wurde das Digital National Security Archive durch weiteres Quellenmaterial zu Henry Kissinger, Kuba, Massenvernichtungswaffen und die Vergangenheit Perus. In der Datenbank findet man die unfangreichste Sammlung wesentlicher Primärdokumente zur US-Außen- und Militärpolitik seit 1945, darunter auch ehemals geheime Dokumente wie Sitzungsnotizen, E-Mails und Briefe.

68er-Nachlese: Springer AG veröffentlicht Online-Archiv

Seit dem 17.1.2010 bietet die Axel Springer AG einen Online-Zugang zu sämtlichen Artikeln der wichtigsten Blätter des Konzerns aus der „heißen Phase“ der Studentenunruhen von 1968. Vertreten sind Beiträge aus Berliner Morgenpost, BILD Berlin, B.Z., DIE WELT Berlin, Hamburger Abendblatt, WELT am Sonntag, BILD am Sonntag; ergänzend wurden aufgenommen: „DER TAGESSPIEGEL als eine repräsentative bürgerlich-liberale Stimme und der TELEGRAF als ein eher sozialdemokratisch orientiertes Berliner Blatt. Beide Zeitungen werden beispielhaft zu ausgewählten Ereignissen zitiert. Die Berichterstattung der Blätter des Verlags Axel Springer kann dadurch punktuell mit jener von Konkurrenzzeitungen verglichen werden.“ (Quelle: Anbieter)

Zusammengekommen sind rund 5.900 Beiträge, Kommentare, Leserbriefe, Karikaturen, Reportagen, Glossen und Interviews aus dem Zeitraum 2.12.1966 bis 31.12.1968, die zeigen, wie die Redaktionen von Axel Springer über die 68er-Bewegung berichtet haben.

Ob es dem Springer-Konzern damit allerdings gelingt, die These, „das Haus Axel Springer sei eine zentral gelenkte Meinungsmaschine gewesen, welche die Studentenbewegung verhindern wollte“ zu entkräften (Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG im Vorwort zum Medienarchiv), wird bereits mancherorts angezweifelt (vgl. u.a. taz, 13.01.2010, S. 17).

Eine geschichtliche und politikwissenschaftliche Quelle ersten Ranges für die Zeit der Studentenunruhen ist das neue Medienarchiv68 aber allemal, vor allem auch, weil jeweils ganze Zeitungsseiten eingescannt worden sind, so dass der betreffende Kontext und die Relevanz eines Artikels besser eingeschätzt werden können.

Zu den Rechercheoptionen: „Die Datenbank enthält neben den Original-Überschriften zusätzlich auch redaktionell bearbeitete Inhaltsangaben zu jedem Artikel, die einer Verbesserung der Suchergebnisse dienen. Eine Volltextsuche in den Zeitungsartikeln ist derzeit leider noch nicht möglich. Um das Angebot möglichst zeitnah zu starten, wurde die dafür erforderliche automatische Texterkennung aufgrund der hohen Fehlerquote und damit langen Bearbeitungsdauer zunächst zurückgestellt. Für eine Optimierung der Suchergebnisse ist diese Option aber für eine nächste Ausbaustufe geplant.“ (Quelle: Anbieter)

Die Digitale Bibliothek der FU hat das Medienarchiv68 bereits aufgenommen.