Jedes Buch, das Alberto Manguel in die Hand nimmt, erzählt von einer anderen Bibliothek, von verbotenen Archiven und geheimen Kammern und den großen Bibliotheken der Menschheit – von der untergegangenen Bibliothek in Alexandria genauso wie von der Bibliothek im Ghetto Theresienstadt. Das Buch ist eine Schatzkiste und nicht nur von Berufs wegen eine überaus empfehlenswerte Lektüre für Bibliothekare und Bücherliebhaber.
Manguel wurde 1948 in Buenos Aires geboren. Er wirkte unter anderem in Buenos Aires, Paris, London, Mailand und Toronto als Verlagslektor und Literaturdozent, übersetzte zahlreiche Bücher und ist Herausgeber von Anthologien und Kurzgeschichten. Er lebt vorwiegend in Toronto und Paris und ist seit 1988 kanadischer Staatsbürger. Für sein Buch „Eine Geschichte des Lesens“ wurde er mit dem Prix Medicis ausgezeichnet.
Wer mehr über die Person Alberto Manguels und seine eigene, circa 30.000 Bände umfassende Bibliothek erfahren möchte, der lese den Artikel von Ulrich Greiner in der Zeit vom 4.8.2009 oder natürlich die „Bibliothek bei Nacht“, ein Buch, das viel über Bücher und Bibliotheken erzählt, aber auch viel über seinen Autor verrät.