Am 17. Juli wird der Freiheitspreis der Freien Universität Berlin zum dritten Mal verliehen. Die Auszeichnung geht auf eine Initiative des Center for Area Studies zurück und wurde erstmals 2007 an den südkoreanischen Politiker und Friedensnobelpreisträger Kim Dae-jung vergeben. Mit dem Preis ehrt die FU Personen von weltweiter Bedeutung, die sich um politische, gesellschaftliche oder wissenschaftliche Freiheit verdient gemacht haben. 2008 wurde dem polnischen Historiker, Schriftsteller und Politiker Władysław Bartoszewski diese Ehre zuteil.
2009 geht der Freiheitspreis wieder an einen Friedensnobelpreisträger: der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu wird die Auszeichnung persönlich entgegennehmen. Der ehemalige High-School-Lehrer gab seine Stelle Ende der 1950er Jahre aus Protest in Zeiten der Apartheid-Politik auf. Tutu absolvierte daraufhin eine theologische Ausbildung und trat ab den 1970er Jahren als Bischof von Lesotho aktiv gegen die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung ein. Als erster schwarzer anglikanischer Bischof von Johannesburg und späterer Erzbischof von Kapstadt war er maßgeblich an der Aufhebung der Rassentrennung in den 1990er Jahren beteiligt.
Die Feierlichkeiten finden am 17. Juli 2009 um 17 Uhr im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt.