Es wird wieder gelesen am Wörthersee – gestern starteten in Klagenfurt zum 34. Mal die Tage der deutschsprachigen Literatur, in deren Verlauf der renommierte Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben wird. Bis Samstag treten 14 eher unbekannte Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Wettstreit gegeneinander an. Das Besondere dabei: die bisher unveröffentlichten Prosatexte werden direkt nach der Autorenlesung (bis zu 30 min lang) von den sieben Jurymitgliedern öffentlich vor Publikum diskutiert. Ebenso erfolgt die Ermittlung des Preisträgers in einer offenen Abstimmung. Der Lesemarathon wird wie jedes Jahr live vom ORF 3sat im Fernsehen ausgestrahlt, allerdings für Berufstätige zu eher ungünstigen Zeiten (doch es gibt Alternativen!). Bereits am 27. Juni ist die Preisverleihung.
Zur diesjährigen Jury, die die Wettbewerbsteilnehmer auch vorschlägt, zählen der deutsche Journalist und Literaturkritiker Hubert Winkels, der deutsche Schriftsteller Burkhard Spinnen, der österreichische Journalist Paul Jandl und der Schweizer Autor Alain Claude Sulzer.
Autoren im Wettbewerb:
- Volker H. Altwasser (Deutschland)
- Thomas Ballhausen (Österreich)
- Dorothee Elmiger (Schweiz)
- Christian Fries (Deutschland)
- Sabrina Janesch (Deutschland)
- Josef Kleindienst (Österreich)
- Christopher Kloeble (Deutschland)
- Daniel Mezger (Schweiz)
- Verena Rossbacher (Österreich)
- Max Scharnigg (Deutschland)
- Iris Schmidt (Deutschland)
- Aleks Scholz (Deutschland)
- Peter Wawerzinek (Deutschland)
- Judith Zander (Deutschland)
Die bisher vorgetragenen Texte lassen sich zeitnah auf der offiziellen Website nachlesen. Im letzten Jahr hatte der deutsche Autor Jens Petersen mit seinem Romanauszug Bis dass der Tod die Nase vorn.