Bereits 2008 gab es diesen etwas skurril anmutenden Wettbewerb … Prämiert wurde seitens des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels der kurioseste Buchtitel 2008.
Vorbild ist der „Diagram Prize for Oddest Book Title of the Year“, der seit mehr als 30 Jahren in Großbritannien vergeben wird.
„Begegnungen mit dem Serienmörder. Jetzt sprechen die Opfer“ hat sich 2008 durchgesetzt gegen „Gräber selbst gestalten. Individuell- Stilvoll- Pflegeleicht“ (Ulrike Müller-Kaspar / Manuela Prinz, Österreichischer Agrarverlag), „Wer bin ich- und wenn ja wie viele?“ (Richard D. Precht, Goldmann Verlag), „Landwirtschaftliche Fahrzeuge beim Gülle- und Mistfahren“ (Michael Schauer, Podszun Verlag), „Vom Lustgewinn beim Speisen im Freien“ (Ingrid Schick, CoCon Verlag) und „Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot“ (Josef Winkler, Suhrkamp Verlag).
Auch 2009 soll der Preis wieder auf der Frankfurter Buchmesse vergeben werden.
Mal sehen, ob die letztjährigen Vorschläge zu toppen sind. Eine eigene Webseite informiert über den Wettbewerb, dessen Preis übrigens eine Flasche Champagner ist.
Vorschläge können noch bis Ende August gemacht werden – eigentlich sollten Bibliothekare und Buchhändler diejenigen sein, bei denen die gesamte Buchproduktion gesichtet wird. Also mitmachen – man muss das Buch ja nicht besitzen.
Interessant ist ja die Seite „Ihre Vorschläge“, auf der in Echtzeit die Buchtitel eingehen. Das Formular scheint aber leider keine Akzentzeichen (und wahrscheinlich auch keine Umlaute) zu akzeptieren, wie ich bei meinen Vorschlägen feststellen musste:
– Dicker Hintern im Café auf Eis: Erotische Kurzgeschichten
– Ich dachte, ich wär ein Panther: Die Geschichte einer Ente auf der Suche nach sich selbst
Grüße
Marc
Hallo Herr Spieseke
ich drücke die Daumen – Ihre Vorschläge sind echte Knaller!
Gruss
Petra Kende