Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 10. Mai 2014 wird in der Universitätsbibliothek (UB) die Ausstellung „Madre d’Israel“ im Foyer eröffnet.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit Thessaloniki, das bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als das „Jerusalem des Balkans“ galt und die größte Gemeinde sephardischer Juden in Europa beheimatete. Sie gibt Einblicke in die Geschichte und Kultur der Sephardim in Thessaloniki seit der Zeit der Einwanderung aus Spanien im 16. Jahrhundert bis zur Massendeportation durch die deutsche Besatzung 1943. Ergänzt wird die Wanderausstellung der Universitätsbibliothek Osnabrück durch Literatur aus dem Bestand der Bibliotheken der Freien Universität Berlin. Die Ausstellung wird bis zum 4. Juli 2014 in der UB zu sehen sein. TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, sich von Prof. Dr. Pechlivanos und Mitarb. des Instituts für Griechische u. Lateinische Philologie/Neogräzistik exklusiv in die Ausstellung einführen zu lassen (17.15 Uhr und 22.15, ca. 30 Min).
Mit dem „Visual History Archive (VHA)“, „Fold3 Holocaust Archives“ und „Testaments to the Holocaust“ gewährt die Freie Universität Berlin Zugang zu gleich drei einzigartigen Onlinequellen zur Geschichte des Holocaust, wobei besonders die Sammlung von Zeitzeugenberichten (Interviews, schriftlichen Dokumenten) sowie anderen Originalquellen bemerkenswert ist. Mario Kowalak, Fachreferent für Geschichte an der Universitätsbibliothek präsentiert einen Überblick, ausgewählte Inhalte und Recherchemethoden zu den genannten Online-Archiven (21.15 Uhr ca 30 Min.).
Ein spannendes Stück Zehlendorfer Ortsgeschichte bietet der Vortrag von Dr. U. Tarnow „Straßennamen in Dahlem. Stadtplanung und Identität im Wandel der Zeiten“. Er zeichnet Entwicklung und stadtplanerische Veränderungen des Berliner Ortsteils Dahlem nach und zeigt anhand von Straßennamen charakteristische Schwerpunkte lokaler Identitätsbildung auf (19.15 Uhr ca. 60 Minuten).
Außerdem können die BesucherInnen die Universitätsbibliothek kennen lernen und sich durch Lesesaal, Informationszentrum und die sonst nicht zugänglichen Magazintürme führen lassen: tauchen Sie ein in Millionen Bände gedruckten und digitalisierten Wissens und werfen Sie dann einen Blick in den nächtlichen Himmel über den Dächern Dahlems (20.15 ca. 30 Min. und weitere bei Nachfrage). Erfahren Sie, dass Bibliotheken nicht von Wolkenkuckucksheimen träumen, aber dennoch in der „Cloud“ aktiv vertreten sind.
Auf dem Bücherbasar kann man nach Büchern stöbern.
Über das Gesamtprogramm der Freien Universität informiert ein eigenes Heft.
Auch das Begleitprogramm mit Live-Musik, Lesungen und kulinarischen Köstlichkeiten laden zu einem Bummel über den Campus ein.
Mit Einbruch der Dunkelheit erstrahlt auch in diesem Jahr der Campus in farbigen Lichtern: Die für die Freie Universität typischen Lichtobjekte werden die Haupteingänge und den sogenannten naturwissenschaftlichen Weg von der Fabeckstraße bis zu den Gebäuden des Fachbereichs Mathematik und Informatik erleuchten.