Kindler Literaturlexikon – Online Ausgabe testen

Die Online-Version des Kindler wurde nach Ablauf des Testzugangs im Juli 2009 für die Freie Universität Berlin lizenziert.

Kindlers Literatur Lexikon ist ein Nachschlagewerk, das Literaturliebhaber gern im eigenen Bücherregal hätten, wenn man es sich denn leisten könnte.

Zurzeit bieten wir das Lexikon im FU-Campusnetz als CD-ROM an. Die CD-ROM-Version basiert auf der in 20 Bänden zwischen 1988 und 1992 im Kindler Verlag, München erschienenen Buchausgabe, die wir auch im Lesesaal (Signatur VIII 269/1) haben. Darüber hinaus sind auf der CD-ROM Aktualisierungen der Studienausgabe von 1996 und einige weitere neuere Daten enthalten (Stand: 2000).

Das Lexikon ist jetzt auch als Online-Datenbank verfügbar, zu der wir bis Mitte Juni 2009 einen kostenfreien Testzugang anbieten können und zwar auf dem Stand der Printausgabe, die erst am 4. September 2009 erscheinen wird.

„Präsentiert wird Literarisches, Wissenswertes, Lehrreiches und auch Unterhaltsames. Der Kindler in seiner dritten Auflage reflektiert die jüngsten und jüngeren politischen Veränderungen, so das beinahe komplette Verschwinden der sozialistischen Welt. Die Literaturen Afrikas und Asiens sind stark vertreten. Und es gibt viel Platz für die Sachliteraturen: So werden zahlreiche Werke zum Beispiel zur Politischen Theorie oder zum Recht vorgestellt.

Erstmals findet sich im Kindler Biografisches zu den Autoren. Sachartikel informieren über bestimmte Genres wie zum Beispiel den Comic. Die Werke eines Autors sind nun nach ihrer Entstehungszeit geordnet. Werkgruppenartikel bieten schnelle Orientierung: So gibt es im Eintrag zum dramatischen Werk eines Autors zunächst eine Einführung, auf die die Darstellung von Einzelwerken folgt. Eine Online-Datenbank bietet umfangreiche Recherchemöglichkeiten.“ (Zitat: Webseite des Verlages)

Die Datenbank wird regelmäßig aktualisiert – beispielsweise in Bezug auf Todesdaten und wichtige Literaturpreise. Darüber hinaus werden neue Werke aufgenommen, Werkgruppen-Artikel fortgeschrieben und Bibliografien aktualisiert – sie ist definitiv aktueller und intuitiver zu benutzen.

Oxford Islamic Studies Online jetzt lizenziert

Die Datenbank Oxford Islamic Studies, die der Verlag Oxford University Press den Bibliotheken der Freien Universität Berlin bis zum 30. Juni 2009 als Testangebot zur Verfügung gestellt hat, enthält über 4000 Artikel aus Nachschlagewerken wie der Oxford Encyclopedia of the Islamic World, der Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World, des Oxford Dictionary of Islam und aus The Islamic World: Past and Present.

[Die Datenbank wird ab Januar 2010 für die Freie Universität Berlin lizenziert.]

Ebenfalls enthalten sind zwei englischsprachige Ausgaben des Korans. Ergänzend gibt es neben diversen Primärmaterialien auch Studienmaterialien, sogenannte Learning Ressources.

Es können auch biographische Daten von 1000 Persönlichkeiten aus der Welt des Islam recherchiert werden, verschiedene Browsing-Funktionen ermöglichen einen schnellen Überblick über die vorhandenen Dokumente.

Zwei Timelines – für Islamic Events und World Events erleichtern die historische Einordnung. Bilder und Karten sorgen für zusätzliche visuelle Eindrücke zum Islam und seiner historischen Entwicklung.

Oxford Islamic Studies Online dürfte gleichermaßen für Studierende und Wissenschaftler aus dem Bereich Islamwissenschaften interessant sein.

Wir sind an einer Bewertung durch unsere NutzerInnen interessiert.

„Science Classic Archive“ jetzt auch als Nationallizenz

Die DFG hat das Archiv der von der American Association for the Advancement of Science (AAAS) Zeitschrift Science als Nationallizenz finanziert. Zu dem „Classic Archive“ gehören die Jahrgänge von 1880-1996.
„Science“ ist neben „Nature“ das herausragende fächerübergreifende Publikationsorgan des STM-Bereichs.

Die Freie Universität Berlin hat „Science“ bereits komplett lizenziert: die Jahrgänge von 1880-2003 über JSTOR und ab 1997 Band: 275 Heft: 5296 bis zu den aktuellen Heften über Highwire Press.

Aber wie sagt das Sprichwort: „Doppelt genäht hält besser“.

eHRAF World Cultures – Kulturen der Welt erforschen

Die von der DFG finanzierte Nationallizenz eHRAF World Cultures enthält derzeit ca. 500.000 Seiten. Das im Jahre 1949 an der Yale Universität gegründete Human Relations Area Files (HRAF) ist ein gemeinnütziges internationales Konsortium für Bildungs- und Forschungsinstitutionen.

Die Datenbank ist ein einzigartiges Instrument um die Vielfältigkeit der Kulturen der Welt zu erforschen und vergleichende Studien zwischen Gesellschaft, Kultur und Verhalten der Menschen zu erleichtern.

Über 200 Völker bzw. ethnische Gruppen werden auf der Basis verschiedener Quellen indiziert. Zugrunde liegen in Form von ethnographischen Monographien, Aufsätzen und Manuskripten veröffentlichte Feldforschungsdaten, die als „Primärdaten“ genutzt und nach einem hochkomplexen und differenzierten System bis auf die Ebene einzelner Absätze sachlich erschlossen sind. Die Erschließung erfolgt nach dem „Outline of Cultural Materials“ (OCM), das über 700 verschiedene Klassifikationselemente enthält.

Darüber hinaus ist eine Stichwortsuche auf Volltextebene möglich. Die Datenbank wird laufend aktualisiert – bis 2012 sollen weitere 120 Völker (mit 25-30 Kulturen/Völkern und ca. 40,000 Seiten pro Jahr) hinzukommen.

EIU-Country Reports Archive – Länderberichte

Die Datenbank der Economist Intelligent Unit (EIU) bietet monatlich aktualisierte Länderberichte (Country Reports) von mehr als 200 Staaten der Erde. Die EIU zählt zu den Marktführern für Business Intelligence, Branchen- und Länderanalysen. Die Firma aus London wurde 1946 gegründet und verfügt mittlerweile über 40 Geschäftsstellen weltweit. Zu den Kunden zählen neben Universitäten und staatlichen Einrichtungen auch internationale Unternehmen und Finanzinstitute.

Die Country Reports umfassen Zahlen und Informationen zur aktuellen und zukünftig zu erwartenden wirtschaftlichen und politischen Entwicklung, zum Außenhandel sowie einen Überblick über die wichtigsten ökonomischen Indikatoren.

Eine äußerst nützliche Datenbank für diejenigen, die aktuelle Daten oder Prognosen über ein Land benötigen.

Die von der DFG finanzierte Nationallizenz umfasst alle Länderberichte seit 1996 inklusive aller neuen Berichte bis einschließlich zum 31. Dezember 2009. Das Angebot beinhaltet auch die langfristige Überlassung der bis einschließlich 2009 veröffentlichten Länderberichte an die Deutsche Zentralbibliothek der Wirtschaftswissenschaften (ZBW) in Hamburg.

Russische Zeitschrift Vestnik Evropy 1802-1830

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommt die Freie Universität Zugang zum Digitalisierungsprojekt der Zeitschrift Vestnik Evropy.

Vestnik Evropy zählt zu den frühesten und einflussreichsten literarischen und politischen Zeitschriften Russlands und wurde von dem Schriftsteller und Historiker Nikolaj Karamzin gegründet. Die Zeitschrift ist in drei Serien erschienen: 1802-1830; 1866-1918; 2001-.

Die vorliegende Datenbank umfasst die erste Serie, also die Jahre 1802-1830. Der Zeitabschnitt 1866-1918 liegt digital derzeit nicht vor. Ab 2001 steht die Zeitschrift kostenlos im Internet zur Verfügung.

Eine Besonderheit der Digitalisierung der ca. 57.000 Seiten liegt in der Umsetzung der alten russischen Orthographie im Kontext der OCR-Behandlung in moderne Rechtschreibung. Auf diese Weise kann mit Suchbegriffen in moderner Schreibung gearbeitet werden. Darüber hinaus steht das Original als Image zur Verfügung.

Integrum World Wide: 360 Mio. Dokumente aus Russland und GUS-Staaten

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen wurde eine neue Datenbank für die Freie Universität Berlin freigeschaltet: „Integrum World Wide“ ist die größte Volltextdatenbank Russlands und der GUS mit derzeit über 360 Mio. Dokumenten.

Die elektronischen Volltexte in russischer und englischer Sprache haben ihren Schwerpunkt in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft Russlands und der GUS-Staaten.

Enthalten sind u. a. stündlich aktualisierte Texte aus der russischen und englischen Presse (regionale und überregionale Zeitungen und Zeitschriften, Monitor-Dienste von Fernsehen und Radio, Presseagenturen), Statistiken (Goskomstat), Gesetzestexte, Regierungsveröffentlichungen, Patentschriften (Rospatent), schöne Literatur, bibliographische Datenbanken der Russischen Akademie der Wissenschaften (INION), Internetquellen, Adress- und Telefonbücher, Gelbe Seiten (vgl.: Liste der Quellen als xls-Datei).
Auch diverse geistes- und literaturwissenschaftliche Zeitschriften, umfangreiche Volltexte russischer klassischer Belletristik von Dostojewski bis Nabokov, russische Übersetzungen von Weltliteratur sowie literarische Almanache können online ausgewählt werden.

Integrum World Wide ist ein in dieser Breite und Tiefe in Deutschland bislang einmaliges öffentlich zugängliches Angebot und besonders wertvoll für Literatur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler, Journalisten, Wirtschaftsfachleute oder Juristen mit Schwerpunkt Russland/Osteuropa.

Die Datenbankoberfläche kann auf englisch oder russisch eingestellt werden. Die Suchfunktion befindet sich hinter dem Begriff Artefact.

Die Staatsbibliothek Berlin hat dankenswerterweise eine Einführung (als pdf-Datei) ins Netz gestellt.

JURN – Recherchieren in 2300 freien E-Zeitschriften

JURN ist ein Portal für überwiegend englischsprachige E-Zeitschriften aus dem Bereich der Künste und der Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Inhalte der über 2.300 „hand-picked“/hand-ausgewählten Titel (vgl.: Titelliste als pdf-Datei) sind entweder vollständig oder in signifikanten Auszügen kostenfrei und ohne Registrierung abrufbar. Unter anderem enthalten sind 850 E-Zeitschriften aus dem britischen Fachportal „Intute“ und dem „Directory of Open Access Journal“ (DOAJ).
Ein kleiner Teil umfasst auch ausgewählte Weblogs, Konferenzschriften und Zeitschriftenverzeichnisse.

Lizenzpflichtige Angebote wie z. B. Project Muse, Sage, Blackwell oder JSTOR werden von JURN nicht ausgewertet.

Mittels einer Suchmaschine auf Basis der „Google Custom Search“ kann die Datenbank durchsucht werden. Einen thematischen Überblick über eine Auswahl der Zeitschriften bietet das FlashJava-animierte „JURN directory“.

Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB

Early Modern Pamphlets Online (TEMPO) – Dutch Pamphlets

Bei der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Nationallizenz finanzierten Datenbank TEMPO handelt es sich um eine digitalisierte Flugschriftensammlung, die modular aufgebaut ist. Angeboten werden die beiden niederländischen Kollektionen:
1) Dutch Pamphlets (1486-1853): The Knuttel Collection
Hierbei handelt es sich mit 34.000 Flugschriften um die umfangreichste Sammlung der Niederlande, die an der Koninklijken Bibliotheek in Den Haag aufbewahrt wird.
2) Dutch Pamphlets (1542-1853): The Van Alphen Collection
Die umfasst 2.800 Flugschriften und liegt in der Universitätsbibliothek von Groningen.
3) Recherchierbar – jedoch als Volltexte nicht in der Lizenz enhalten sind 10.000 deutsch und lateinischsprachige Flugschriften des 16. Jahrhunderts [im deutschsprachigen Raum] aus den Beständen deutscher Bibliotheken.
Die Sammlung befindet sich als Mikrofiche-Ausgabe im Lesesaal unter der Signatur IV 1333 im Mikromaterialienregal.

Tipp zur Recherche: wählt man in der Suchmaske als Suchkriterium „place“, „language“, „subject“ oder „series“ aus erscheint die Option einer „browselist“.

Von Bibliotheksrechnern lassen sich die Dokumente nur im pdf-Format öffenen, Quicktime ist nicht installiert.

Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB.

Weitere de Gruyter Zeitschriften in der Digitalen Bibliothek

Ergänzend zu knapp 60 E-Zeitschriften aus dem de Gruyter Verlag (Walter de Gruyter Archiv Paket I, 1998 – 2008), die die Freie Universität bereits als DFG-Nationallizenz anbietet, kommt jetzt das Walter de Gruyter Archiv Paket II, 1998 – 2008 – ebenfalls von der DFG finanziert – hinzu.

Dabei handelt es sich um die de Gruyter-Jahrbücher, die laufenden Zeitschriften der inzwischen mit de Gruyter fusionierten Verlage Max Niemeyer und K.G. Saur sowie die mathematischen Zeitschriften des Verlages Brill. Das Paket enthält 49 Zeitschriften aus dem geisteswissenschaftlichen und mathematischen Bereich.

Die einzelnen Titeln sind im FU-Katalog und auch in der Digitalen Bibliothek nachgewiesen und somit auch im LinkResolver SFX freigeschaltet, der ja eine Suche nach digitalen Volltexten beispielsweise aus den Datenbanken in der Digitalen Bibliothek unterstützt.

Sie können sie aber auch über die Plattform De Gruyter Reference global zusammen mit weiteren für die Freie Universität Berlin jedoch zurzeit nicht lizenzierten Angeboten des Verlages de Gruyter nutzen. Bei den E-Büchern gibt es FU-Lizenzen nur für 40 der fast 1000 E-Bücher. Weitere sollen dazukommen.

Zu beachten ist, dass erstens nicht alle Zeitschriftentitel schon ab 1998 zur Verfügung stehen und zweitens, dass es sich um ein sogenanntes Backfile-Archiv mit einer Moving-Wall handelt. Das bedeutet in diesem Fall, dass der jeweils aktuelle Jahrgang nicht Teil des Abonnements ist.
Meist kann jedoch auf die neuesten Hefte in gedruckter Form zurückgegriffen werden.