Werk Robert Musils auf DVD-ROM

Denkmal für Musil in Genf
Denkmal für Musil in Genf

Mit der Klagenfurter Ausgabe (KA) auf DVD-ROM lassen sich nun im Campusnetz die Werke, Briefe und nachgelassenen Schriften Robert Musils (1880-1942) abrufen. Diese sind umfassend kommentiert, textkritisch dokumentiert und durch Apparate und Register erschlossen. Das geschieht durch Sprungverknüpfungen zwischen Texten, Kommentaren und Registern. Die DVD-Version enthält:

  • Lesetexte (Die Musil-Gesamtausgabe in 20 Bänden, inkl. Werkkommentare): Für die Lektüre bestimmter, aus den Textzeugen abgeleiteter, emendierter, in der Schreibnorm vereinheitlichter und dadurch besser automatisch absuchbarer edierter Text. Angeordnet in 20 Bänden, in Vorbereitung auf eine künftige Buchausgabe. Die Gliederung erfolgt nach publikationsgeschichtlichen und nach Gattungskriterien.
  • Transkriptionen: Erfasst mehr als 10.000 Manuskriptseiten des literarischen Nachlasses von Robert Musil sowie annähernd 1000 Seiten der Musil-Autographensammlung aus den Beständen der österreichischen Nationalbibliothek in Wien (ÖNB). Die Transkription des literarischen Nachlasses basiert auf der CD-ROM-Edition von Friedbert Aspetsberger, Karl Eibl und Adolf Frisé (Rowohlt 1992). Sie wurde für die Klagenfurter Ausgabe auf Lesefehler überprüft, korrigiert, ergänzt und mit einem Hyperlinkseiten- und Stellenkommentar ausgestattet. Das Ergebnis ist die Wiedergabe des authentischen Musilschen Nachlasses in der überlieferten Anordnung.
  • Faksimiles: Alle Manuskripte des Nachlass- und Autographenbestandes der ÖNB sind in der Klagenfurter Ausgabe durch Bilddateien vertreten. Dadurch ist die Lektüre der Texte Robert Musils auf drei Darstellungsebenen möglich: im Lesetext, in der Transkription und am Faksimile der Originalhandschriften.

Hinzu kommen Nachlass-Apparate, ein Register und Kontexte.

Bild: Albrecht Conz (Lizenz: CC-BY-SA-3.0/GFDL)
Der Text ist der entsprechenden Informationsseite aus DBIS entnommen.

CD-ROM-Datenbanken am Montag, den 3. Dezember 2012 außer Betrieb

Am Montag den 03.12.2012 werden wegen Wartungsarbeiten, voraussichtlich ganztägig, die über den CD-ROM-Server bereitgestellten Datenbanken wie beispielswiese Zeitungsarchive auf DVD oder die CD-ROMs des Verlages Directmedia nicht zur Verfügung stehen.

Wir bitten um Verständnis

3 CD-ROMs kommen, Zeno.org geht

Ab sofort stehen in der Digitalen Bibliothek drei neue lizensierte Online-Ressourcen zur Verfügung, allesamt CD-ROMs oder DVD-ROMs. Bibel in der Kunst präsentiert mehr als 2.500 Gemälde, Grafiken und Zeichnungen mit biblischen Stoffen und Motiven. Bei Bibel in gerechter Sprache handelt es sich um eine Neuübersetzung der biblischen Schriften einschließlich der Apokryphen von 40 Theologinnen und 12 Theologen ins Deutsche. Nr. 3 ist eine historische Übersetzung von Giorgio Vasaris „Leben der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer und Baumeister …“, der in der Kunstgeschichte als Ahnherr seines Faches gilt.

Im Gegensatz zu Online-Datenbanken wie beispielsweise dem Zeitschriftenarchiv JSTOR (unbegrenzter Zugang) oder der Aufsatzbibliographie IBZ (vier gleichzeitige Nutzer), gibt es für die Silberscheiben i. d. R. nur eine Lizenz. Sobald ein Benutzer über die Digitale Bibliothek oder den Online-Katalog einen solchen Titel aufruft, ist dieser getreu dem Motto „Wer zuerst kommt …“ für andere Nutzer gesperrt.

Sollte einmal der seltene Fall eintreten, dass zwei Benutzer gleichzeitig eine CD-ROM oder DVD-ROM aufrufen möchten, landet der „Langsamere“ von beiden in einer Lizenzwarteschlange und bekommt automatisch Zugang, sobald der Schnellere seine Recherche beendet hat und die Anwendung schließt. Hinweise zu den erworbenen Lizenzen und Inhaltsbeschreibungen der Datenbanken bietet übrigens der -Button, der von manchen Benutzern gerne mal übersehen wird .

Zeno.org entfernt

Nicht mehr in der Liga unserer Digitalen Bibliothek spielt Zeno.org. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, das Angebot zu entfernen. Die überwiegend kostenlose und umfangreiche Volltext-Bibliothek (2,5 Gigabyte Quelltexte, 138.000 Abbildungen, 110.000 Seiten Faksimiles) war im September 2007 als Ableger der „Digitalen Bibliothek“ des Directmedia-Verlags online gegangen. Das Angebot sollte aus dem Internetverkauf der hauseigenen Editionen, Werbung und Umsatzbeteiligungen finanziert werden.

Die Rechnung des Verlags ist jedoch nie aufgegangen und im vergangenen November wurde das einstmals so ambitionierte Projekt zum Verkauf angeboten. Während der Directmedia-Verlag mittlerweile einen Käufer in Rumänien gefunden hat (und leider kaum noch mit originären Neu-Editionen aufhorchen lässt), sorgt der neue Besitzer von Zeno.org schon seit längerer Zeit durch die Einblendung einschlägiger Werbebanner für Misstrauen unter seinen Nutzern. Während der Wikipedia-Eintrag zu Zeno.org Ende Februar 2009 noch eine Löschdiskussion überstand, schien uns die neue Qualität der Kommerzialisierung (Werbebanner) die Grenzen des Vertretbaren überschritten zu haben .