Wie seit 31. März auf der Webpräsenz von Encarta zu lesen ist, hat Microsoft angekündigt, sein Internetlexikon bis Jahresende einzustellen.
Als Begründung heißt es von offizieller Seite, dass „die Sparte der traditionellen Enzyklopädien und Referenzwerke sich geändert“ habe.
Ein versteckter Hinweis auf den Konkurrenten Wikipedia. Das freie Mitmachlexikon verzeichnet derzeit über 875.000 deutschsprachige Artikel. Encarta, 1993 ins Leben gerufen, hat es mit herkömmlicher Redaktionsarbeit „nur“ auf ca. 50.000 Artikel gebracht.
Bereits am 23. März ging das kostenfreie Meyers Lexikon Online vom Netz, vermutlich aus den gleichen Gründen.
Encarta scheint auch das Rennen gegen den direkten Konkurrenten „Brockhaus multimedial“ verloren zu haben, der ein ähnlliches Konzept hat, nämlich Lernen, Wissen und Spass zu verbinden.