Das 33-bändige Deutsche Wörterbuch, begründet von den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm, ist das umfassendste deutsche Wörterbuch und auch heute noch unabdingbar für Studien zur deutschen Sprachentwicklung.
„Aus allen Ritzen fällt der Silbenschnee“ so titelt der Tagesspiegel vom 22.7.2009 und berichtet, dass das renommierte Deutsche Wörterbuch in Zukunft nur noch als Datenbank existieren wird.
Damit geht das Deutsche Wörterbuch (DWB) den Weg so manchen Nachschlagewerks, das aus Zeit-, Kosten- und Konkurrenzgründen die Gutenberg-Galaxis verlässt, um nunmehr online verfügbar zu sein. […]
1854 erschien der erste Band, in dessen Vorrede Jacob Grimm die Leiden des Lexikografen überliefert hat: „wie wenn tagelang feine, dichte flocken vom himmel nieder fallen, (…) werde ich von der masse aus allen ecken und ritzen auf mich andringender wörter gleichsam eingeschneit.“(Zitat: Tagesspiegel)
Seit 1965 wird an einer Neubearbeitung (UB Lesesaal IX 75/1) gearbeitet, die bisher nur bis zum Buchstaben F gediehen ist und an dieser Stelle als Druckversion abgebrochen werden soll. Neue Begriffe und Aktualisierungen lassen sich halt viel besser in einer Datenbank verwalten.
Wer mehr auf haptische Wahrnehmung steht, kann die Erstausgabe im Lesesaal der UB unter der Signatur IX 75 im Regal finden.
Übrigens sind nur die ersten Bände wirklich von den Gebrüdern Grimm zusammengestellt worden: Wilhelm starb 1859 mit Abschluss des D, Jacob 1863 über dem F.