Freier Zugriff auf über eine Million Hochschulschriften

Ebenfalls neu in der Digitalen Bibliothek der FU Berlin vertreten ist die kostenfreie Plattform Open Access Theses and Dissertations (OATD).

OATD verzeichnet über 1,8 Mio. Diplom-, Doktor- und Hausarbeiten von über 800 Hochschulen und Forschungseinrichtungen weltweit, die im Rahmen von Open Access bereitgestellt werden. Es handelt sich um einen Gegenentwurf zur kostenpflichtigen Datenbank Proquest Theses and Dissertations (PQDT), die für FU-Angehörige lizenziert ist. Der Fokus liegt hier auf Dissertationen und Masterarbeiten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die mehrheitlich an nordamerikanischen Universitäten entstanden sind und oftmals im Volltext (PDF-Text- oder PDF-Bild-Format) vorliegen.

Schweizer Online-Plattform „e-Helvetica“ gestartet

Im letzten Monat ging die Plattform e-Helvetica online. Momentan noch im BETA-Test, bietet sie kostenfrei Zugang zu den digitalen Sammlungen der Schweizerischen Nationalbibliothek.

Neben historischen Websites werden elektronisch publizierte Bücher, Periodika, Hochschulschriften und Amtsschriften angeboten. Außerdem können gedruckte Werke abgerufen werden, die nachträglich digitalisiert wurden. Aus urheberrechtlichen Gründen ist ein Teil neuerer Forschungsliteratur u. a. des S. Karger Verlags nur für Angehörige der Schweizer Nationalbibliothek zu benutzen. Die FU verfügt über eigene Lizenzen zum E-Zeitschriften- und E-Book-Angebot des Schweizer Verlags.

Vor dem Zugriff auf ein Digitalisat muss man einmal die Nutzungsbedingungen akzeptieren, die am inken Bildschirmrand erscheinen. Die Volltexte selbst liegen als durchsuchbare PDF-Dateien vor (teilweise erreichen die Dateien jedoch eine Größe von mehr als 150 MB). Leider ist auch die Suche noch nicht ganz ausgereift, was man spätestens z. B. bei der gleichzeitigen Recherche nach Berichtszeitraum bemerkt.

Kostenfrei in tausenden von französischen Doktorarbeiten blättern

Seit 2009 verzeichnet thèses.fr französische Dissertationen. Die Seite wurde von der Agence bibliographique de l’enseignement supérieur (ABES) in Zusammenarbeit mit dem französischen Bildungsministerium ins Leben gerufen.

Insgesamt sind schon über 6000 Doktorarbeiten, die seit 2006 publiziert wurden, erfasst. Laut Datenbankbetreiber sind mehr als 5000 davon frei zugänglich. Die Veröffentlichung auf thèses.fr von mehr als 60.000 Titeln (ab Erscheinungsjahr 2001) ist in Vorbereitung. Die Inhaltsangaben liegen in englischer und französischer Sprache vor.

Sofern man der französischen Sprache mächtig ist, kann man die Suche auch nach Themen, Hochschulen, Sprachen etc. anhand von Facetten einschränken und die Treffer wie im Bibliotheksportal Primo z. B. nach Autoren oder Datum sortieren. Ebenfalls kann man sich über neue Doktorarbeiten per RSS informieren lassen. Ältere Dissertationen können im französischen Verbundkatalog SUDOC ermittelt werden.

Vielen Dank für dieses Posting an Joscha Petersen und Samuel Schlicht, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste an der Freien Universität Berlin