Unter dem Titel „Hotlist“ organisieren seit 2009 unabhängige Verlage aus Österreich, Deutschland und der Schweiz einen eigenen Buchpreis. Im Gegensatz zum beispielsweise Deutschen Buchpreis können sich sowohl Romane, Lyrik, Sachbücher, Anthologien, Graphic Novels oder auch Essays bewerben. Ebenso sind Übersetzungen fremdsprachiger Autoren willkommen.
Im Jahr 2011 wurden über 140 Vorschläge eingereicht (die alle auf der offiziellen Webpräsenz einsehbar sind). Diese wurden durch ein Kuratorium auf 30 Titel reduziert. Die sieben Jurymitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wählten davon sieben auf die Shortlist, das Internetpublikum drei. Der Siegertitel wird während der Frankfurter Buchmesse von der Jury bekanntgeben. Auf den Gewinner warten fünftausend Euro. Unter den Nominierten ist u. a. Peter Kurzecks über tausendseitige autobiographisch-poetischen Chronik „Vorabend“ vertreten, der es nicht auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises schaffte. Interessant auch der Titel „Archiv verworfener Möglichkeiten“, bei dem 35 deutschsprachige Autoren Geschichten zu Bildern und Montagen erfanden.