ZEFYS etwas geschrumpft

Ende August hatten wir im Biblioblog auf das Zeitungsinformationssystem (kurz „ZEFYS“) hingewiesen. Gegenwärtig wird es zum Zeitungsportal der Staatsbibliothek Berlin ausgebaut. Hatte es vor ein paar Monaten noch mehr als 82.000 digitalisierte Ausgaben von historischen Zeitungen gegeben, hat der Datenbestand nun leider etwas abgenommen. Gegenwärtig sind noch rund 67.000 Ausgaben im Angebot.

Betroffen sind u. a. das komplette Archiv vom „Neuen Deutschland“, dem Zentralorgan der DDR-Staatspartei SED (1946-1990). Aus lizenzrechtlichen Gründen wurden die digitalen Ausgaben entfernt und werden voraussichtlich erst wieder im Februar 2012 (mit Volltextrecherche) zur Verfügung stehen. Als Alternative bietet sich gegenwärtig ein Gratisangebot der PPS GmbH an, wo eine große Auswahl an Ausgaben zu Testzwecken nach Login zur Verfügung gestellt wird (durchsuchbare PDF-Dateien).

Zugang mit ZEFYS zu historischen Zeitungen

Neu in die Digitale Bibliothek gekommen ist das Zeitungsinformationssystem (ZEFYS). Es wird zum Zeitungsportal der Staatsbibliothek Berlin ausgebaut. Gegenwärtig weist es mehr als 82.000 digitalisierte Ausgaben von 83 historischen Zeitungen aus Deutschland und deutschen Zeitungen des Auslands nach, darunter beispielsweise das „Neue Deutschland“, das Zentralorgan der DDR-Staatspartei SED (1946-1990). Einzelne Seiten oder auch ganze Ausgaben können als PDF-Datei abgespeichert werden.

Ergänzt wird das Angebot um die bereits in der Digitalen Bibliothek verzeichnete Amtspresse Preußens (Digitalisate der „Provinzial-Correspondenz“, „Neueste Mitteilungen“, „Teltower Kreisblatt“), Linklisten zu historischen und aktuellen Zeitungen sowie eine Metasuche, mit der man u. a. auch im Bestand der Zeitschriftendatenbank (ZDB) recherchieren kann.

Bibliotheksmuseum in der Stabi Unter den Linden geplant

Das Berliner Architekturbüro Astrid Bornheim mit dko Architekten hat den Wettbewerb zur Einrichtung des Bibliotheksmuseums im Haus unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin gewonnen.

Mit einem Finanzvolumen von 1,25 Millionen Euro werden drei Ausstellungsbereiche eingerichtet: In der Dauerausstellung wird die Geschichte der Staatsbibliothek zu Berlin und ihrer Vorgängerinstitutionen von 1661 bis heute dargestellt. In der „Schatzkammer“ werden Raritäten aus den reichen Beständen der Bibliothek präsentiert. Mit wechselnden Ausstellungen werden aktuelle Themen behandelt.

Eine Ausstellung mit den Entwürfen zum Architekturwettbewerb ist in der Staatsbibliothek im Haus Potsdamer Straße bis zum 9. April zu sehen.