Statistikdatenbanken zu Religionen im Test

Bis zum 18. August 2011 hat die Universitätsbibliothek Testzugänge zu den Datenbanken World Religion Database und World Christian Database der Firma Brill eingeworben.

World Christian Database
Die Datenbank beinhaltet umfangreiches statistisches Material zu den Weltreligionen, christlichen Bekenntnissen und anderen Glaubensgruppierungen. Sie basiert auf der „World Christian Encyclopedia and World Christian Trends“, die überarbeitet wurde und nun laufend aktualisiert wird.

World Religion Database
Diese Datenbank beinhaltet internationale demographische Statistiken über die Religionszugehörigkeit von jedem Land der Welt. Es wird Quellenmaterial zur Verfügung gestellt, einschließlich Daten von Erhebungen und Umfragen. Sie stellt eine Ergänzung zur ‚World Christian Database'(WCD) dar.

Wie bei allen Testangeboten ist eine Bewertung seitens unserer NutzerInnen sehr willkommen.

Des Deutschen liebstes Suchwort …

Schweinegrippe, Bundesliga oder doch Angela Merkel? Man muss nicht erst auf die obligatorischen TV-Jahresrückblicke warten, um herauszufinden, was die Deutschen die letzten zehn Monate bewegte. Gestern hat der Suchmaschinenbetreiber Yahoo seine Statistik der Top-Suchbegriffe 2009 für Deutschland vorgestellt. Wie schon im Vorjahr belegt das „Wetter“ Platz 1, das seine Top-Platzierung mit voranschreitender Adventszeit wohl auch nicht mehr hergeben dürfte.

Auf Rang zwei landete der „Routenplaner“, Bronze sicherte sich das Mitmach-Lexikon Wikipedia (s. auch Hintergrundbericht bei Spiegel-Online, 30.11.09). In weiteren Kategorien dominieren US-Präsident Barack Obama (Politiker), die Bundesliga (Mobile Suche) oder der Apfelkuchen (Kochrezepte). Auch die häufigsten Tippfehler bleiben uns nicht vorenthalten: dort liegt „Tschibo“ vorn, gefolgt von „Yutube“ und „eBey“.

Einen Tag zuvor hatte die neue Microsoft-Suchmaschine Bing eine kurze Statistik vorgestellt. Die US-Amerikaner bewegte am meisten der Tod Michael Jacksons Ende Juni (das BiblioBlog berichtete), gefolgt von Twitter und der „Swine Flu“.
PS: Was diese ganzen Statistiken über uns Internet-Nutzer aussagen, hat u. a. vor fast einem Jahr Frank Patalongs Artikel Was die Welt wirklich sucht (Spiegel Online, 10.12.2008) untersucht.

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Unser Freund das Buch

Die Deutschen mögen zwar in Zeiten der Wirtschaftskrise vielleicht auf die teure Urlaubsreise verzichten, nicht aber auf das Buch, wie die vor zwei Tagen veröffentlichten Zahlen des Börsenvereins des deutschen Buchhandels belegen. Insgesamt wurde 2008 ein Umsatz von 9,6 Mrd. Euro erwirtschaftet, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 0,4 Prozent darstellt. Auch in den ersten fünf Monaten des Jahres 2009 braucht sich die Bundesregierung wohl keine Gedanken über die Einführung einer möglichen „Buchprämie“ zu machen, bei 1,4 Prozent Wachstum.

Die Publikumsverlage steuern mehr als die Hälfte des Umsatzes bei, während Hörbücher stagnieren und das zukunftsorientierte E-Book laut dem deutschen Börsenverein noch gar keine wirtschaftliche Rolle spielt. Weiter auf dem Vormarsch ist dagegen der Online-Verkauf von Büchern. Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Meldung als „kleines Wunder“, die FAZ verweist auf einen billigeren Preis von Belletristik-Büchern und beschwört mögliche Entlassungswellen bei großen Ketten wie Thalia oder Hugendubel herauf.

Weitere Zahlen aus dem Jahr 2008:
– Mehr als eine Milliarde Bücher und Druckerzeugnisse wurden produziert – Rekord.
– Die Zahl der Neuerscheinungen schrumpft um 3,3 Prozent auf 94.276 Titel.
– Mit 7.340 Titel sind über 19 Prozent mehr Bücher als im Vorjahr übersetzt worden, Hauptsprachen sind Englisch (66,9 Prozent) und Französisch (11,5 Prozent).

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