Über das Jahr gesehen gibt es eine Unmenge an Gedenk- und Aktionstagen. Natürlich wurde auch an die Bibliotheken gedacht und so wird alljährlich am 24. Oktober der „Tag der Bibliotheken“ begangen. Ausgerufen 1995 unter der Schirmherrschaft des früheren deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, erinnert das Datum an die Gründung der ersten öffentlichen Bibliothek in Deutschland im Jahr 1828, der Vaterländischen Bürger-Bibliothek im sächsischen Großenhain (heute als Karl-Preusker-Bücherei bekannt).
Alljährlich wird an diesem Datum auch der Preis „Bibliothek des Jahres“ vergeben. Gestiftet wurde die Auszeichnung im Jahr 2000 von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Es ist der einzige nationale Bibliothekspreis in Deutschland. In der Vergangenheit tummelten sich unter den Gewinnern sowohl öffentliche, als auch wissenschaftliche Bibliotheken und sogar eine Gefängnisbibliothek. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an die Bibliothek der Technischen Hochschule Wildau (FH) (s. auch dbv-Themendienst, Nr. 5) – Glückwünsche nach Brandenburg, wo zum ersten Mal Bibliotheksarbeit honoriert wird. Im Jahr zuvor hatte man die Anton-Saefkow-Bibliothek in Berlin-Lichtenberg preisgekrönt. An eine Berliner wissenschaftliche Bibliothek ging die Auszeichnung allerdings noch nie, aber es gibt ja bekanntlich immer ein erstes Mal …