Neue freie Datenbanken in der Digitalen Bibliothek

Deutsches Kolonial-Lexikon
Das Deutsche Kolonial-Lexikon ist ein Nachschlagewerk zum deutschen Kolonialwesen. Es lag bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zum größten Teil gedruckt vor, bzw. war bereits gesetzt. Der erste Band sollte gerade erscheinen. Nach dem Krieg wurde das Lexikon ohne jede Veränderung veröffentlicht, da eine Neubearbeitung zu hohen Kosten und erneuten Verzögerungen geführt hätte. In der nun vorliegenden digitalisierten Form wurde ebenfalls das Original unverändert übernommen.

Informationssystem Medienpädagogik
Das Informationssystem Medienpädagogik (ISM) ist ein Open Access Fachportal mit mehr als 100.000 Nachweisen zu medienpädagogisch relevanten Themen. Die Datenbanken enthalten ausführlich annotierte Nachweise von Monografien, Sammelwerksbeiträgen, Zeitschriftenaufsätzen, AV-Medien und Onlineressourcen sowie Forschungsprojekten. Ergänzt wird das Angebot durch den Grundbaukasten Medienkompetenz des Grimme-Instituts, den Infopool der Stiftung MKFS (MedienKompetenz Forum Südwest) und das Wikilexikon zum Bildungswesen des DIPF (Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung). Neuigkeiten, Veranstaltungen und Medientipps zu aktuellen Themen runden das Angebot ab. Thematisch deckt ISM die Bereiche Medienpädagogik, Medienkompetenz, Medien(wirkungs)forschung, Medienpolitik, Kinder- und Jugendfernsehen, Web 2.0, E-Learning, Jugendmedienschutz, Bildungsmedien, Kommunikationswissenschaft, Informationskompetenz und Journalismus ab. Das Portal richtet sich an Lehrer/innen, Erzieher/innen, Studierende, Wissenschaftler/innen, Bibliothekar(e/innen) und Journalist(en/innen), aber auch Eltern, Schüler/innen und interessierte Laien. Ein ausführliches Tutorial erleichtert den Einstieg in das Portal.

Universal Short Title Catalogue
Der Universal Short Title Catalogue (USTC) ist ein Projekt der schottischen University of St. Andrews und des University College in Dublin.
Nachgewiesen sind etwa 355.000 Ausgaben und ungefähr 1,5 Millionen Exemplare von mehr als 5.000 Bibliotheken in Europa von der Erfindung des Buchdrucks bis Ende des 16. Jahrhunderts. Außerdem sind – falls vorhanden – digitale Volltexte nachgewiesen.
Grundlage der Datenbank waren bibliografische Projekte der beiden Einrichtungen in St. Andrews und Dublin, die 2011 mit Kataloginformationen aus Italien, Deutschland und Großbritannien zusammengeführt wurden. Eine Fortsetzung der Verzeichnung bis 1650 ist geplant.

Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich
In dem Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich finden sich rund 6.000 Nachweise von Beständen (Nachlässe, Vorlässe etc.) österreichischer Persönlichkeiten in Archiven, Bibliotheken, Museen und sonstigen Einrichtungen in Österreich. Grundlage der Bestandserfassung war die Revision und Aktualisierung der Standardwerke:
Gerhard Renner: Die Nachlässe in den Bibliotheken und Museen der Republik Österreich […]. Wien, Köln, Weimar 1993
Murray G. Hall, Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. 2. Aufl. Wien, Köln, Weimar 1995.

Quelle: Datenbank-Infosystem (DBIS)

Geophysik: E-Zeitschriften-Paket lizenziert

Mit AGU Journals – 17 elektronischen Zeitschriften der American Geophysical Union (AGU) – steht für FU-Angehörige nun ein weiteres Zeitschriftenpaket zur Verfügung. Enthalten sind folgende Titel:

– Earth interactions
– Geochemistry, geophysics, geosystems
– Geophysical research letters
– Global biogeochemical cycles
– Journal of geophysical research: Atmospheres
– Journal of geophysical research: Biogeosciences
– Journal of geophysical research: Earth Surface
– Journal of Geophysical Research: Oceans
– Journal of geophysical research: Planets
– Journal of geophysical research: Solid Earth
– Journal of geophysical research: Space Physics
– Paleoceanography
– Radio science
– Reviews of geophysics
– Space weather
– Tectonics
– Water resources research

Zugegriffen werden kann nicht nur auf die aktuellen Jahrgänge, sondern rückwirkend auf die Archive bis einschließlich 1996. Die Artikel selbst liegen im HTML-Format und als PDF-Datei vor.

Die American Geophysical Union wurde 1919 durch das United States National Research Council gegründet und steht seit 1972 Wissenschaftlern und Studenten offen. Der Non-Profit-Organisation haben sich weltweit mehr als 60.000 Mitglieder angeschlossen.

Digitalisierungsprojekte auf einen Blick

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek wurde kulturerbe-digital.de. Das Fachportal sammelt Informationen zur Digitalisierung von Kulturgut in Deutschland: Nachweise über laufende und abgeschlossene Digitalisierungsprojekte, Handreichungen, Arbeitsmaterialien und Richtlinien zur Digitalisierung von Kulturgut. Informationen zur Förderung und zu Förderern der Digitalisierung werden ebenfalls bereitsgestellt.

Das Ziel der Online-Plattform ist es, für aktuelle Digitalisierungsprojekte Hilfestellung zu geben, Vernetzung zu ermöglichen und Erfahrungen aus abgeschlossenen Digitalisierungsvorhaben zugänglich zu machen. Gegenwärtig wird auf über 920 Digitalisierungsprojekte hingewiesen. Eine komplette Liste der erfassten Projekte im PDF-Format ist hier verfügbar.

Ein ähnliches kostenfreies Projekt, das auf digitale Sammlungen und Bestände von Archiven, Bibliotheken und Museen aufmerksam machen möchte, ist MICHAEL. Das Online-Verzeichnis weist entsprechende Bestände in Deutschland nach und liefert diese auch an das europäische MICHAEL-Portal.

Es führt zu digitalisierten Handschriften, Büchern und Urkunden, zu Museumsobjekten wie Münzen oder Skulpturen, zu Fotos, Gemälden, technischen Plänen, Landkarten und vielem mehr. Als Zielpublikum werden ForscherInnen ebenso genannt wie auch Kunstliebhaber, Schüler, Studenten, Journalisten und Lehrer. In Deutschland sind sieben Kulturinstitutionen am EU-Projekt MICHAEL Plus, in dessen Rahmen das deutsche Portal aufgebaut wird, beteiligt: die Bayerische Staatsbibliothek, das Bundesarchiv, das Deutsche Museum, die Deutsche Nationalbibliothek, das Landesarchiv Baden-Württemberg, die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.“

Dieser Text basiert überwiegend auf den Informationen des jeweiligen Seitenbetreibers.

E-Journals aus den Wirtschaftswissenschaften lizenziert

Ab sofort haben FU-Angehörige über die Plattform INFORMS Pubs Suite INFORMS PubsOnLine Zugriff auf die Volltexte folgender 13 E-Zeitschriftentitel aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich:

– Decision Analysis
– Information Systems Research
– Interfaces
– Journals on Computing (JOC)
– Management Science
– Manufacturing & Service Operations Management (M&SOM)
– Marketing Science
– Mathematics of Operations Research
– Operations Research
– Organization Science
– Service Science (neu ab 2012)
– Transportation Science
– Transactions on Education

Zugegriffen werden kann nicht nur auf die aktuellen Jahrgänge, sondern rückwirkend auf die Archive bis einschließlich 1998. Die Artikel selbst liegen als PDF-Datei vor.

Bild: Eines der lizenzierten E-Journals – Marketing Science

Herausgeber ist das Institute for Operations Research and the Management Sciences (INFORMS), das sich selbst als größte professionelle Gesellschaft für Fachpersonal aus den Bereichen Operations Research (OR), wissenschaftliche Betriebsführung (Management Science) und Business Analytics (BA) bezeichnet.

Aktuelle Zeitschriftenjahrgänge bei Cambridge Journals Online

Bis 2010 bot das Cambridge University Press mit Finanzierung durch die DFG insgesamt 129 E-Zeitschriftentitel aus den Bereichen Geistes- und Sozialwissenschaften an. Die Schwerpunkte lagen dabei u. a. auf den Fächern Geschichte, Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen, Regionale Studien, Altertumswissenschaften sowie Sprach- und Literaturwissenschaft. Der Zugriff bezog sich „nur“ auf die Zeitschriftenjahrgänge bis 2008, weshalb in der Digitalen Bibliothek die Datenbank unter dem Titel „Cambridge Journals Digital Archive“ geführt wurde.

Mit dem Jahreswechsel 2011/12 können wir die „Archive“-Bezeichnung streichen und haben die Datenbank in Cambridge Journals Online umbenannt. Durch eine ergänzende Lizenz stehen FU-Angehörigen in den kommenden Jahre insgesamt 264 Zeitschriftentitel über das Erscheinungsjahr 2008 ff. zur Verfügung. 165 Titel sind in den Geistes- und Sozialwissenschaften angesiedelt, der Rest stammt aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik bzw. Medizin.

Direkt auf der Plattform kann man unter dem Menüpunkt „Browse Journals“ –> „Subscribed to“ auf einen Blick in Erfahrung bringen, was die FU für Ihre Angehörigen lizenziert hat. Die Artikel selbst liegen im PDF-Format vor und sind durch ein kleines, grünes Icon () gekennzeichnet. Bis Ende dieser Woche sollten die Zeitschriftentitel auch in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) von gelb auf grün gekennzeichnet sein, sofern man aus dem IP-Bereich der FU Berlin zugreift.

Bild: Nur eine von vielen ab 2012 lizenzierten E-Zeitschriften – English Today, die über alle Aspekte der englischen Sprache (nicht nur Britisch oder Amerikanisch) berichtet, darunter Stil, Nutzen, Anwendung in der Literatur, im Internet oder im Sprach-Unterricht.

Fachbibliographie zur italienischen Sprache und Literatur

Mit LIRA 6: Letteratura Italiana Repertorio Automatizzato liegt eine fachbibliographische Datenbank mit über 100.000 Literaturnachweisen zur italienischen Sprache und Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart vor.

Verzeichnet werden u.a. Monographien, Sammelwerke, Kongressschriften, Aufsätze und Rezensionen aus rund 500 ausgewerteten Fachzeitschriften der Italianistik und der angrenzenden Fachbereiche sowie Zeitungen. Der Schwerpunkt liegt auf italienischen Zeitschriften (sehr viele „Annali“ und „Bolletini“ von Universitäten und wissenschaftlichen Gesellschaften, Akademie-schriften), aber auch englisch-, französisch- und deutschsprachige Zeitschriften werden ausgewertet.

Auf die CD-ROM können unbegrenzt viele FU-Angehörige gleichzeitig zugreifen.

Der Text basiert weitestgehend auf der Kundeninformation von digento.de.

Kostenfreie Porträts zu internationalen Medienunternehmen

Kostenfrei im Netz bietet die Mediendatenbank mediadb.eu des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) regelmäßig aktualisierte Unternehmensporträts an. Bedient werden die Bereiche Internationale Medienkonzerne (u. a. Comcast, Walt Disney, Time Warner), Deutsche Medienkonzerne (Bertelsmann, ARD usw.), Onlinekonzerne (u. a. Apple, Microsoft, Amazon), Game Publisher (Nintendo, Sony, Microsoft usw.) und Telekommunikationskonzerne (u. a. AT&T, Deutsche Telekom).

Analysiert wird in den Profilen die medienökonomische Entwicklung der Unternehmen. Neben einem kurzen Überblicksabschnitt findet man Basisdaten, Informationen zur Geschäftsführung, Unternehmensgeschichte, Profil, Management, Geschäftsfelder, dem Engagement in Deutschland sowie aktuelle Entwicklungen und weiterführende Netzquellen bzw. Nachrichten. Ergänzt wird dies um Rankings auf dem internationalen, deutschen und amerikanischen Markt.

Darüber hinaus werden Daten und Fakten zu 50 internationalen Tageszeitungen angeboten, darunter z. B. die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Guardian, New York Times oder Le Monde.

Staatshandbuch Bund lizenziert

Neu in die Digitale Bibliothek aufgenommen wurde auch die CD-ROM Staatshandbuch Bund. Es widmet sich, wie unschwer zu vermuten, den deutschen Behörden mit Aufgabenbeschreibungen und ihren Adressen – angefangen von den parlamentarischen Körperschaften wie dem Bundestag, Arbeitsgruppen und Fraktionen, über Bundesrat, Bundespräsident und Regierung bis hin zu den Diplomatischen Missionen und Konsularischen Vertretungen (von Ägypsten bis Zypern).

Die Inhalte lassen sich kopieren bzw. ausdrucken. Die Ausgabe hat den Stand 2011 (Redaktionsschluss war der Oktober 2011). Es ergänzt den Bestand an den bisherigen Staatshandbüchern der 16 Bundesländer auf CD-ROM, die ebenfalls aus dem Carl Heymanns Verlag stammen.

Lizenzen für Europäisches Arzneibuch

Ab sofort haben FU-Angehörige die Möglichkeit, auf das Europäische Arzneibuch zuzugreifen. Die CD-ROM-Version präsentiert die aktuelle 7. Ausgabe aus dem Jahr 2011. Zehn Nutzer können gleichzeitig auf die Scheibe zugreifen.

Das Europäische Arzneibuch (Pharmacopoea Europaea) ist ein für Arzneimittel und bestimmte Medizinprodukte nach europäischem und deutschem Recht vorgeschriebenes Werk.
Es enthält Vorschriften für Arzneistoffe, Arzneipflanzen, Impfstoffe, Blut und Blutprodukte, Medizinprodukte wie Nahtmaterialien und Kombinationsprodukte aus Arzneimittel und Medizinprodukte, Darreichungsformen, Behältnisse und die dafür verwendeten Materialien, sowie Reagenzien und Hilfsstoffe. Anhand der Vorschriften werden Identität, Reinheit und Gehalt geprüft, also die Qualität von Arzneimitteln und bestimmter Medizinprodukte sichergestellt. Das Europäische Arzneibuch (Ph. Eur.) leistet nicht nur einen Beitrag zum Gesundheitsschutz, es dienst auch dem freien Warenverkehr zwischen den Vertragsstaaten der Europäischen Arzneibuchkonvention des Europarates, die über den Europäischen Wirtschaftsraum hinaus Wirkung hat.

Das Europäische Arzneibuch besteht aus einem Allgemeinen Teil mit Analysenmethoden, Behältnissen und deren Materialien, Reagenzien und übergreifenden Monographiegruppen sowie einem Speziellen Teil mit Einzelmonographien.

Der Inhalt ist weitestgehend der Information des Deutschen Apotheker Verlags entnommen.

Neue Virtuelle Fachbibliothek Kunst im Aufbau

Bis Dezember 2010 existierten noch zwei getrennte Virtuelle Fachbibliotheken zum Themenbereich Kunst. Zwischen 2001 bis 2004 entstand durch DFG-Fördermittel die von der SLUB Dresden betreute „ViFaArt – Virtuelle Fachbibliothek Gegenwartskunst“, die sich dem Sondersammelgebiet für die zeitgenössische Kunst ab 1945, darunter auch Fotografie, Industriedesign und Gebrauchsgrafik, widmete. Ihr Gegenpart war die zwischen 2005 bis 2010 ebenfalls von der DFG geförderte Plattform „arthistoricum.net – Virtuelle Fachbibliothek Kunstgeschichte“. Dies wurde vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München gemeinsam mit der Universitätsbibliothek Heidelberg betrieben und widmete sich dem Sondersammelgebiet „Europäische Kunstgeschichte bis 1945 und Allgemeine Kunstwissenschaft“.

Nach Auslaufen der finanziellen Förderung wurde zum Januar 2012 beschlossen, beide Angebote zusammenzuführen. Dies geschieht nun unter dem leicht abgewandelten Namen arthistoricum.net – Virtuelle Fachbibliothek Kunst. Ab sofort sollen unter der neuen Plattform Text- und Bildquellen sowie wissenschaftlich relevante Informationen vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert werden. Die Plattform befindet sich noch im Aufbau und wird nur noch von der SLUB Dresden gemeinsam mit der Universitätsbibliothek Heidelberg betrieben, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der LMU München. Durch die Rubriken „Publizieren“ und „Rezensionen“ soll u. a. verstärkt auf das Open-Access-Prinzip gesetzt werden.