Online-Plattform „OffenesParlament.de“ gestartet

Zu Beginn dieses Monats ist die kostenfreie Online-Plattform OffenesParlament.de an den Start gegangen. Die Website setzt es sich zum Ziel, Informationen über die Arbeit des Deutschen Bundestages zu sammeln. Sie ermöglicht eine Suche nach Themen oder Schlagwörtern über 245 Plenarprotokolle der 18. Wahlperiode (2013 bis 2017), darunter zu gesellschaftspolitischen Debatten wie z. B. Griechenlandkrise, Abgasskandal und deutscher Außenpolitik.

Neben Zugang und Analyse der Plenarprotokolle bietet OffenesParlament.de weitere Datenanalysen, die zeigen, welche Abgeordneten und Fraktionen am häufigsten sprechen und welche Themen im Zentrum der parlamentarischen Arbeit stehen. Informationen gibt es auch zum Hintergrund der Abgeordneten (Alter, Bundesland, Geschlecht, Beruf).

OffenesParlament.de versteht sich als gemeinnützige und überparteiliche Informationsseite zur Arbeit der Parlamente auf Bundesebene. Das Projekt wird in einer gemeinsamen Kooperation von der Datenschule der Open Knowledge Foundation Deutschland und der Transparenzinitiative abgeordnetenwatch.de betrieben. Alle Daten können unter der Lizenz CC0 als Open Data heruntergeladen werden.

Neue Datenbanken: Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten [1867-1938]

„Die Datenbank der Reichstagsabgeordneten enthält 5.211 Personendatensätze, die aus den Parlamentsalmanachen und Reichstagshandbüchern der Jahre 1867-1938 gewonnen wurden. Diesen Grunddaten (normierter Nachname, Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht) wurden die veränderlichen Daten der einzelnen Wahlperioden (Parteizugehörigkeiten, Namensänderungen, Wohn- und Tätigkeitsorte, Wahlkreise, Konfessionen, Berufe, biografische Abrisse, Portraits) zugeordnet. Bitte beachten Sie, daß die Einordnung der Berufe in die Berufsfelder rein maschinell hergestellt wurde.

Die Datenbank ermöglicht neben der Suche nach Personennamen die Selektion von Personengruppen, wobei alle erfaßten Kriterien miteinander kombinierbar sind. Bei in den Listen Wahlperioden, Partei, Berufsfelder und Konfession ist eine Mehrfachauswahl möglich (STRG-Taste+Mausklick).
Die biografischen Abrisse können im Volltext durchsucht werden.

Mit den Rechercheergebnisse sind die Redebeiträge der Abgeordneten im Reichstag und im Bayerischen Landtag ansteuerbar. Da jeder Person die eindeutige Nummer der Personennormdatei (PND) zugewiesen wurde, konnten auch Veröffentlichungen von und über die Personen verknüpft werden.“

(Quelle: Anbieter)

Neue Datenbanken: Verhandlungen des Deutschen Reichstags

Die Datenbank „Verhandlungen des Deutschen Reichstags“ ist ein gemeinsames Projekt des Münchener Digitalisierungszentrums (Bayerische Staatsbibliothek) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Datengerüst:

– Protokolle des Norddeutschen Bundes von 1867 – 1870 (19 Bde.)
– Protokolle des Zollparlaments von 1868 – 1870 (3 Bde.)
– Protokolle des Reichstags von 1871 – 1895 (141 Bde.)
– Protokolle des Reichstags von 1896 – 1918 (214 Bde.)
– Protokolle des Reichstags von 1919 – 1938 (134 Bde.)
– Parlamentsalmanche u. Reichstagshandbücher von 1867 – 1918 (14 Bde.)
– Reichstagshandbücher von 1919 – 1938 (9 Bde.)

Digitalisiert wurden insgesamt 292.690 Seiten.

Die biografischen Abrisse der Handbücher sind im Volltext erfasst und die Kopfdaten in eine Datenbank übertragen worden. Für jeden Abgeordneten wurde die PND-Nummer (Identifikations-Nummer der Personennamendatei) erfasst.