Oxford English Dictionary wieder online

Anfang Februar diesen Jahres lief ein Langzeittest für mehrere Online-Ressourcen des Verlags Oxford University Press aus, darunter auch der Online-Zugriff zum Oxford English Dictionary. Daraufhin haben uns zahlreiche E-Mails von Studenten und Wissenschaftlern erreicht, die um eine erneute Lizensierung des Wörterbuchs baten. Zwar sind mittlerweile einige Monate ins Land gegangen, doch haben wir die Kommentare, die sich einstimmig lobend über die Datenbank äußerten, nicht vergessen und ab heute hat das Oxford English Dictionary Online wieder seinen festen Platz in der Digitalen Bibliothek ;-).

Bei „OED Online“ handelt es sich um das Standard-Nachschlagewerk zur Entwicklung der englischen Sprache von 1150 bis heute. Grundlage hierfür war die 20-bändige „second edition“ des Oxford English Dictionary und der zwischen 1993 und 1997 erschienen Ergänzungsbände. Das Sprachwörterbuch umfasst mehr als 500.000 Stichwörter und Wendungen mit detaillierten Angaben zu Aussprache, Bedeutung, Verwendung und Geschichte sowie über 2,5 Millionen Belegstellen.

Sollten weitere unserer Testdatenbanken Ihr Interesse geweckt haben, so lassen Sie uns bitte Ihre Bewertung zukommen. Auf deren Grundlage können wir über eine Verlängerung des Tests bzw. den Erwerb entsprechender Lizenzen entscheiden.

Vom griechischen Hof und der „Wikipedia des 18. Jahrhunderts“

Vier neue freie Datenbanken wurden in den letzten Tagen in der Digitalen Bibliothek aufgenommen. Jedem Interessierten stehen die Online-Ressourcen frei zur Verfügung:

Anemi – Digital Library of Modern Greek Studies: Anemi wurde 2006 durch die Universität von Kreta ins Leben gerufen. Die Datenbank bietet neben bibliografischen Informationen freien Zugriff auf ungefähr 10.000 digitalisierte Titel aus dem Bereich der Neogräzistik. Dazu zählt sowohl moderne Literatur, deren Herausgeber der Digitalisierung und freien Verbreitung über das Internet zugestimmt haben, als auch seltene Werke, die nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen. Lust, das etwas triste Berliner Wetter gegen das sonnige Athen einzutauschen? Dann z. B. einfach mal einen Blick in die frei zugänglichen Aufzeichnungen Josef Ows werfen, die einen Junker an den griechischen Hof begleiten!

Central Database of Shoah Victims‘ Names: Die Datenbank der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem enthält Namen und Lebensdaten von mehr als drei Millionen Menschen, die während des Holocausts ums Leben kamen. Die Einträge sind teilweise mit Bildern und kurzen biografischen Texten (in verschiedenen Sprachen) versehen. Obwohl mehrheitlich jüdische Opfer verzeichnet sind, finden auch Opfer (und Überlebende) anderer Glaubensrichtungen Erwähnung. Grundlage für die Aufnahmen sind historische Dokumente und Aussagen von Verwandten und Freunden, die seit den 1950er Jahren gesammelt werden.

Mediaevum.de: Bei Mediaevum.de handelt es sich um ein Internetportal für Wissenschaftler der germanistischen und latinistischen Mediävistik. Es enthält Links und Informationen zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters. Das Portal ist in 10 Themenbereiche unterteilt: Adressen und Internetauftritte, Altgermanistische Forschung, Bibliographische Recherche, Datenbanken und Hilfsmittel, Literatur im Internet, Handschriften im Internet, Mediävistische Fachgebiete, Auswahl fürs Studium, satura medivalis und Mediaevum intern.

Zedler: Das von Johann Heinrich Zedler verlegte Universal-Lexicon könnte man als Wikipedia des 18. Jahrhunderts bezeichnen. Es ist das mit Abstand umfangreichste enzyklopädische Werk, das im Europa dieser Epoche hervorgebracht wurde. In den 64 Bänden und 4 Supplementbänden des Lexikons befinden sich auf ca. 63.000 zweispaltigen Folioseiten rund 284.000 Artikel und 276.000 Verweisungen. Die Artikel decken den gesamten Raum des Wissens ab, von Naturwissenschaften und Recht bis hin zu den schönen Künsten. Die Autoren der Artikel, die eigens für das Universal-Lexicon geschrieben wurden, sind ähnlich wie beim freien Mitmachlexikon bis heute weitgehend unbekannt.

Sie haben eine Datenbank gefunden, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Dann immer her damit, wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

AnthroSource im Test

AnthroSource wurde von der American Anthropological Association (AAA) entwickelt und bietet einen Volltextzugang auf über 30 Publikationen der AAA. Dazu zählen sowohl Zeitschriften, als auch Monografien, Mitteilungen und Rundschreiben.

Der Großteil der Zeitschriften ist vollständig ab Erscheinungsbeginn nachgewiesen. Für die Titel American Anthropologist, American Ethnologist, Anthropology and Education Quarterly, Cultural Anthropology und Medical Anthropology Quarterly besteht ein Volltextzugriff ab 1997. Artikel ab dem Erscheinungsjahr 2008 sind sowohl im HTML- als auch pdf-Format abrufbar.

Seit Januar 2009 wird das Volltextarchiv von Wiley InterScience vertrieben. Das Testangebot des Verlags steht den Bibliotheken der Freien Universität Berlin bis 30. Juni 31. Juli 2009 zur Verfügung.

Wir sind an einer Bewertung durch unsere NutzerInnen interessiert.

Reaxys testen


Die Datenbank Reaxys, die der Verlag Elsevier den Bibliotheken der Freien Universität Berlin bis zum 31. Juli 2009 als Testangebot zur Verfügung stellt, bietet Suchmöglichkeiten nach chemischen Verbindungen und Reaktionen. Ebenfalls nachgewiesen werden bibliographische Angaben zu entsprechender Fachliteratur.

Die neu konzipierte, webbasierte Plattform geht auf die Inhalte der Datenbanken CrossFire Beilstein, Gmelin und der Patent Chemistry Database (PCD) zurück, die die chemische Literatur seit 1771 umfassen und mehrere Millionen organische, metallorganische und anorganische Verbindungen mit ihren zugehörigen physico-chemischen Daten enthalten. Fast doppelt so viele chemische Reaktionen und Synthesen komplettieren das Angebot.

Für den ersten Einstieg mit dem einfach gestalteten Interface bietet Reaxys einen englischsprachigen Quick Reference Guide (pdf-Datei) an.

Wir sind an einer Bewertung durch unsere NutzerInnen interessiert.

5 lizenzfreie Datenbanken neu in der Digitalen Bibliothek

Neben den vielen lizensierten Ressourcen der letzten Tage haben weitere freie Datenbanken den Weg in die Digitale Bibliothek gefunden. Vom historischen Zeitungsarchiv bis hin zu den kostenfreien Online-Fassungen gedruckter Referenzwerke, die man früher nur stillschweigend in den Lesesälen benutzen durfte:

Australian Newspapers: Das Archiv bietet Zugriff auf australische Zeitungsartikel der Jahre 1803 bis 1954. Die 3,3 Mio. Artikel stammen aus 26 Zeitungen aller australischen Bundesstaaten und Territorien, darunter The Canberra Times, The Argus und The Maitland Mercury, die älteste Regionalzeitung des Landes. Die Berichtszeit der einzelnen Zeitschriften variiert; oft sind diese nur über bestimmte Zeiträume (mehrere Jahre oder Jahrzehnte) erschlossen. Die Datenbank wird stetig ergänzt und von einer Vielzahl an freiwilligen Helfern Korrektur gelesen.

Australian Dictionary of Biography Online: ADB online enthält mehr als 11.000 Biografien von bedeutenden Persönlichkeiten der australischen Geschichte. Die Artikel stammen aus der zwischen 1966 und 2005 gedruckten Ausgabe des Australian Dictionary of Biography (ADB). Das 17-bändige Werk gilt als eines der wichtigsten Nachschlagewerke für die australische Geschichte.

Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek: Beim NNBW handelt es sich um eine kostenfreie digitale Fassung des gleichnamigen, gedruckten Nachschlagewerkes. In den Jahren 1911 bis 1937 in zehn Bänden erschienen, enthält es mehr als 22.000 Biografien bedeutender Niederländer/-innen, die von den Anfängen der Geschichte bis ins Jahr 1910 gewirkt haben. Für die Einträge zeigten sich Hunderte von Historikern und weitere Experten verantwortlich und es gilt als eines der wichtigsten Nachschlagewerke für die niederländische Geschichte (und ist dementsprechend auch in holländischer Sprache verfässt).

Biografisch Woordenboek van Nederland: Das biografische Nachschlagewerk ergänzt das Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek und bietet Zugriff auf über 2000 Biografien bedeutender Niederländer/-innen, die im Zeitraum von 1850 bis 2000 gewirkt haben (natürlich wieder „nur“ in holländischer Sprache).

Canadian Encyclopedia: die Online-Ausgabe des gleichnamigen, mehrbändigen Nachschlagewerks wurde von 5000 Experten aus ganz Kanada erstellt. Es enthält ungefähr 20.000 Artikel, sowohl Sachartikel als auch Biografien. Darüber hinaus besteht unter anderem Zugriff auf die Encyclopedia of Music in Canada, 250 Featured Articles über biografische und historische Themen, sowie ausgewählte Artikel aus der in Toronto verlegten Wochenzeitschrift Maclean’s (ab 1995 ff.).

Sie haben eine Datenbank gefunden, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Dann immer her damit, wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

Oxford Islamic Studies Online jetzt lizenziert

Die Datenbank Oxford Islamic Studies, die der Verlag Oxford University Press den Bibliotheken der Freien Universität Berlin bis zum 30. Juni 2009 als Testangebot zur Verfügung gestellt hat, enthält über 4000 Artikel aus Nachschlagewerken wie der Oxford Encyclopedia of the Islamic World, der Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World, des Oxford Dictionary of Islam und aus The Islamic World: Past and Present.

[Die Datenbank wird ab Januar 2010 für die Freie Universität Berlin lizenziert.]

Ebenfalls enthalten sind zwei englischsprachige Ausgaben des Korans. Ergänzend gibt es neben diversen Primärmaterialien auch Studienmaterialien, sogenannte Learning Ressources.

Es können auch biographische Daten von 1000 Persönlichkeiten aus der Welt des Islam recherchiert werden, verschiedene Browsing-Funktionen ermöglichen einen schnellen Überblick über die vorhandenen Dokumente.

Zwei Timelines – für Islamic Events und World Events erleichtern die historische Einordnung. Bilder und Karten sorgen für zusätzliche visuelle Eindrücke zum Islam und seiner historischen Entwicklung.

Oxford Islamic Studies Online dürfte gleichermaßen für Studierende und Wissenschaftler aus dem Bereich Islamwissenschaften interessant sein.

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Political Science Complete unter EBSCOhost® testen


Die Datenbank Political Science Complete unter EBSCOhost® ist bis Ende Juni 2009 im Rahmen eines kostenlosen Tests für die Freie Universität freigeschaltet.

Die neue Datenbank Political Science Complete (PSC) hat einen internationalen Fokus und reflektiert die Globalisierung des gegenwärtigen politischen Diskurses. Sie bietet Volltexte für mehr als 385 Publikationen sowie vollständige Indizes und Abstracts für mehr als 800 Zeitschriften, darunter Fachzeitschriften, die in Rankings vordere Plätze belegen, sowie Zeitschriften, die in keiner anderen Quelle verfügbar sind (z.B.: British Politics, Ethnopolitics und das Journal of Women, Politics & Policy). (Zitat: Webseite EBSCO)

Mehr als 165 Nachschlagewerke und Bücher, über 27.000 Konferenzschriften (inkl. die der International Political Science Association) sind ebenfalls enthalten.

PSC stellt für die Ermittlung relevanter Suchbegriffe einen Thesaurus mit über 10.000 Fachbegriffen zur Verfügung, der bei der sachlichen Suche eine große Hilfe sein kann. Eine detaillierte Hilfe in englischer Sprache zur Bedienung der Datenbank unter der angenehm zu bedienenden EBSCO-Oberfläche kann man im Internet finden.

Integrum World Wide: 360 Mio. Dokumente aus Russland und GUS-Staaten

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen wurde eine neue Datenbank für die Freie Universität Berlin freigeschaltet: „Integrum World Wide“ ist die größte Volltextdatenbank Russlands und der GUS mit derzeit über 360 Mio. Dokumenten.

Die elektronischen Volltexte in russischer und englischer Sprache haben ihren Schwerpunkt in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft Russlands und der GUS-Staaten.

Enthalten sind u. a. stündlich aktualisierte Texte aus der russischen und englischen Presse (regionale und überregionale Zeitungen und Zeitschriften, Monitor-Dienste von Fernsehen und Radio, Presseagenturen), Statistiken (Goskomstat), Gesetzestexte, Regierungsveröffentlichungen, Patentschriften (Rospatent), schöne Literatur, bibliographische Datenbanken der Russischen Akademie der Wissenschaften (INION), Internetquellen, Adress- und Telefonbücher, Gelbe Seiten (vgl.: Liste der Quellen als xls-Datei).
Auch diverse geistes- und literaturwissenschaftliche Zeitschriften, umfangreiche Volltexte russischer klassischer Belletristik von Dostojewski bis Nabokov, russische Übersetzungen von Weltliteratur sowie literarische Almanache können online ausgewählt werden.

Integrum World Wide ist ein in dieser Breite und Tiefe in Deutschland bislang einmaliges öffentlich zugängliches Angebot und besonders wertvoll für Literatur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler, Journalisten, Wirtschaftsfachleute oder Juristen mit Schwerpunkt Russland/Osteuropa.

Die Datenbankoberfläche kann auf englisch oder russisch eingestellt werden. Die Suchfunktion befindet sich hinter dem Begriff Artefact.

Die Staatsbibliothek Berlin hat dankenswerterweise eine Einführung (als pdf-Datei) ins Netz gestellt.

4 lizenzfreie Datenbanken neu in der Digitalen Bibliothek

Lexikon der Filmbegriffe: Von A wie „A-Festival“ bis Z wie „Zyklus“ enthält das Lexikon mehr als 5000 Begriffe (Stand: 04/2009) aus den Bereichen Filmtechnik, Filmästhetik und Filmwissenschaft. Das Nachschlagewerk wird laufend erweitert. Jeder Artikel gibt den Namen des entsprechenden Autors (zumeist Filmwissenschaftler, Filmkritiker oder Filmschaffende) preis und eignet sich auch zum Zitieren und enthält weitere interne Verweise. Noch nicht enthaltene Begriffe können nachgefragt und später von der Redaktion mit aufgenommen werden.

Intute Repository Search: Mit der Suchmaschine ist es möglich, mehr als 500.000 Zeitschriftenartikel, Arbeitspapiere, Reports, Konferenzschriften und weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen zu durchsuchen, die sich auf Dokumentenservern in Großbritannien befinden. Diese sind zum Großteil frei zugänglich und wurden von fast 100 Universitäten und weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Mehrere Suchmodi sind auswählbar, darunter auch die besonders benutzerfreundliche „conceptual search“.

Resources for Economists on the Internet: Das wirtschaftswissenschaftliche Fachportal wird von der American Economic Association gefördert und enthält mehr als 2000 Einträge – von Literaturhinweisen und Datenbanken, über Mailing-Listen und Foren bis hin zu allgemeinen Software-Empfehlungen wie z. B. Literaturverwaltungsprogrammen. Der Großteil der Einträge ist mit entsprechenden Beschreibungstexten versehen. Für die Internetrecherche wird zudem auch der in der Digitalen Bibliothek befindliche Economics Search Engine (ESE) angeboten, der circa weltweit 23.000 Websites zu Wirtschaftsthemen indexiert hat.

Economic Meta Search Engine: Die Suchmaschine zu wirtschaftswissenschaftlichen Themen wurde im Jahr 2000 durch Martin Zagler, Universitätsprofessor für Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien, entwickelt. Ziel war es, die Benutzer bei der Internetrecherche von fachspezifischen Inhalten mit Hilfe von Impact-Faktoren zu unterstützen. Nach Jahren der Stilllegung wurde das Projekt vom Suchmaschinenbetreiber Google neu aufgegriffen und fertig gestellt.

Sie haben eine interessante Webressource, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

Bücher und Datenbanken wünschen

Schon seit einiger Zeit bieten die FU-Bibliotheken im Online-Katalog ein Formular für Kaufvorschläge an, das auch rege genutzt wird. Hier kann man Literatur vorschlagen, die man in den Bibliotheken der Freien Universität vermisst. Voraussetzung ist lediglich ein gültiger Benutzungsausweis/Studierendenausweis und eine E-Mail-Adresse.

Jetzt gibt es ein ähnliches Formular, mit dem Ressourcen für die Digitale Bibliothek vorgeschlagen werden können. Aktuell sind in der Digitalen Bibliothek bereits über 1000 Datenbanken für Literaturnachweise, aber auch Volltextdatenbanken und E-Bücher sowie 38.000 elektronische Zeitschriften im Angebot – jeweils etwa 2 Drittel davon lizenziert.

Aber wir wollen noch besser werden und das Angebot ausbauen. Dabei können Sie uns helfen.

Wenn Sie ein Fachportal, eine CD-ROM- oder Online-Datenbank kennen, die in der Digitalen Bibliothek fehlt, dann machen Sie uns doch mal einen Vorschlag! Das Formular finden Sie auch in der Digitalen Bibliothek unter Datenbanken -> Vorschlag.