Neue freie philologisch-historische Datenbanken

Neu im Datenbank-Infosystem aufgenommen wurden drei lizenzfreie philologische Datenbanken aus den Bereichen Germanistik, Anglistik, Amerikanistik und Romanistik.


Stefan Zweig Digital

Das Informations- und Forschungsportal Stefan Zweig Digital hat es sich zur Aufgabe gemacht Stefan Zweigs weltweit verstreuten Nachlass zu rekonstruieren. Hierzu sind bereits die umfangreichen Manuskriptbestände aus dem Literaturarchiv Salzburg und der Daniel Reed Library in Fredonia/New York verzeichnet und teilweise mit digitalen Faksimiles ergänzt worden. Hinzu kommt das Verzeichnis von Zweigs Bibliothek, das all jene heute noch nachweisbaren Buchbestände enthält, die er im Lauf seines Lebens an verschiedenen Orten zusammengetragen hat.

Stefan Zweig Digital bietet umfangreiche Recherchemöglichkeiten, die durch besondere Themenseiten ergänzt werden. Initiiert wurde das internationale Projekt durch das Literaturarchiv Salzburg, welches alle Institutionen und privaten Sammler einlädt, ihre Bestände zum Thema einzubringen und zur Erweiterung des Informations- und Forschungsnetzwerks beizutragen.

 

Bibliography of the International Arthurian Society

Die bibliographische Datenbank Bibliography of the International Arthurian Society verzeichnet Literatur zur Artusepik. Der Berichtszeitraum beginnt zunächst 2015. Langfristig ist geplant, den Zeitraum der gedruckten Werke der Bibliographie mit Berichtszeitraum ab 1948 miteinzubinden.
Verzeichnet werden Bücher, Aufsätze und Beiträge, wobei jeweils die nationale Abteilung der Society für die Abdeckung der Literatur des jeweiligen Landes zuständig ist.

 

Lecturing Women in Victorian Periodicals Database

Die Datenbank Lecturing Women in Victorian Periodicals Database (LWVP) dokumentiert die Präsenz von Frauen als Vortragenden/Rednerinnen sowie Zuhörerinnen in metropolitanen britischen Vortragseinrichtungen zwischen 1860-1910, anhand von medialen Austauschbeziehungen zwischen diesen mündlichen Performanzen und fiktionalen sowie nicht-fiktionalen Darstellungen in populären und feministischen Periodika. Im Einzelnen wurden 14 Zeitschriften ausgewertet (9 Wochen- sowie 5 Monatszeitschriften): Belgravia, Bow Bells, English Illustrated Magazine, Englishwoman’s Review, Good Words, Illustrated London News, Judy, Leisure Hour, London Journal, London Reader, Punch, The Strand Magazine, Sunday at Home, Women’s Penny Paper, Women’s Herald, Woman’s Signal.

Werkausgabe T. S. Eliots online testen

Die Datenbank wurde bis Ende 2018 für FU-Angehörige lizenziert.

T. S. Eliot (1934)

Bis zum 25. April 2015 kann über das FU-Campusnetz kostenfrei The Complete Prose of T. S. Eliot: The Critical Edition getestet werden.

Dabei handelt es sich um die erste kritische Gesamtausgabe der Werke T. S. Eliots (1888-1965). Von den acht geplanten Bänden über den amerikanisch-britischen Dichter, Dramatiker, Essayisten, Literatur- und Kulturkritiker sind bisher zwei erschienen:

Die einzelnen Bände der Gesamtausgabe sollen vorerst online auf der Plattform von Project Muse veröffentlicht und bei Fertigstellung alle gesammelten Gedichte, Essays, Kritiken, Vorträge, Kommentare aus der 1922 von Eliot gegründeten Zeitschrift Criterion und Briefe an Herausgeber beinhalten. Dazu zählen auch rund 150 unveröffentlichte Dokumente des Literaturnobelpreisträgers von 1948.

Jeder Band wird von einer internationalen Expertengruppe aus Eliot-Wissenschaftlern unter Führung von Ronald Schuchard textkritisch editiert, mit Anmerkungen und Querverweisen versehen. An dem mehrjährigen Projekt sind u. a. neben Eliot’s Estate auch der Verlag Faber and Faber Ltd., die Johns Hopkins University Press, das Beck Digital Center der Emory University und das Institute of English Studies der University of London beteiligt.

Bild: T. S. Eliot im Jahr 1934 (gemeinfrei via WikiCommons)