Im Archiv des New Yorker schmökern

Ab sofort kann über das Campusnetz kostenfrei auf die Datenbank The Complete New Yorker zugegriffen werden.

Im DVD-ROM-Archiv (jeweils nur Zugriff für einen Benutzer) sind alle Hefte des Magazins The New Yorker von der Erstausgabe im Februar 1925 bis April 2008 im Volltext abrufbar. Obwohl kulturell auf die amerikanische Großstadt ausgerichtet, erreicht die Zeitschrift ein breites Publikum. Das Angebot des New Yorker ist vielfältig und reicht von Cartoons, Lyrik, Kurzkritiken, Porträts bis hin zu Essays und Prosa. Zu den bisher veröffentlichten Autoren zählen so bekannte Literaten wie Roald Dahl, Haruki Murakami, Vladimir Nabokov, Philip Roth, J. D. Salinger, John Updike oder Richard Yates.

Neben den Artikel sind auch Cover, Karikaturen, Gedichte, Comics und Werbeanzeigen enthalten. Einzelne Artikel können ausgedruckt werden. Die Navigation erfolgt über das im Vordergrund eingeblendete Disk-Menü:

ny1

Die Möglichkeit über die Search-Archive-Funktion die Discs zu wechseln ist aus technischen Gründen momentan leider nicht möglich. Es kann für Recherchezwecke genutzt werden, die Navigation muss aber dann wieder über das Disk-Menü erfolgen. Ein konkretes Beispiel:

ny2Disk 1 mit den Heftarchiven für den Zeitraum 1998 bis 2008 (gelb markiert) ist aufgerufen. In der Archivsuche erscheinen aber nur Artikel aus den 1950er-Jahren (gelb markiert). Technisch bedingt gelangt man nicht mit Doppelklick aus der Trefferliste auf den jeweiligen Artikel. Man muss im Disk-Menü „Disk 5: 1957-1964“ starten.

Für Artikel nach 2008 kann die Datenbank Nexis bzw. das Bibliotheksportal Primo (nur Volltexte, keine Abbildungen) herangezogen werden. Die Druckausgabe wird fortlaufend von der Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien gesammelt.

Test für London Review of Books

Bis zum 3. März 2011 haben FU-Angehörige die Möglichkeit das Online-Archiv der London Review ob Books (LRB) kostenfrei zu testen.
Seit 23. Juni 2011 ist die Datenbank für FU-Angehörige und BibliotheksnutzerInnen lizenziert.

Die Zeitschrift wurde im Jahr 1979 gegründet, als die Veröffentlichung der britischen Tageszeitung The Times für ein Jahr unterbrochen wurde. Nachdem sie anfänglich als Beilage zur New York Review of Books erschien, avancierte die LRB im Mai 1980 zur unabhängigen Literaturzeitschrift.

Mit einer Auflage von 48.555 Exemplaren im Jahr 2009 gilt die London Review of Books nach Verlagsangaben als am weitesten verbreitete Literaturzeitschrift in Europa. Sie erscheint 24 Mal im Jahr, alle zwei Wochen, und präsentiert neben Rezensionen zur Literatur, Kunst und Film auch Essays aus Kultur und Politik sowie Gedichte und Leserbriefe. Als Autoren fungierten u. a. so bekannte Persönlichkeiten wie John Ashbery, Alan Bennett, Tony Blair, Stanley Cavell, Anne Enright, Stephen Greenblatt, Eric Hobsbawm, Hilary Mantel oder Salman Rushdie.

Das Online-Archiv beinhaltet alle Artikel seit der Erstausgabe, insgesamt 12.000 Artikel von über 2000 Autoren. Neben der obligatorischen Volltextsuche ist das Stöbern in Kategorien möglich, z. B. nach rezensierten Schriftstellern, Artikel-Typ, Inhalt, Handlungsort oder Zeitperiode. Die Artikel selbst liegen als reiner HTML-Text vor und können ausgedruckt werden (layoutgetreue PDF-Dateien werden kostenpflichtig über den LRB-Online-Shop angeboten). Interessante Inhalte lassen sich über Web-2.0-Dienste wie Facebook oder Twitter teilen.

Bild: die aktuelle Ausgabe vom 18. November 2010, die u. a. mit Essays zu Barack Obama und der Wirtschaftskrise sowie einer Rezension von Julian Barnes zu Flauberts Madame Bovary aufwartet.