Decade of action – Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Foto: United Nations Photo Library #643590

Nur noch 10 Jahre um die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Die kommende Dekade wird eine globale Chance sein, an deren Spitze Veränder*innen auf der ganzen Welt stehen, die durch Engagement für eine bessere Welt kämpfen. Am 22. Januar sprach UN-Generalsekretär António Guterres vor der Generalversammlung über seine Prioritäten für 2020 und leitete die Dekade ein.

„Mobilize everyone, everywhere“ – „Demand urgency and ambition“ – „Supercharge ideas to solutions“ -durch die Verwirklichung dieser Vorhaben, sollen die Ziele der nachhaltigen Entwicklung weltweit an Dynamik gewinnen. Auf der Webseite der Decade of Action heißt es: Heute werden an vielen Orten Fortschritte erzielt, aber insgesamt kommen die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele noch nicht in dem erforderlichen Tempo und Umfang voran. Das Jahr 2020 muss ein Jahrzehnt ehrgeiziger Maßnahmen einläuten, um die Ziele bis 2030 zu erreichen.

Das Aktionsjahrzehnt fordert die Beschleunigung nachhaltiger Lösungen für die größten Herausforderungen der Welt – von Armut und Geschlechterfragen bis hin zum Klimawandel.

Bereits im September 2019 rief der UNO-Generalsekretär alle Bereiche der Gesellschaft auf, sich für ein Aktionsjahrzehnt auf drei Ebenen zu mobilisieren: globales Handeln, um eine größere Führungsrolle, mehr Ressourcen und intelligentere Lösungen für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu sichern; lokales Handeln, das die notwendigen Übergänge in die Politik, die Haushalte, die Institutionen und die rechtlichen Rahmenbedingungen von Regierungen, Städten und Kommunalbehörden einbettet; und das Handeln der Menschen, auch durch die Jugend, die Zivilgesellschaft, die Medien, den Privatsektor, die Gewerkschaften, die Wissenschaft und andere Interessengruppen, um eine unaufhaltsame Bewegung zu erzeugen, die auf die erforderlichen Veränderungen drängt.

Übrigens – wussten Sie, dass die Freie Universität Berlin bis zum Jahr 2025 klimaneutral werden möchte & als erste deutsche Hochschule den Klimanotstand ausgerufen hat? Zum Thema Nachhaltigkeit an der Freien Universität gibt es eine Webseite.

Noch mehr Informationen zur UN & EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

A future stolen: young and out-of-school

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

© UNICEF/UN0199822/Rich

Sustainable Development Goal Nr. 4 – Quality Education: „Ensure inclusive and quality education for all and promote lifelong learning.“

Kurz vor dem Weltkindertag (20. September) erschien der UNICEF-Report A future stolen: young and out-of-school. Er befasst sich mit der Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen Vorschule und Sekundarstufe II weltweit, einschließlich der Länder die von humanitären Notlagen betroffen sind.

Einer von 5 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, die in einem von Konflikten oder Katastrophen betroffenen Land leben, war nie in einem formalen Klassenraum, während 2 von 5 Kindern nie die Grundschule abgeschlossen haben.

Jeder Fünfte, fast 303 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 17 Jahren, hat keine Schule besucht. Ein Drittel von ihnen lebt in Konflikt- oder Katastrophengebieten, heißt es in dem Bericht, der vor der 73. Sitzung der UN-Generalversammlung veröffentlicht wurde.

Das größte Bildungshindernis ist Armut. Kinder aus armen Haushalten sind im Vergleich zu ihren Altersgenossen aus reichen Haushalten klar benachteiligt, sie gehen viermal so oft nicht zur Schule.

“This is a critical moment in history. If we act wisely and urgently, we can empower and skill young people to be prepared to create peaceful and prosperous societies,” said Henrietta Fore, UNICEF Executive Director. “The alternative is too bleak. We cannot afford to fail.”

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