Nachhaltigkeit mit:gestalten

Wanderausstellung der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie der Freien Universität macht derzeit im Foyer der Zentralbibliothek Station

Unter dem Titel „Nachhaltigkeit mit:gestalten“ hat die Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie der Freien Universität Berlin eine Wanderausstellung entwickelt, die Handlungsschwerpunkte und bereits erreichte Meilensteine, Herausforderungen und Chancen des Nachhaltigkeits-Managements an der Freien Universität beleuchtet.

Wie können Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen an der Universität gesenkt werden? Wie können wir Nachhaltigkeit lernen, und welchen Stellenwert haben Nachhaltigkeitsthemen in der Lehre und Forschung? Was tut die Freie Universität, um Sustainability in den vielfältigen internationalen Universitätsnetzwerken und -partnerschaften nach vorne zu bringen? Welche Rolle spielen Gleichstellung und Vielfalt als Aspekte sozialer Nachhaltigkeit für unsere Universität? – Diese und andere Aspekte werden in der kleinen Ausstellung erläutert.

Seit 2019 „tourt“ die Wanderausstellung durch die verschiedenen Standorte der Freien Universität. Bisherige Stationen waren unter anderem die Veterinärmedizinische Bibliothek auf dem Campus Düppel, die Geowissenschaftliche Bibliothek in Lankwitz oder das Foyer vor der Mensa II in der Rost- & Silberlaube auf dem Campus Dahlem; außerdem wurde sie wiederholt etwa bei den Sustainability Days gezeigt.

Jetzt ist die Ausstellung bis zum Herbst im Foyer der Zentralbibliothek in der Garystraße 39 zu sehen. Die Bibliothek hat montags bis freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Schauen Sie gerne einmal vorbei!



Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben eine lange Tradition an der Freien Universität – und sind aktuell wichtiger denn je. Bereits seit 2001 bemüht sich unsere Hochschule um aktiven Klimaschutz. Seither wurde schon viel erreicht: Das Energiemonitoring und -controlling aller FU-Liegenschaften – nach dem Prinzip „you can only manage what you can measure“ werden die Energieverbräuche nicht nur erfasst und analysiert, sondern auch transparent gemacht, z. B. auf dieser Website –, eine Vorlesungsreihe im Rahmen des ABV-Kompetenzbereichs Nachhaltige Entwicklung, kontinuierliches starkes Engagement in internationalen nachhaltigkeitsbezogenen Netzwerken: Dies sind nur einige wenige Beispiele unter den vielfältigen Nachhaltigkeits-Aktivitäten und -Maßnahmen auf dem Campus.

Als erste Hochschule Deutschlands hat die Freie Universität 2019 den Klimanotstand ausgerufen, um ihrer Verantwortung als international vernetzte Universität gerecht zu werden und ein Zeichen für nachhaltiges Management zu setzen. Bereits 2016 hatte sie ein Nachhaltigkeitsleitbild verabschiedet, in dem sie sich dazu verpflichtet, Nachhaltigkeit stärker in Lehre, Forschung, Verwaltung und auf dem Campus zu verankern sowie den Dialog und den Wissenstransfer zu fördern.



Auch unsere Universitätsbibliothek sieht sich diesen Zielen verpflichtet und definiert in ihrer Strategie 2020−2025 „Nachhaltigkeit und Verantwortung“ als einen von sieben zentralen Werten, die die Arbeit in allen FU-Bibliotheken leiten. Die vielfältigen Aktivitäten der Universitätsbibliothek in diesem Bereich werden gebündelt und maßgeblich vorangetrieben durch unsere (in der deutschen Hochschullandschaft wohl einzigartige) Arbeitsgruppe GreenFUBib, die im März 2021 ihre Arbeit aufgenommen hat. Seither sind die Bibliotheken auch Teil des 2020 gegründeten Steuerungsgremiums „Nachhaltigkeit & Klimaschutz“ der Freien Universität.

Umso mehr freuen wir uns, die Wanderausstellung „Nachhaltigkeit mit:gestalten“ nun für einige Zeit in der Zentralbibliothek präsentieren zu dürfen!


Übrigens: Noch viel mehr Informationen zu den Aktivitäten der Freien Universität rund um die Themen Nachhaltigkeit, Biodiversität, Arten- und Klimaschutz auf dem Campus gibt es jederzeit auf den Webseiten der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie zu lesen.


Anm. d. Red.: Vielen Dank an Louis Pfitzinger und das Team der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie für die Bereitstellung der Wanderausstellung in der Zentralbibliothek sowie für den Input zu diesem Blogbeitrag!

25 Jahre UN-Weltfrauenkonferenz von Peking

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

25 Jahre nach ihrer Verabschiedung sind die Erklärung von Peking nach wie vor die umfassendste und transformativste globale Agenda für die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen. Ihre Fortschrittsbilanz für 2020 findet zum ersten Mal im Zusammenhang mit der Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 und ihren Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) statt. Die Agenda 2030, zu der auch die SDG 5 über die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und die Ermächtigung aller Frauen und Mädchen gehört, betont die zentrale Bedeutung der Gleichstellung der Geschlechter für Fortschritte bei allen Zielen und Vorgaben.

Die Abschlusserklärung der Weltfrauenkonferenz in Peking sowie die Erklärung der Konferenz in Nairobi zehn Jahre zuvor werden als Vorläufer der für die Frauenrechte wichtigen UN-Resolution 1325 aus dem Jahr 2000 gesehen, die als Meilenstein zur Ächtung sexueller Kriegsgewalt gegen Frauen und Mädchen gilt.

Literatur zum Thema:

Ten Years of Women, Peace and Security : Gaps and Challenges in Implementing Resolution 1325 – 84/2011/35053  Universitätsbibliothek (Magazinbestellung)

Women, Peace and Security : Study Submitted by the Secretary-General Pursuant to Security Council Resolution 1325 (2000) – Signatur: 88/2003/20561  Universitätsbibliothek (Magazinbestellung)

„Frauen Und Kinder Zuerst!“ : Eine Qualitative Ist-Standsanalyse Zur Implementierung Der SR-Resolution 1325 Im Österreichischen Bundesheer Im Einsatzraum an Den Beispielen Kosovo, Bosnien Und Herzegowina Und Golan ; Teilforschungsprojekt Zum Forschungsprojekt Der Landesverteidigungsakademie,BMLVS 112: Gender Mainstreaming Im ÖBH / Aga Kwiecinski. – 18/2012/2337 Universitätsbibliothek (offenes Magazin)

Noch mehr Informationen zur UN bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Decade of action – Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Foto: United Nations Photo Library #643590

Nur noch 10 Jahre um die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Die kommende Dekade wird eine globale Chance sein, an deren Spitze Veränder*innen auf der ganzen Welt stehen, die durch Engagement für eine bessere Welt kämpfen. Am 22. Januar sprach UN-Generalsekretär António Guterres vor der Generalversammlung über seine Prioritäten für 2020 und leitete die Dekade ein.

„Mobilize everyone, everywhere“ – „Demand urgency and ambition“ – „Supercharge ideas to solutions“ -durch die Verwirklichung dieser Vorhaben, sollen die Ziele der nachhaltigen Entwicklung weltweit an Dynamik gewinnen. Auf der Webseite der Decade of Action heißt es: Heute werden an vielen Orten Fortschritte erzielt, aber insgesamt kommen die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele noch nicht in dem erforderlichen Tempo und Umfang voran. Das Jahr 2020 muss ein Jahrzehnt ehrgeiziger Maßnahmen einläuten, um die Ziele bis 2030 zu erreichen.

Das Aktionsjahrzehnt fordert die Beschleunigung nachhaltiger Lösungen für die größten Herausforderungen der Welt – von Armut und Geschlechterfragen bis hin zum Klimawandel.

Bereits im September 2019 rief der UNO-Generalsekretär alle Bereiche der Gesellschaft auf, sich für ein Aktionsjahrzehnt auf drei Ebenen zu mobilisieren: globales Handeln, um eine größere Führungsrolle, mehr Ressourcen und intelligentere Lösungen für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu sichern; lokales Handeln, das die notwendigen Übergänge in die Politik, die Haushalte, die Institutionen und die rechtlichen Rahmenbedingungen von Regierungen, Städten und Kommunalbehörden einbettet; und das Handeln der Menschen, auch durch die Jugend, die Zivilgesellschaft, die Medien, den Privatsektor, die Gewerkschaften, die Wissenschaft und andere Interessengruppen, um eine unaufhaltsame Bewegung zu erzeugen, die auf die erforderlichen Veränderungen drängt.

Übrigens – wussten Sie, dass die Freie Universität Berlin bis zum Jahr 2025 klimaneutral werden möchte & als erste deutsche Hochschule den Klimanotstand ausgerufen hat? Zum Thema Nachhaltigkeit an der Freien Universität gibt es eine Webseite.

Noch mehr Informationen zur UN & EU bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.

Podiumsdiskussion: Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsagenda in Deutschland und anderswo in der Welt

Der Betrieb des „Dokumentationszentrums UN – EU“ wird eingestellt. Die entsprechende Literatur bleibt im Bestand und ist weiterhin zugänglich.

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) – AG Junge UN-Forschung lädt gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Internationale Politik der Universität Potsdam und in Kooperation mit dem DGVN-Landesverband Berlin-Brandenburg am 7. September 2018 von 17.00-19.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in Potsdam ein: „Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsagenda in Deutschland und anderswo in der Welt„.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des interdisziplinären Workshops „Localizing the Sustainable Development Agenda: Städte als Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung?“ (7. – 8. September 2018) statt.

Podiumsdiskussion

  • Jörg Mayer-Ries, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Referatsleiter in der Grundsatzabteilung
  • Marianne Beisheim, Stiftung Wissenschaft und Politik, Forschungsgruppe Globale Fragen
  • Anna Cavazzini, Brot für die Welt, Referentin für nachhaltige Entwicklungsziele
  • Gabriele Köhler, Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, DGVN-Vorstandsmitglied

Moderation: Arne Molfenter, Leiter des Verbindungsbüros der VN für Westeuropa

Ort: WiSo-Fakultät (Campus Griebnitzsee) der Universität Potsdam.

Bitte melden Sie sich bis zum 31. August 2018 unter info@uno-forschung.de für die Veranstaltung an.

Noch mehr Informationen zur UN bekommen Sie in unserem Dokumentationszentrum UN-EU.