Zeitschriftendatenbank im neuen Design

Die Zeitschriftendatenbank (ZDB) ist das überregionale Nachweisinstrument für Zeitschriften und Zeitungen (teilw. auch Serien und Datenbanken) in deutschen und österreichischen Bibliotheken. Sie wird in Kooperation von 3.700 Bibliotheken erstellt.

Nach vielen Jahren hat die ZDB-Suchmaschine eine grundlegende Überarbeitung und ein neues Layout bekommen:
https://zdb-katalog.de

Zu den Neuerungen zählen die verbesserten Filtermöglichkeiten sowie die bessere Nutzbarkeit auf Mobilgeräten. Interessant ist die neue Funktion der visuellen Darstellung von Titelrelationen, die bei Zeitschriften und Zeitungen mit einer umfangreichen Historie besonders nützlich sein kann (Beispiel: Neue Leipziger Tageszeitung).

Wie bei allen Datenbanken muss man sich als NutzerIn mit der neu strukturierten  Oberfläche etwas vertraut machen und schauen wo Funktionalitäten, wie bspw. die Überleitung in die KOBV-Fernleihe, abgeblieben sind.

Die Zeitschriftenbestände der FU Berlin werden übrigens in der ZDB gepflegt und dann in unser Bibliotheksportal Primo kopiert. Eine Umgewöhnung für unsere eigenen Bestände ist also nicht notwendig.

Bis zum Frühjahr 2018 wird der alte ZDB-OPAC noch parallel zur Verfügung stehen.

Das bisher im alten ZDB-OPAC enthaltene Sigelverzeichnis entfällt in der neuen ZDB.
Die Suchmöglichkeit nach Einträgen zu Bibliotheken, Archiven, Museen und verwandten Einrichtungen mit einem ISIL bzw. Sigel, Produktsigel gibt es jetzt unter:
https://sigel.staatsbibliothek-berlin.de/nc/suche/.

Neue freie Datenbanken zu Spanien und Lateinamerika

Ab sofort sind folgende freie Ressourcen in der Digitalen Bibliothek zu finden.

Biblioteca Digital Hispánica
Auf die digitalisierten Bestände der spanischen Nationalbibliothek kann man über das Portal Biblioteca Digital Hispánica frei zugreifen. Die Bestände umfassen Digitalisate von Büchern, die zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert erschienen sind, ebenso wie Manuskripte, Zeichnungen und Stiche, Flugblätter, Poster, Fotografien, Karten, Partituren und Tonaufnahmen. Alle Textdokumente sind mit einem Texterkennungsprogramm bearbeitet worden und dadurch als Volltexte durchsuchbar. Neben einer Stichwortsuche ist auch das Browsen nach Themen oder Arten von Dokumenten möglich. Besondere Bestände werden zu digitalen Sammlungen zusammengefasst präsentiert, so zum Beispiel Musikaufnahmen von alten Wachszylindern, Werbeplakate und mehr als 1.000 Kinderzeichnungen aus der Zeit des spanischen Bürgerkrieges.
Über die BDH kann man zudem auf die Hemeroteca Digital zugreifen, eine Datenbank mit rund 900 digitalisierten historischen Zeitungen aus dem Archiv der Nationalbibliothek.
Die Benutzeroberfläche liegt außer in spanischer, katalanischer, galizischer und baskischer auch in englischer und französischer Sprache vor.

Portal de Portales: Latindex
Das Metaportal Latindex greift auf digitale Zeitschriftendatenbanken in Lateinamerika, der Karibik, Spanien und Portugal zu, die im Sinne von Open Access die Volltexte wissenschaftlicher Zeitschriften frei zur Verfügung stellen. Ziel ist es, Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit aus dem iberoamerikanischen Raum international zugänglich zu machen und zu verbreiten.
An dem 1995 ins Leben gerufenen Projekt der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) beteiligen sich inzwischen 21 Einrichtungen aus ebenso vielen Ländern. Es sind bereits über eine Million Artikel indexiert.

Hispana
Wie die Europeana für ganz Europa ermöglicht die Hispana eine Suche über die digitalisierten Bestände von aktuell 195 Museen, Bibliotheken und Archiven in Spanien.
Enthalten sind auch die digitalen Sammlungen einiger spanischer Universitäten sowie die digitalen Bibliotheken der Comunidades Autónomas, die einen Zugang zu den unterschiedlichsten Materialien (Handschriften, Printmedien, Fotografien, Karten, etc.) bieten.
Hispana bietet auch einen Überblick über fast 600 aktuell laufende Digitalisierungsprojekte in Spanien.

INEbase
Zugang zu statistischen Daten im Bezug auf Spanien erhält man über die Datenbank INEbase. Darin sind die Ergebnisse aller statistischen Erhebungen des Instituto Nacional de Estadística (statistischer Dienst Spaniens) enthalten. INEbase bietet sowohl Zugriff auf die statistischen Daten selbst als auch Informationen zur Methode der Datenerhebung und -auswertung sowie zu den entsprechenden Instrumenten wie etwa Fragebögen.

Danke für dieses Posting an Katja Selmikeit, Bibliotheksreferendarin am Ibero-Amerikanischen Institut.