Lost in Dissertation? Virtuelle Veranstaltungsreihe für Promovierende vom 11. bis 15. November 2024

Von der Literaturverwaltung bis zur Publikation – eine Veranstaltungsreihe von FU, HU, TU und SBB für Promovierende

Während der Promotion stellen sich viele praktische Fragen, die einerseits die Arbeitsorganisation während der Recherche- und Schreibphase betreffen, andererseits aber mit dem entscheidenden abschließenden Schritt – der Publikation – zusammenhängen.
Die Berliner Universitätsbibliotheken und die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz präsentieren im Rahmen der Veranstaltungsreihe Lost in Disseration? auf ihren jeweiligen Expertisefeldern die Themen Literaturverwaltung, Schreibprozess, Projektmanagement, Publikationsmöglichkeiten, Open Access und Forschungsdaten. So erhalten Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Aspekte sowie weiterführende konkrete Informationen zu einzelnen Angeboten von FU, HU, TU und SBB für Promovierende (siehe auch Online-Flyer zur Veranstaltungsreihe 2024).

Die Veranstaltungen werden als Online-Workshops über Webex angeboten.
Den Zugangslink finden Sie in den unten aufgeführen Einzelterminen auf den Seiten der Staatsbibliothek zu Berlin.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Virtuelle Veranstaltungen 2024

Montag 11.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Master of Disaster? Strukturiert und effektiv arbeiten mit Literaturverwaltungsprogrammen

11:30–13:30 Uhr
Das Dissertationsexposé in den Geisteswissenschaften

14:30–16:30 Uhr
Finanzierung von Promotionsprojekten

Dienstag 12.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Vertrauen ist gut – prüfen ist besser: Qualitätskriterien für wissenschaftliche Publikationen

11:30–13:30 Uhr
Gute wissenschaftliche Praxis. Plagiate und Co. Wissenschaftliches Fehlverhalten in der Praxis

14:30–16:30 Uhr
Un|Kritische Lektüre. Eine Anleitung zum Lesen wissenschaftlicher Texte

Mittwoch 13.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Forschungsdatenmanagement an den Berliner Universitäten

11:30–13:30 Uhr
Open Access – freier Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Forschungsdaten und Software

14:30–16:30 Uhr
Dissertation auf Autopilot? Wissenschaftliches Schreiben mit künstlicher Intelligenz

Donnerstag 14.11.2024:

9:00–11:00 Uhr
Projekt- und Zeitmanagement für die Promotion

11:30–13:30 Uhr
Publish or Perish? Wissenschaftliches Publizieren für Promovierende

14:30–16:30 Uhr
Licht und Schatten: Bildrechte beim wissenschaftlichen Publizieren

Freitag 15.11.2024:

10:00–12:30 Uhr
Online-SchreibZeit

Der Text ist dem Blog der Staatsbibliothek zu Berlin entnommen.
(Bildquelle: blog.sbb.berlin, SBB-PK CC BY-NC-SA 3.0)

Informationen zum Arbeitsplatzangebot der Universitätsbibliothek überarbeitet

Neue Website mit Infos zu Gruppenarbeitsplätzen, Studienkabinen & mehr

Passend zum heutigen „Tag der Bibliotheken“ haben wir die Informationen zu unserem Arbeitsplatzangebot überarbeitet. Jährlich wird am 24. Oktober der Bibliotheken als Orte des Wissens, der Begegnung und des Dialogs gedacht.

Um dieser Maxime gerecht zu werden, bietet Ihnen die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin neben einem umfangreichen Medienangebot und einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm auch gut 3.600 Arbeitsplätze zum Lernen an. Die Vielzahl an Einzelarbeitsplätzen wird an einigen Standorten durch spezielle Angebote ergänzt. So finden sich diverse Möglichkeiten für Gruppenarbeit, Studienkabinen (Carrels), Coworking Spaces, Multimedia-Arbeitsplätze oder Eltern-Kind-Räume.

Die Angaben zu diesen speziellen Angeboten waren bisher über die Websites der 13 Bibliotheksstandorte verteilt aufzufinden. Mit den neuen gebündelten Informationen auf dem Online-Auftritt der Universitätsbibliothek hoffen wir, dass Sie nun schneller Ihren Lieblingsplatz zum Lernen bei uns finden.

Relaunch des Datenbank-Infosystems (DBIS)

Mitte Oktober 2024 wurde eine neue Nutzendenoberfläche für das Datenbank-Infosystem (DBIS) freigeschaltet. DBIS verzeichnet im Gegensatz zum Bibliotheksportal Primo alle wichtigen Infos zu Datenbanken, macht eine schnelle und fundierte Auswahl möglich und lässt einzelne Sichten flexibel anpassen. Wir empfehlen Ihnen, bei Recherchen Fachdatenbanken parallel zu Primo nutzen, da nicht alle Anbieter und/oder Verlage ihre Inhalte über Primo zur Verfügung stellen.

Die wichtigsten DBIS-Neuerungen im Überblick:

  • überarbeitetes Layout (moderne Kacheloptik)
  • verbesserte Suchergebnisse (mittels Elasticsearch)
  • zusätzliche englischsprachige Oberfläche (Datenbankbeschreibungen mehrheitlich noch in deutscher Sprache)

Gegenwärtig enthält die DBIS-Sicht der Freien Universität über 2300 Datenbanken. Die Berechtigung wird mit einem Ampelsystem dargestellt. Die Zugänge zu mehr als 1100 lizenzpflichtigen Titeln (gekennzeichnet durch ein gelbes Ampelsymbol) können FU-Angehörige (Studierende, Dozierende, Mitarbeitende) mit Hilfe des VPN-Clients auch im Fernzugriff von zu Hause aus nutzen.

Der DBIS-Relaunch wurde durch die Universitätsbibliothek Regensburg in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit breiter Kooperation der teilnehmenden Bibliotheken entwickelt. Ihre Meinung zum Redesign können Sie den Entwicklern in einer aktuellen Umfrage mitteilen.


Relaunch of the Database Information System (DBIS)

In mid-October 2024, a new user interface for the Database Information System (DBIS) was activated. In contrast to the Library Portal Primo, DBIS records all important information about databases, makes a quick and well-founded selection possible and allows individual views to be flexibly adjusted. Databases should be used in addition to Primo, in order to find sources that are not yet contained in Primo.

The most important DBIS innovations at a glance:

  • revised layout (modern look)
  • improved search results (via Elasticsearch)
  • additional English-language interface (database descriptions mostly still in German)

The DBIS view of the Freie Universität currently contains over 2,300 databases. Authorization is displayed using a traffic light system. Members of Freie Universität (students, lecturers, employees) can access more than 1,100 licensed titles (indicated by a yellow traffic light symbol) remotely from home using the VPN client.

The DBIS relaunch was developed by the University Library of Regensburg as part of a German Research Foundation (DFG) project with broad cooperation from the participating libraries. You can tell the developers your opinion about the redesign in a current survey (only German).

Deutscher Buchpreis 2024 für Martina Hefter

Zwei Tage vor Beginn der Frankfurter Buchmesse ist am Montag im Frankfurter Römer der Deutsche Buchpreis für den besten „Roman des Jahres“ verliehen worden. War im letzten Jahr noch der Österreicher Tonio Schachinger (Echtzeitalter) siegreich, ging die Auszeichnung des Deutschen Buchhandels zum 20. Jubiläum an Hey guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter. Der Titel erschien im Juli im Verlag Klett-Cotta.

In dem scheinbar stark autobiografischen Werk steht die in Leipzig lebende Performance-Künstlerin Juno im Mittelpunkt, die ihren an Multipler Sklerose erkrankten Ehemann Jupiter pflegt. In der Nacht sucht Hefters Protagonistin über das Internet den Kontakt zu Liebesschwindlern, die die Mitfünfzigerin mit Hilfe von Fake-Profilen finanziell auszubeuten versuchen. Juno durchschaut jedoch deren Masche und dreht den Spieß einfach um. Sie erfindet sich selbst in den Chats mit den Betrügern immer wieder neu, ehe sie die Bekanntschaft mit dem Nigerianer Benu macht. Dieser durchschaut ihr Spiel und es beginnt sich eine besondere Vebindung zwischen den beiden zu entwickeln.

In der Begründung der Jury heißt es:

„Es stellt sich die Frage, wer hier wen ausbeutet – und was passiert, wenn wider Erwarten die Grenzen zwischen digitalem Spiel und realer Zuneigung verschwimmen. Auf faszinierende Weise verbindet der Roman zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen, er navigiert zwischen Melancholie und Euphorie, reflektiert über Vertrauen und Täuschung. Von all dem erzählt Martina Hefter in ihrem klug choreografierten Roman, der eine ganz eigene Anziehungskraft ausübt.“

Martina Hefter darf sich über ein Preisgeld von 25.000 Euro freuen. Ihre fünf Mitfinalist*innen auf der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro:

Die Jury bestand aus sieben Mitgliedern: Natascha Freundel (rbb), Gerrit Bartels (Der Tagesspiegel), Magda Birkmann (freie Literaturvermittlerin und Buchhändlerin), Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Marianna Lieder (freie Kritikerin), Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths) und Klaus Nüchtern (Der Falter).

Die Philologische Bibliothek war schnell und hat alle Titel auf der Short- und Longlist zur Ausleihe parat.

(Bildquelle: © Christof Jakob)

Vielen Dank an Alexander Baals (Auszubildender zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste) für die Mithilfe bei diesem Posting!

vocatium Ausbildungspreis: 3. Platz für UB-Azubi

Bis Ende Juni 2024 rief das Institut für Talententwicklung (IfT) Auszubildende in ganz Deutschland dazu auf, im Rahmen des jährlich vergebenen vocatium Ausbildungspreises einen Text zum Thema „Warum ich meine Ausbildung liebe“ zu verfassen. Die kurzen Beiträge (Umfang max. 1 DIN-A4-Seite) sollen Schüler*innen bei der Berufswahl unterstützen und gleichzeitig die teilnehmenden Azubis dazu anregen, ihre Arbeit zu reflektieren.

Unter den Teilnehmenden war dieses Jahr auch Alexander Baals, Auszubildender zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (Kurzform: „FaMI“) im zweiten Lehrjahr an der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin. Vor einigen Wochen erhielt er die erfreuliche Nachricht, dass sein Text unter 800 Teilnehmenden den 3. Platz belegt hat.

Verbunden mit dem guten Abschneiden und einem Preisgeld von 900 Euro war eine Einladung zur vocatium-Ausbildungsmesse am 18. September 2024 in der Stadthalle Falkensee. Dort durfte Alexander Baals seinen Text auch einem breiten Publikum vortragen.


All die positiven Reaktionen, die ich auf meinen Text erhalten habe, haben mich berührt und berühren mich immer noch.

Und der Preis ist natürlich auch ganz nett 😉

Alexander Baals

Wir gratulieren ihm ganz herzlich zum erfolgreichen Abschneiden und möchten Euch seinen Beitrag nicht vorenthalten:

In einer Welt, in der die Menge an Informationen ständig zunimmt, ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen das Gefühl haben, in dieser Flut unterzugehen. Es scheint zunächst kontraintuitiv zu sein, dass eine größere Menge an Informationen den Wissenserwerb erschwert, aber genau das ist häufig der Fall. Vor allem mit dem Aufkommen der künstlichen Intelligenz wird das Wasser noch unübersichtlicher und hektischer. Man muss lernen, sein Boot zu steuern, Informationen zu interpretieren und zu filtern.

Ich sehe meinen Beruf, den des Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, als Leuchtturm in dieser Metapher; in meiner Fachrichtung Bibliothek oder auch in den anderen. Es erfüllt mich, wenn ich mit meiner Arbeit helfen kann, sich im Meer der Informationen zurechtzufinden. Ein Wegweiser des Wissens zu sein? Ziemlich cool!

Gerade an der Freien Universität Berlin bin ich von vielen klugen und wissbegierigen Menschen umgeben. Das wirkt mitreißend auf mich. Diese Nutzer der Bibliothek verfügen über Fachkompetenzen, von denen mir meist die tieferen Einblicke und das Verständnis fehlt. Aber ich bin in der Lage, sie zu den Informationen zu bringen, sie durch den Bibliothekskatalog oder die physischen Magazine zu führen.

Bücher sind wunderbar, aber ich sehe sie nicht als Kern der Bibliotheksarbeit. Vor allem mit dem ständigen Wandel, der Digitalisierung und der großen Frage, was es bedeutet, ein Ort der Begegnung zu sein. Aber ich glaube, der Kern war schon immer derselbe. Der Angelpunkt waren noch nie Bücher. Der Kern war jedoch schon immer in den Büchern, die Informationen, und die sind in so viel mehr enthalten als nur dort. Von Datenbanken bis zu Zeitungsartikeln, überall fließen sie. Nicht aufzuhalten. Nicht einzusperren. Und oft so unübersichtlich und verwirrend.

Medien und Informationen sind schon etwas Großartiges. Ich finde, sie sind ein großer Teil dessen, was uns als Menschen ausmacht. Ich bin froh, Teil eines Berufsfeldes zu sein, das dafür steht, dass jeder einen freien und offenen Zugang zu Wissen und Informationen hat. Ich finde es wichtig und ich weiß, warum der Beruf wichtig ist und ich bin mir sicher, dass dies eine der wichtigsten Variablen ist, die erfüllt sein muss, um seinen Beruf zu mögen.

Ich kann die Ausbildung allen empfehlen, die sich von dem Ruf des Informationsmeers angesprochen fühlen.
(Text: Alexander Baals)

Neugierig auf die Ausbildung bei uns geworden? Gegenwärtig sucht die Universitätsbibliothek neue FaMI-Azubis zum Einstellungszeitraum 01.09.2025. Ihr könnt Euch bis zum 31.12.2024 bei uns bewerben. Und keine Bange, Schulnoten sind nicht alles – bei uns geben unter anderem Freude am Umgang mit Publikum, Interesse an verschiedenen Medien und digitalen Dienstleistungen sowie Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit den Ausschlag. Weitere Informationen zur Ausbildung erhaltet Ihr auf unserer Website.

Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024 veröffentlicht

Wer noch nach einer Sommerlektüre für die freie Zeit vor dem beginnenden Semester sucht, der sollte hier fündig werden. Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2024 hat die Longlist veröffentlicht und 20 Romane nominiert. Insgesamt waren 180 Titel von 106 Verlagen eingereicht worden. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ aus. Ziel des Preises ist es, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit zu schaffen für deutschsprachige Autor*innen, das Lesen und das Leitmedium Buch.

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

Die Philologische Bibliothek war schnell und hat für Sie schon ein paar der Bücher angeschafft. Verfügbare Titel sind auf den jeweiligen Titel in Primo verlinkt.

Berliner Schriftsteller*innen unter den Nominierten

Bei ein paar Autor*innen fiebern wir aus lokaler Sicht besonders mit. Nora Bossong hat an der Humboldt-Universität studiert und lebt in Berlin. Sie wurde für ihr literarisches Werk schon mehrfach ausgezeichnet. In ihrem Roman Reichskanzlerplatz ist deutsche Geschichte Thema, es geht jedoch auch um moderne Fragen. Wie lebt man Diversität und welchen Einfluss spielt die Gesellschaft dabei.

Franz Friedrich hat an der Universität der Künste studiert und lebt ebenfalls in Berlin. 2014 war er schon einmal auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Sein Roman Die Passagierin erzählt von der Vergangenheit einer Frau, die zurückkehrt in das Sanatorium, in dem sie als Kind war und dort auf die unterschiedlichsten Menschen trifft. Auch diesen Autoren beschäftigen aktuelle Fragen, Einsamkeit, Freundschaft, Gemeinschaft und der Wunsch, es möge sich etwas verändern in der Welt.

Für alle, die es aus dem Norden nach Berlin verschlagen hat, ist Markus Thielemann zu empfehlen. Sein Roman Von Norden rollt ein Donner spielt in der Lüneburger Heide. Dort vermengen sich Heimatschutz und Gewalt. In der westdeutschen Provinz stößt ein 19-Jähriger auf Hass, völkische Ideologie – und auf ein tiefes Schweigen. Die Idylle erweist sich als brüchig. Auch dieser Autor liegt mit seinem Anti-Heimatroman am Puls der Zeit.

Jurymitglieder und Details zur Preisverleihung

Die Jury des Deutschen Buchpreises 2024. V.l.n.r.: Gerrit Bartels, Klaus Nüchtern, Regina Moths, Natascha Freundel, Torsten Hoffmann, Magda Birkmann, Marianna Lieder.
© Christof Jakob (via boersenverein.de)

Die Jury besteht aus sieben Mitgliedern: Natascha Freundel (rbb), Gerrit Bartels (Der Tagesspiegel), Magda Birkmann (freie Literaturvermittlerin und Buchhändlerin), Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Marianna Lieder (freie Kritikerin), Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths) und Klaus Nüchtern (Der Falter).

„Wir haben gestaunt, gestritten, gelacht und 20 Titel ausgewählt, die auf der Höhe der Zeit sind, wiedergelesen werden wollen und die Welt nicht nur zeigen, wie sie ist, sondern auch, wie sie sein könnte.“

Natascha Freundel, rbb (Jurysprecherin)

Der Deutsche Buchpreis wird dieses Jahr zum 20. Mal verliehen. Im nächsten Schritt wählen die Jurymitglieder aus den Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 17. September 2024 veröffentlicht wird.

Die Autor*innen und Leser*innen dürfen bis zum Abend der Preisverleihung am 14. Oktober im Kaisersaal des Frankfurter Römer gespannt sein. Erst dann wird der Roman des Jahres 2024 bekanntgegeben.

Ein Taschenbuch Deutscher Buchpreis 2024: Die Nominierten bietet Leseproben der 20 Titel. Ab dieser Woche ist das Buch deutschlandweit in vielen Buchhandlungen kostenlos erhältlich. Zu einigen Romanen gibt es schon Hörproben, hier auf der Website des Deutschen Buchpreises 2024 Longlist.

Zum Jubiläum stellt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ein kostenfreies Mediendossier zu 20 Jahren Deutscher Buchpreis mit allerhand Fakten zur Verfügung. So halten beispielsweise bis heute Jan Faktors Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag (2010) und Frank Witzels Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch depressiven Teenager im Sommer 1969 (2015) den Rekord für die längsten Romantitel, die es auf die Longlist schafften. Witzel gewann den Preis.

(Bildquelle und Zitat: deutscher-buchpreis.de)

Vielen Dank für diesen Beitrag an unsere Kollegin Jutta Wunder aus der Zentralbibliothek.

Schreibwoche vom 19. bis 26. Juli 2024

Sommer, Sonne … und die gefürchtete Seminararbeit steht bevor?
Damit Sie keine aufgeschobene Hausarbeit als Handgepäck mit in den Urlaub nehmen müssen, haben die Universitätsbibliothek und SchreibGeist – Geisteswissenschaftliche Schreibwerkstatt ein tolles Angebot auf die Beine gestellt.
Die Schreibwoche vom 19. bis 26 Juli bietet Ihnen in Online-Kursen via Webex und Präsenzterminen in der Rost-/ Silberlaube:

🔍 Recherche-Tricks
📝 Schreibprozess-Hacks
🧠 Strukturierungstipps
💪 Motivationsbooster

Highlights:

• Themenfindung leicht gemacht
• Quellenverwaltung ohne Stress
• Schreibblockaden? Nicht mit uns!
• Betreute Schreibgruppen für die sofortige Umsetzung

Alle Kurs-Infos und die Links zur kostenfreien Anmeldung finden Sie unter: https://blogs.fu-berlin.de/schreibwoche/programm/

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

Zentralbibliothek: Neue Schreibworkshop-Reihe ab Mai 2024

Wissenschaftliches Schreiben stellt einen oft vor große Herausforderungen, die schlimmstenfalls in einer Schreibblockade münden kann. Im Workshop „Welcher Schreibtyp bin ich und welche Schreibmethoden eignen sich für mich?“ lernen Sie, dass das Verfassen von Haus- oder Abschlussarbeiten nicht nach Schema F abläuft, sondern ein individueller Prozess ist. Damit Sie diesen gezielt gestalten und Hürden besser überwinden können, ermitteln wir Ihren Schreibtyp und Sie erfahren, welche Stärken und Herausforderungen damit verbunden und welche Schreibmethoden für Sie geeignet sind.

Schreibworkshop: Welcher Schreibtyp bin ich und welche Schreibmethoden eignen sich für mich? (hybrid)
📅 Dienstag, 07.05.2024 | 15:30 – 17:00
📌 Zentralbibliothek, Garystr. 39 oder online
👉 zur Online-Anmeldung

Ab dem 07. Mai 2024 finden immer dienstags von 15:30 bis 17:00 Uhr kostenfreie Workshops zu einzelnen Schritten des wissenschaftlichen Schreibens statt, wie zum Beispiel Themenfindung, Formulierung einer guten Forschungsfrage, Erstellung einer Gliederung oder den Aufbau der Argumentation. Es wird um eine Online-Anmeldung gebeten.

Bei uns herrscht kein akademisches Viertel, die Veranstaltungen beginnen pünktlich um die angegebene Zeit. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Umgang mit arsenbelasteten Büchern aus dem 19. Jahrhundert in der Universitätsbibliothek

In letzter Zeit wurde viel über die Belastung von Büchern aus dem 19. Jahrhundert mit Arsen berichtet. Zwar ist nach derzeitigem Kenntnisstand eine mögliche Gesundheitsgefährung als gering einzustufen, dennoch möchten wir Sie mit einigen einfachen Grundregeln vertraut machen.

In den letzten Wochen wurde in den Medien viel über die Belastung von Büchern aus dem 19. Jahrhundert mit Arsen berichtet.

Hintergrund ist die Verwendung von Schweinfurter Grün bei der Einfärbung von Einbänden, Buchschnitten, Titelschildern sowie in Druck- oder Handkolorierungen von Illustrationen im 19. Jahrhundert. Schweinfurter Grün wurde 1805 entwickelt und enthält Arsen. Seit 1882 darf es in Deutschland nicht mehr als Färbemittel verwendet und seit 1887 nicht mehr in wässrigen Bindemitteln und in Pastell verarbeitet werden. Die Verwendung von arsenhaltigen Farben betrifft nur einen Teil der im 19. Jahrhundert veröffentlichten Bücher.

Aktuell lassen mehrere Bibliotheken in Deutschland ihre Bestände auf diese arsenhaltige Farbe testen. Zudem haben die betreffenden Häuser auch den Zugriff auf Medien mit Erscheinungsjahren zwischen 1800 und 1900 temporär eingeschränkt. Auch in den Bibliotheken der Freien Universität Berlin gibt es viele Bücher aus dem 19. Jahrhundert. Wahrscheinlich ist davon ein Teil arsenbelastet.

Die mögliche Gesundheitsgefährdung, die von den betroffenen Büchern ausgeht, ist nach derzeitigem Kenntnisstand als gering einzustufen. Die Universitätsbibliothek der Freien Universität wird deshalb die betroffenen Bestände weiterhin für die Benutzung an unseren Standorten zur Verfügung stellen.

Dennoch empfiehlt es sich, einige einfache Grundregeln beim Umgang mit Büchern aus dem 19. Jahrhundert einzuhalten, um unnötige Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Hierzu gehört eine ausgiebige Handhygiene vor und nach der Benutzung alter Bücher. Zudem ist das Tragen von Handschuhen beim Arbeiten mit alten Büchern sehr zu empfehlen. Sollten Sie also zukünftig Bücher aus dem 19. Jahrhundert in unseren Häusern nutzen wollen, werden wir Ihnen Handschuhe dafür anbieten. Natürlich können Sie auch Handschuhe für die Nutzung anderer alter Bücher erhalten.

Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen zu diesem Thema weiterhin, werden unsere Maßnahmen fortlaufend anpassen und darüber informieren.

Text: Ringo Narewski und Mario Kowalak (Universitätsbibliothek)

(Bildquelle: pixabay.com)

Wiso-Datenbanken und F.A.Z.-Pressearchiv offline

Aufgrund technischer Probleme seitens der Anbieter sind sowohl die von der Freien Universität lizenzierten Datenbanken von Wiso, als auch die Pressedatenbank F.A.Z.-Bibliotheksportal gegenwärtig nicht nutzbar. Die betroffenen Datenbanken via Datenbank-Infosystem (DBIS) im Überblick:

Aufgrund eines massiven Hackerangriffs (Ransomware-Angriff) sind die WISO- bzw. Genios-Server wohlmöglich für mehrere Tage nicht erreichbar (Stand: 08.04).

Auch von Seiten des F.A.Z.-Pressearchivs wird von „umfangreiche(n) Reparatur- und Servicearbeiten” ausgegangen.