Lost in Dissertation? Veranstaltungsreihe für Promovierende vom 9. bis 13. Oktober 2023

Während der Promotion stellen sich viele praktische Fragen, die einerseits die Arbeitsorganisation während der Recherche- und Schreibphase betreffen, andererseits aber mit dem entscheidenden abschließenden Schritt – der Publikation – zusammenhängen.
Die Berliner Universitätsbibliotheken und die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz präsentieren auf ihren jeweiligen Expertisefeldern im Rahmen der Veranstaltungsreihe Lost in Dissertation? die Themen Literaturverwaltung, Schreibprozess, Projektmanagement, Publikationsmöglichkeiten, Open Access und Forschungsdaten. So erhalten Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Aspekte sowie weiterführende konkrete Informationen zu einzelnen Angeboten von FU, HU, TU und SBB für Promovierende (Flyer zur Veranstaltungsreihe Lost in Dissertation 2023).

Termine 2023

  • Gute wissenschaftliche Praxis. Plagiate und Co. Wissenschaftliches Fehlverhalten in der Praxis
    Montag, 9. Oktober 2023, 11–13 Uhr
  • Un|Kritische Lektüre. Eine Anleitung zum Lesen wissenschaftlicher Texte
    Montag, 9. Oktober 2023, 14–16 Uhr
  • Forschungsdatenmanagement an den Berliner Universitäten
    Dienstag, 10. Oktober 2023, 11–13 Uhr
  • Vertrauen ist gut – prüfen ist besser: Qualitätskriterien für wissenschaftliche Publikation
    Dienstag, 10. Oktober 2023, 14–16 Uhr
  • Licht und Schatten – Bildrechte beim wissenschaftlichen Publizieren
    Mittwoch, 11. Oktober, 11–13 Uhr
  • Open Access – freier Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Forschungsdaten und Software
    Mittwoch, 11. Oktober 2023, 14–16 Uhr
  • Publish or Perish? Wissenschaftliches Publizieren für Promovierende
    Donnerstag, 12. Oktober 2023, 11–13 Uhr
  • Künstliche Intelligenz im Schreibprozess
    Donnerstag, 12. Oktober 2023, 14–16 Uhr
  • Master of Disaster? Strukturiert und effektiv arbeiten mit Literaturverwaltungsprogrammen
    Freitag, 13. Oktober 2023, 11–13 Uhr
  • Projekt- und Zeitmanagement für die Promotion
    Freitag, 13. Oktober 2023, 14–16 Uhr

Veranstaltungsort

Staatsbibliothek zu Berlin
Dietrich-Bonhoeffer-Saal
Haus Potsdamer Straße 33
10785 Berlin

Der Text ist dem Blog der Staatsbibliothek zu Berlin entnommen.

(Bildquelle: blog.sbb.berlin, SBB-PK CC BY-NC-SA 3.0)

Auftakt zur Reihe „Seitenumbruch – Lesungen in der UB“ am 12. Oktober

Am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 liest Dr. Dr. h. c. Hermann Simon ab 18 Uhr aus dem Buch „Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940 – 1945“ seiner Mutter Marie Jalowicz Simon. Die Veranstaltung findet im Coworking-Bereich im 2. Stock der Zentralbibliothek (Garystr. 39) statt. Moderatorin ist Dr. Nora Pester, Verlegerin und Eigentümerin des Hentrich & Hentrich Verlags. Der Eintritt ist kostenfrei. Auch ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Zusätzlich wird die Veranstaltung als Livestream übertragen.

Der authentische Bericht schildert das Überleben der jungen Marie Jalowicz Simon (1922–1998) im Berlin der Jahre 1940 bis 1945. Die Jüdin entging der Verhaftung durch die Gestapo und entschied sich, unterzutauchen. Tag für Tag schlug sie sich auf der Suche nach falschen Papieren, sicheren Verstecken und hilfsbereiten Menschen in der Stadt durch. In diese Zeitspanne fiel auch die geplatzte Scheinheirat mit einem Chinesen und der erfolglose Versuch, über Bulgarien nach Palästina zu gelangen. Schließlich fand sie Unterschlupf im Artistenmilieu und lebte mit einem niederländischen Fremdarbeiter zusammen.

Leben nach dem Zweiten Weltkrieg und Buchveröffentlichung

Nach dem Zweiten Weltkrieg heiratete Marie Jalowicz den Orientalisten und Judaisten Heinrich Simon (1921–2010). Beide machten im Wissenschaftsbetrieb der DDR Karriere – sie als Altphilologin und Philosophiehistorikerin. Jalowicz Simon bekleidete eine Professur für Antike Literatur- und Kulturgeschichte an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Auch war sie Mitglied der jüdischen Gemeinde. Ihr Sohn Hermann Simon (geb. 1949), Historiker und von 1988 bis 2015 Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, interviewte seine Mutter kurz vor ihren Tod. Die 77 aufgenommenen Tonbänder mündeten in das 2014 vom S. Fischer Verlag veröffentlichte Buch, das viel Kritikerlob erhielt und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. So pries etwa Götz Aly (Die Zeit) die Lebendigkeit des Berichts und dessen „Berliner Witz“. Auch würden die Helferinnen und Helfer Jalowicz Simons in all ihren „dunkleren und helleren“ Facetten beschrieben (vgl. Perlentaucher).

Die Lesung ist der Auftakt zur Reihe „Seitenumbruch – Lesungen in der UB“, die im Wintersemester 2023/24 stattfindet. Sie wird zum 10-jährigen Jubiläum der Arbeitsstelle Provenienzforschung organisiert. Im Mittelpunkt stehen Autor*innen, die sich mit der eigenen oder einer fiktiven Familiengeschichte während der NS-Zeit und den Folgen für spätere Generationen auseinandersetzen. Weitere Lesungen finden im November statt.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

(Bildquelle: fischerverlage.de)

Redaktionell nachbearbeitet am 10. Oktober 2023.

Interviewsammlung „40 Jahre Asyl in der Kirche“ online veröffentlicht

Zum 40. Jahrestag des Tods von Cemal Altun (1960–1983) wurde die Interviewsammlung 40 Jahre Asyl in der Kirche online zugänglich gemacht. Altun war der erste politische Flüchtling aus der Türkei, der sich von Abschiebung bedroht in West-Berlin das Leben nahm.

Im Herbst 1983 entstand als Folge das Kirchenasyl als ökumenische und politische Bewegung in Berlin: Die Heilig-Kreuz-Kirche nahm eine von Abschiebung bedrohte palästinensische Familie ins Kirchenasyl auf. Viele Kirchengemeinden in ganz Deutschland folgten dem Beispiel und retteten bis heute tausenden asylsuchenden Menschen das Leben.

Vierzig Jahre später ist es Zeit für Rückblick und Positionsbestimmung. Das Projekt „40 Jahre Asyl in der Kirche“ führt biografisch-narrative Interviews mit ausgewählten Akteur*innen dieser Bewegung in Berlin.

Die Interview-Sammlung steht nach einer Anmeldung über das Interviewportal Oral-History.Digital für Wissenschaft und Bildung bereit. Ausgewählte Interview-Passagen sind auf dieser Seite zugänglich.

(Bilder und Texte sind der Projektwebseite aik.oral-history.digital entnommen)

Zentralbibliothek: Studienkabinen und Dauerschließfächer wieder reservierbar

Ab 1. September 2023 lassen sich in der Zentralbibliothek (Garystr. 39) wieder Studienkabinen und Dauerschließflächer im Lesesaal (2. Stock) reservieren.

Studienkabinen werden FU-Angehörigen auf Antrag für bis zu zwei Monate für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung gestellt. Die Reservierung können Sie über eine Online-Raumbuchung selbst vornehmen (weitere Informationen).

Im Lesesaalbereich gibt es Schließfächer zur Aufbewahrung persönlicher Materialien für Nutzer*innen, die längere Zeit im Lesesaal arbeiten möchten. Antragsformulare erhalten Sie an der Informationstheke (weitere Informationen).

Wir freuen uns, Ihnen diese Services wieder zur Verfügung zu stellen.

(Bild: Marc Spieseke)


From September 1, 2023 carrels and permanent lockers in the reading room (2nd floor) can be reserved again in the Central Library (Garystr. 39).

Students of Freie Universität can apply for carrels for upt to two-month periods while they pursue specific academic projects. Reservations can be made through an online room-booking system in German (more information).

There are permanent lockers in the reading room for users to deposit personal materials if they plan to work in the reading room regularly over a rather long period of time. Please ask for application forms at the information desk (more information).

We are pleased to making these services available to you again.

(Image: Marc Spieseke)

Workshop „Hautnah abgeformt über der Natur“ am 31. August 2023 in Berlin-Charlottenburg

Am Donnerstag, den 31. August 2023 findet von 18 bis 20 Uhr in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität (Schloßstraße 69b, 14059 Berlin-Charlottenburg) der Workshop „Hautnah abgeformt über der Natur“ mit dem Gipsformkünstler Thomas Schelper statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Auch ist keine vorherige Anmeldung erforderlich.

Abformungen und damit gewonnene Abgüsse finden häufig in wissenschaftlicher Forschung und Lehre Verwendung. Sie herzustellen erfordert aber auch eine große Kunstfertigkeit. Unter Einbeziehung des Publikums werden in diesem Workshop Hände, Pflanzen und Tiere abgeformt. Aus den Formen entstehen Abgüsse aus Gips und Wachs, die anschließend bearbeitet werden. Es erwartet euch ein interessanter Abend zum Zuschauen und Mitmachen.

Thomas Schelper ist langjähriger Mitarbeiter der Gipsformerei, Staatliche Museen zu Berlin und als freier Künstler tätig. Für künstlerische und Forschungsprojekte sowie sein eigenes Werk hat er zahlreiche Menschen im Ganzen abgeformt.

Abformung eines Weinblatts mit Gips

(Bildquellen: Thomas Schelper)

Biografisches Online-Handbuch und Interview-Archiv „Eiserner Vorhang“

In dem Anfang 2023 abgeschlossenen Projekt „Eiserner Vorhang. Tödliche Fluchten und Rechtsbeugung gegen Ausreisewillige und Flüchtlinge“ hat die Universitätsbibliothek ein Online-Handbuch mit Biografien der Todesopfer und ein Online-Archiv mit Zeitzeug*innen-Interviews erarbeitet.

Mehr als vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1989 die DDR, weil sie mit den politischen Verhältnissen und den Lebensbedingungen in dem SED-Staat nicht einverstanden waren. Die SED als herrschende Partei unternahm alles für sie Machbare, um die Menschen im Land zu halten bzw. Fluchten zu verhindern. Dabei nahm sie den Tod von Menschen bei Fluchtversuchen über die innerdeutsche Grenze bewusst in Kauf. Doch auch Fluchtversuche über die Grenzen anderer Ostblockstaaten sowie über die Ostsee endeten oftmals tödlich.

Zwischen November 2018 und Februar 2023 untersuchten der Forschungsverbund SED-Staat und die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin gemeinsam mit den Universitäten Greifswald und Potsdam Todesfälle von DDR-Bürger*innen, die bei Fluchtversuchen über die ehemaligen Ostblockstaaten oder über die Ostsee ums Leben kamen, sowie die Rechtsbeugung des DDR-Justizministeriums gegen Ausreisewillige. Die Teams der drei Universitäten wandten sich den Schicksalen von Menschen zu, die den gefährlichen Weg aus der SED-Diktatur in die Freiheit wagten und dafür ihr Leben oder langjährige Haftstrafen riskierten.

Die Verbundforschung der drei Universitäten wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund drei Millionen Euro gefördert. In einem Vorgängerprojekt hatte der Forschungsverbund SED-Staat bereits Todesfälle an der innerdeutschen Grenze untersucht und die Biografien der Todesopfer in einem Biografischen Handbuch veröffentlicht.

In dem nun abgeschlossenen Nachfolgeprojekt konzipierte und erarbeitete das Team Digitale Interview-Sammlungen an der Universitätsbibliothek der Freien Universität zum einen eine Online-Version des Biografischen Handbuchs. Zum anderen wurden Video-Interviews mit Angehörigen der Todesopfer und anderen in die Ereignisse involvierten Personen geführt, transkribiert, erschlossen und in einem digitalen Interview-Archiv bereitgestellt.

Online-Handbuch mit Biografien der Todesopfer

Bereits seit Oktober 2020 ist das Biografische Online-Handbuch unter der Adresse todesopfer.eiserner-vorhang.de öffentlich zugänglich. Es wurde mit der an der UB entstandenen Software für Online-Enzyklopädien „Open Encyclopedia System“ entwickelt und enthält mittlerweile über 500 Biografien von Menschen, die am Eisernen Vorhang ums Leben kamen. Neben den bereits publizierten Todesfällen an der innerdeutschen Grenze wurde das Online-Handbuch sukzessive um jene Fälle am Eisernen Vorhang und in der Ostsee erweitert, die zwischen 2018 und2023 erforscht wurden.

Das Biografische Online-Handbuch ermöglicht eine detaillierte Suche über verschiedene Zugänge: Neben der Volltextsuche können Biografien nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden, etwa nach Personengruppen, Fallgruppen, Geburtsdatum oder Geschlecht der Opfer, Datum oder Ort des Vorfalls sowie nach Todesursache. Eine Karte zeigt zudem die Geburts- und Wohnorte der Betroffenen sowie die Orte des Geschehens, an denen die Fluchtwege nachvollzogen werden können.

Teilweise enthalten die Biografien Fotos aus Privatbesitz oder Archiven sowie entsprechende Interviewausschnitte.

Online-Archiv mit Zeitzeug*innen-Interviews

In der von der Pandemie überschatteten Projektlaufzeit führte das Team 16 Videos-Interviews mit Angehörigen der Todesopfer der Grenzregime und anderen in die Ereignisse involvierten Personen. Die Interviews wurden nach einem narrativen Verfahren mit einem offenen Leitfaden geführt, der die Interviewten zu einer längeren zusammenhängenden Erzählung animiert. Anschließend wurden die Interviews vollständig transkribiert und wissenschaftlich erschlossen. Dabei wurden die Transkripte verschlagwortet und mit einem Inhaltsverzeichnis versehen. Ferner wurden die Interviews durch Kurzbiografien und Begleitmaterialien wie abfotografierte Fotos und Dokumente aus den Privatbeständen der Interviewten ergänzt. Unter archiv.eiserner-vorhang.de stehen die Video-Interviews seit Februar 2023 nach Registrierung und Freischaltung für Wissenschaft und Bildung vollständig erschlossen bereit. Ausschnitte sind zudem in ausgewählten Artikeln des Biografischen Online-Handbuchs veröffentlicht.

Das Online-Archiv wurde auf Basis einer seit 2006 entwickelten Software für Interviewarchive erarbeitet und wird ab September 2023 auch über die ebenfalls an der Universitätsbibliothek entwickelte Informationsinfrastruktur „Oral History.Digital“ nutzbar sein.

Peter Kompiel, Team Digitale Interview-Sammlungen


Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist zuerst im Newsletter UBtoDate #2/2023 der Universitätsbibliothek erschienen. Newsletter abonnieren? Bitte hier entlang.

Lesesaal der Zentralbibliothek am 10. Juli geschlossen

Erster Stock mit Leihstelle, Offenem Magazin und Arbeitsplätzen bleibt geöffnet.

Aufgrund einer internen Veranstaltung bleibt der Lesesaal der Zentralbibliothek (Garystr. 39) am Montag, den 10. Juli 2023, ganztägig geschlossen. Ebenfalls an diesem Tag nicht zugänglich sind die im 2. Stock angrenzenden Arbeitsplätze (Coworking-Bereich, „Labs“) und der Mikroformenscanner. Auch die E-Mail-Auskunft (auskunft@ub.fu-berlin.de) und die telefonische Auskunft (-511 11) sind an diesem Tag nicht besetzt.

Der 1. Stock mit Leihstelle, Offenem Magazin sowie Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen bleibt dagegen geöffnet. Im Lesesaal vorhandene Medien können an diesem Tag an der Leihstelle im 1. Stock nachgefragt werden.

Wir bitten um Ihr Verständnis.


First floor with the Circulation Desk, Open Stacks and Workspaces remains open.

Due to an internal event, the Reading Room of the Central Library (Garystraße 39) will remain closed all day on Monday, July 10, 2023. The adjoining workplaces on the 2nd floor (coworking area, „labs“) and the microform scanner are also not accessible on this day. The e-mail information (auskunft@ub.fu-berlin.de) and telephone information (-511 11) are also not manned.

However, the 1st floor with the Circulation Desk, Open Stacks and individual workplaces and group study rooms remains open. Media available in the Reading Room can be requested at the Circulation Desk on the 1st floor on this day

We apologize for any inconvenience.

Universitätsbibliothek erhält Open Library Badge

„Für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft“: Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin hat den Open Library Badge 2020 als Auszeichnung für ihr Engagement für Openness und Transparenz erhalten.

Die Initiative Open Library Badge möchte ein Anreizsystem für Bibliotheken schaffen, die das Konzept der Offenheit verfolgen. Der Badge soll entsprechende Aktivitäten und Angebote von Bibliotheken sichtbar machen. Er richtet sich sowohl an die Fachöffentlichkeit als auch an die Nutzer*innen der jeweiligen Bibliothek und versteht sich als Auszeichnung für den bibliothekarischen Einsatz für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft. Verliehen wird der Badge von einer Jury aus Freiwilligen, Fachleuten der Bibliotheksbranche, die sich für Openness einsetzen.

Die erste Version des Open Library Badge entstand 2016 und wurde an insgesamt neun Bibliotheken verliehen. Mit dem Open Library Badge 2020 wurden die Kriterien überarbeitet und erweitert. Der Open Library Badge 2020 wurde bereits an über 20 Einrichtungen vergeben.

Bibliotheken, die sich um den Open Library Badge 2020 bewerben, sollten mindestens 5 der 15 Kriterien erfüllen. Die individuelle Umsetzung der Kriterien wird in Form von Best-Practice-Beispielen zur Anregung und Motivation für andere Bibliotheken dokumentiert.

Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin hat den Open Library Badge 2020 für die folgenden 9 von 15 Kriterien erhalten:


Open-Source-Software mitgestalten – Software unter einer offenen Lizenz entwickeln, testen, dokumentieren, übersetzen oder mitfinanzieren.

Beispiele UB Freie Universität:


Fortbildungsangebote – Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten intern und extern anbieten.

Beispiele UB Freie Universität:


Kostentransparenz beim Erwerb herstellen – Die Bibliothek macht Angaben zu ihrem Erwerbungsetat öffentlich zugänglich im Sinne von Open Government Data.

Beispiele UB Freie Universität:


Open-Access-Ressourcen sichtbar machen – Open-Access-Quellen in lokale Suchsysteme integrieren und an der besseren Erschließung von Open-Access-Ressourcen mitarbeiten.

Beispiel UB Freie Universität:


Open-Access-Potenziale aufdecken – Die Bibliothek unterstützt bei der Aufdeckung von Open-Access-Potenzialen durch eine Beratung im Bereich Open Science sowie Open Educational Resources.

Beispiele UB Freie Universität:


Lehr- und Lernmaterialien unter offener Lizenz – Lehr- und Lernmaterialien der eigenen Bibliothek zur Nachnutzung und Bearbeitung bereitstellen.

Beispiele UB Freie Universität:


Einbindung eigener und externer Nutzer*innen Die Bibliothek stellt im Rahmen der Erfüllung ihrer Funktion als Dienstleister oder im Rahmen fachlicher/regionaler Netzwerke Know-how und bestehende Infrastruktur für eigene sowie externe Nutzer*innen bereit.

Beispiele UB Freie Universität:


Geschäftsgänge veröffentlichen – Interne Workflows und Prozesse dokumentieren und zur Nachnutzung durch andere Bibliotheken veröffentlichen.

Beispiele UB Freie Universität:


Bibliothek als offener Ort – Die Bibliothek bietet ein Kursangebot zur Integration, Inklusion und/oder Emanzipation, um einen gleichberechtigten Zugang für alle zu fördern.

Beispiel UB Freie Universität:


Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel ist zuerst im Newsletter UBtoDate #2/2023 der Universitätsbibliothek erschienen. Newsletter abonnieren? Bitte hier entlang.

Neue Benutzungsordnung für alle Bibliotheken der Freien Universität

Ab 1. Juli 2023 gilt eine neue Benutzungsordnung für die Universitätsbibliothek. Sie ersetzt die Rahmenbenutzungsordnung und die Benutzungsordnungen der Zentralbibliothek (Garystr. 39) sowie die Benutzungsordnungen aller Fachbibliotheken der Hochschule. Die neue Benutzungsordnung gilt damit für alle bibliothekarischen Einrichtungen der Freien Universität Berlin.

Bitte beachten Sie auch die Anhänge zur Benutzungsordnung, die ergänzende Regelungen enthalten und in den jeweiligen Fachbibliotheken über Aushänge und die Websites bekannt gemacht werden.


From July 1, 2023, new library regulations for the University Library will apply. It replaces the general regulations of use and the usage regulations of the Central Library (Garystraße 39) as well as the regulations of use of all subject libraries of the university. The new regulations apply to all library facilities at Freie Universität Berlin.

Please also note the appendices to the library regulations, which contain supplementary regulations and are published in the respective subject libraries on notices and websites.

Bundesweiter Digitaltag am 16. Juni – wir sind dabei!

Am Freitag, den 16. Juni 2023 findet der vierte bundesweite Digitaltag statt. Der Aktionstag bringt Menschen zusammen, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. 2023 stehen digitale Kompetenzen mit dem Motto „Digitalisierung – Entdecken. Verstehen. Gestalten.“ im Fokus. Privatpersonen, Vereine, Unternehmen oder öffentliche Hand bringen sich mit vielfältigen Formaten wie Dialoge, Beratungen, Führungen, Tutorials und Seminare oder Hackathons ein. Die einzelnen Aktivitäten werden auf www.digitaltag.eu auf einer interaktiven Aktionslandkarte dargestellt.

Die Universitätsbibliothek der Freien Universität ist zum dritten Mal mit zwei Online-Veranstaltungen vertreten (verwendete Software: Cisco Webex):

Um 11:00 Uhr bringen wir Ihnen im Format Literaturverwaltung mit Zotero ein kostenfreies Literaturverwaltungsprogramm näher. Es kann als Alternative zu lizenzpflichtigen Konkurrenzprodukten wie Citavi oder EndNote genutzt werden. Wir führen in das Sammeln und Verwalten von verschiedenen Informationsquellen ein, behandeln das Einfügen von Literaturnachweisen in eigene Texte und die automatisierte Erstellung von Bibliografien.

Ab 13:00 Uhr folgt der Kurs Qualitätspresse finden, Fake News vermeiden. Die Veranstaltung bietet Ihnen einen Einstieg in die Recherche nach Zeitungsartikeln der Qualitätspresse, klärt allgemein über die Presselandschaft sowie anhand von Beispielen über das Thema Fake News auf. Auch werden einschlägige Faktencheckportale präsentiert.

Im Rahmen des Digitaltags wird zudem der „Preis für digitales Miteinander“ in den Kategorien „Digitale Teilhabe“ und „Digitales Engagement“ verliehen. Der Preis ist je Kategorie mit 10.000 Euro dotiert.

Informationen und Hintergründe zur Initiative „Digital für alle“ sowie zum Digitaltag, den Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten, und zum Preis für digitales Miteinander gibt es unter www.digitaltag.eu.

(Bildquellen: digitaltag.eu)