Papiermaulbeerbäumchen vor der UB

Seit 2002 wächst vor der Universitätsbibliothek eine seltene Pflanze, deren Heimat eher Südostasien ist: ein Papiermaulbeerbaum (Broussonetia papyrifera).

Der Baum ist ein Geschenk von Dr. Börnchen, der 2002 zum 50jährigen Jubiläum der Universitätsbibliothek mit seiner Ausstellung „Handgeschöpftes Papier und worauf man sonst noch schrieb ….“ zu Gast war.

Papiermaulbeerbäume werden laut Wikipedia 10-20 Meter hoch – da hat unser Kleiner noch einges vor sich. Erstaunlicherweise produziert er trotz seines eher mickerigen Aussehens gerade Früchte.

Das ist uns ein (Wochenend-) Posting wert für das tapfere Bäumchen, das sichtlich mit dem mitteleuropäischen Klima zu kämpfen hat …

Für alle, die es noch nicht wussten – B. papyrifera ist die erste Pflanze, die in China um 100 v. Chr. zur Herstellung von Papier verwendet wurde. Noch heute werden in Japan und China handgeschöpfte Papiersorten nach alten Verfahren aus den Blattfasern des Papiermaulbeerbaumes hergestellt.

FaMI gewinnt Lenk-Preis im Rahmen des 100. Bibliothekartages in Berlin

Bis zum 10.6.2011 treffen sich in Berlin über 4000 Bibliothekarinnen und Bibliothekare beim 100. Deutschen Bibliothekartag zu Fortbildungsanstaltungen und zum kollegialen Austausch. Im Rahmen dieses Kongresses wurde in diesem Jahr erstmalig der Lenk-Förderpreis für die beste Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in Berlin-Brandenburg vergeben.

Dieser von der auf Bibliothekseinrichtungen spezialisierten Firma Lenk gestiftete Preis wurde für sehr gute Prüfungsleistungen an Fritzi Becker, Auszubildende der Freien Universität Berlin, vergeben. Neben einer speziell angefertigten Lampe gewinnt sie ein Wochenende Urlaub im Erzgebirge. 😮

Herzlichen Glückwunsch!

Wir freuen uns für Frau Becker, die wir durch die an der FU geförderte Weiterbeschäftigung eigener Auszubildender auch in Zukunft im KollegInnenkreis der Universitätsbibliothek behalten können.

Dank für diesen Text an Simone Schütte, Ausbildungsleiterin an der Universitätsbibliothek der FU Berlin!

Link des Monats Juni 2011: Art Project

Wegen Urlaubs ein paar Tage verspätet … 🙁 der Link des Monats Juni 2011.

Seit Februar 2011 bietet Google mit dem „Art Project“ fantastische virtuelle Rundgänge durch einige der renommiertesten Museen der Welt an.

Dabei sind neben dem MoMA oder den Uffizien auch die Alte Nationalgalerie und die Gemäldegalerie in Berlin. Mehr Informationen bietet die Seite für den UB Link des Monats Juni.

Visuelle Eindrücke sowie Hintergrundinformationen zur Entstehung des Projektes bieten mehrere Filmchen auf YouTube.

Schriftstellerin Katharina Hacker zu Gast in der Philologischen Bibliothek

In der Langen Nacht der Bibliotheken am 8.6.2011 wird Katharina Hacker um 22 Uhr in der Philologischen Bibliothek aus Ihrer 2010 erschienenen Novelle „Die Erdbeeren von Antons Mutter“ (Hansa) lesen.

Hier setzt Katharina Hacker, die selbst als freie Schriftstellerin in Berlin lebt, die Geschichten ihrer West-Berliner Protagonisten um die Vierzig aus „Anton, Alix und die Anderen“ (Suhrkamp, 2009) fort, dem ersten Band ihrer Berlin-Trilogie.

Über ihr Berlin-Bild und den Wirklichkeitsbezug ihrer Literatur wird Katharina Hacker im Anschluss mit Prof. Dr. Remigius Bunia (Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin) und dem Publikum diskutieren. Wer gerne mehr über Anton, Alix und ihre Autorin wissen möchte, hat jetzt die Gelegenheit zu fragen!

Mitternachts-Performance im Hof der Philologischen Bibliothek

In der Langen Nacht der Bibliotheken am 8.6.2011 lädt uns die amerikanische Aktionskünstlerin mp Warming zu einer mitternächtlichen Performance in den vorderen Hof der Philologischen Bibliothek ein:

Rafael Horzon liest in der Philologischen Bibliothek!?

In der Langen Nacht der Bibliotheken am 8.6.2011 tritt der Schriftsteller und Kult-Unternehmer Rafael Horzon („Das weiße Buch“) um 20.00 Uhr in der Philologischen Bibliothek auf.
Wie er uns gerade mitteilte, wird aufgrund seiner starken (angeborenen) Dyslexie anstelle von Rafael Horzon der Schauspieler Marc Hosemann lesen (siehe Bild). Horzon schweigt dazu.

Bitte beachten Sie: Dies ist der letzte derartige Auftritt, Rafael Horzon wird sich mit dieser Veranstaltung aus dem Literaturbetrieb verabschieden und sich fortan ausschliesslich als Botaniker betätigen.

Wir lassen uns überraschen und freuen uns auf eine ungewöhnliche Lesung und Diskussion mit Rafael Horzon, Marc Hosemann und Prof. Dr. Oliver Lubrich (Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin), der die Veranstaltung moderieren wird.

Auszeichnungen für Roth und Delius

Mit dem Man Booker International Prize und dem Georg-Büchner-Preis sind heute zwei der wichtigsten Auszeichnungen der Literaturszene vergeben worden.

Erstgenannter Preis wurde Philip Roth zuteil. Der Amerikaner hat sich in den vergangenen sechs Jahrzehnten einen Namen durch zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays gemacht hat, in denen er dem jüdischen Leben in den USA, dem „Amerikanischen Idyll“ und der Ideologie der „Political Correctness“ nachgeht. 1998 erhielt er für den Roman American Pastoral den Pulitzer-Preis zugesprochen, der den Zusammenbruch einer amerikanischen Vorzeigefamilie behandelt. „Seine (Roths) Vorstellungsgabe hat nicht nur unsere Vorstellung von jüdischer Identität neu geformt, sie hat auch die Dichtung neu belebt, und nicht nur die amerikanische Dichtung.“, so die Preisjury. Roth zählt damit zu den höchstdekorierten zeitgenössischen US-Autoren. Nur der Nobelpreis fehlt in seiner Sammlung, für den er seit Jahren gehandelt wird. Ob es wohl 2011 damit klappt?

Der Georg-Büchner-Preis wird jährlich von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen und geht an Autoren, die sich durch ihre Arbeit um die deutschsprachige Literatur verdient gemacht haben. Nachdem im letzten Jahr Reinhard Jirgl geehrt wurde, geht die Auszeichnung 2011 an Friedrich Christian Delius. Der Pfarrerssohn veröffentlichte bereits als 19-Jähriger erste Gedichte und studierte in Berlin Literaturwissenschaft an der FU und TU. Bekanntheit erlange der 68er-Vertreter durch seine bissigen literarischen Dokumentationen (Wir Unternehmer, 1965; Unsere Siemens-Welt, 1972). In seinen zeitgenössischen Romanen nahm sich Delius unter anderem den Studentenunruhen, dem Deutschen Herbst 1977 (Ein Held der inneren Sicherheit, 1981; Mogadischu Fensterplatz, 1987) und der Wiedervereinigung (Die Birnen von Ribbeck, 1991) an. Weitere von der Kritik gelobte Werke sind (semi-)autobiografischen Ursprungs (Amerikahaus und Der Tanz um die Frauen, 1997; Mein Jahr als Mörder; 2004). Delius bisher letzter Roman, Die Frau, für die ich den Computer erfand (2009), erzählt von Konrad Zuse und den Beginn des digitalen Zeitalters.

Danke für das Bild an WikiCommons!

Judaica aus dem Nachlass von Prof. Dr. Gert Mattenklott

Prof. Dr. Gert Mattenklott (†03.10.2009 – Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) hat seine gut 800 Bände umfassende Judaica-Sammlung der Philologischen Bibliothek vermacht. Die teilweise seltenen Monographien und Zeitschriftenbände, die eine wertvolle Ergänzung des Bestandes darstellen, sind inzwischen alle in der Philologischen Bibliothek verfügbar und derzeit in einem Neuerwerbungsregal auf Ebene 1 ausgestellt. Die zahlreichen Rara-Bände der Sammlung stehen im Magazin, und können über die Leihstelle zur Präsenznutzung in den Lesesaal bestellt werden.


Liste der Judaica aus dem Nachlass von Herrn Prof. Dr. Gert Mattenklott in der Philologischen Bibliothek

Radeldemo für Bibliotheken am 7. Juni

Im Rahmen des 100. Bibliothekartages in Berlin findet eine Fahrrad-Demonstration von BibliothekarInnen, BibliotheksnutzerInnen und BibliotheksfreundInnen durch Berlin statt. Damit soll ein öffentlichkeits- und medienwirksames Zeichen für die wichtigen Belange und Funktionen von Bibliotheken in unserer heutigen Gesellschaft gesetzt werden.

Eine Gruppe von 100 internationalen RadlerInnen macht sich bereits Ende Mai von Kopenhagen aus auf den Weg nach Berlin. Sie wird am 7. Juni willkommen geheißen und mit der großen Fahrrad-Demonstration ab 9.30 Uhr am Treffpunkt Berlin-Hauptbahnhof auf ihrer letzten Etappe durch Berlin begleitet.

Machen Sie mit und seien Sie bei diesem einmaligen Erlebnis dabei!

  • Treffpunkt
    Hauptbahnhof Berlin | Sammelplatz ist die kleine Straße ‚Alexanderufer‘ (auf Googlemaps unter „Humboldthafen“) östlich des Hbfs am Humboldthafen gelegen | vom Hauptbahnhof drei Minuten Fußweg | Abholung der Mieträder
  • Tour durch Berlin
    Hauptbahnhof | Regierungsviertel | Mitte | Kreuzberg | Sonnenallee | Hotel Estrel (Länge: ca. 9 km)
  • Zieleinfahrt
    Die Zielgerade ist vor dem Konferenzzentrum Estrel, in dem der 100. Bibliothekartag stattfinden wird. Zieleinfahrt pünktlich um 10.30 Uhr zur Pressekonferenz.
  • Betreuung
    Der adfc Berlin e.V. (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club www.adfc.de) ist für die Routenplanung, Antragstellung und die Betreuung während der Tour vor Ort. Erfahrene Ordnungskräfte, technische Unterstützer und das Deutsche Rote Kreuz fahren außerdem mit! Die Fahrt ist als politische Demonstration angemeldet.
  • Registrierung
    Eine Anmeldung zur Teilnahme an dieser Fahrrad-Demonstration ist erforderlich – auch wenn Sie mit Ihrem eigenen Fahrrad teilnehmen. Bitte melden Sie sich einfach an bei: klauser@bibliotheksverband.de
    Wenn Sie ein Mietfahrrad benötigen, geben Sie dies bitte mit an.
  • Gebühren
    Die Teilnahme ist kostenlos! Die Gebühr für ein Mietfahrrad beträgt 15 EUR.

Link des Monats Mai 2011: Geboren.am – Wer hat heute Geburtstag?

Der Link des Monats Mai 2011 ist die Webseite: Geboren.am, die mit Geburtstagen prominenter Persönlichkeiten unterhält.
Erschlossen werden die Geburtstage durch einen Personenindex, eine Jahrgangschronik, nach Sternzeichen oder Themenbereichen wie Sportler oder Noberlpreisträger.

Es gibt zudem ein Quiz, das Wissen zu Prominenten spielerisch abfragt.

Für eineSuche nach noch mehr Geburtsdaten sei hier auf die lizenzierte Datenbank Munzinger-Archiv hingewiesen.

[Wir danken Frau Dr. Janna Neumann, Bibliotheksreferendarin an der Universitätsbibliothek für den Text und die Idee zum Link des Monats Mai.]