Integrum World Wide: 360 Mio. Dokumente aus Russland und GUS-Staaten

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen wurde eine neue Datenbank für die Freie Universität Berlin freigeschaltet: „Integrum World Wide“ ist die größte Volltextdatenbank Russlands und der GUS mit derzeit über 360 Mio. Dokumenten.

Die elektronischen Volltexte in russischer und englischer Sprache haben ihren Schwerpunkt in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft Russlands und der GUS-Staaten.

Enthalten sind u. a. stündlich aktualisierte Texte aus der russischen und englischen Presse (regionale und überregionale Zeitungen und Zeitschriften, Monitor-Dienste von Fernsehen und Radio, Presseagenturen), Statistiken (Goskomstat), Gesetzestexte, Regierungsveröffentlichungen, Patentschriften (Rospatent), schöne Literatur, bibliographische Datenbanken der Russischen Akademie der Wissenschaften (INION), Internetquellen, Adress- und Telefonbücher, Gelbe Seiten (vgl.: Liste der Quellen als xls-Datei).
Auch diverse geistes- und literaturwissenschaftliche Zeitschriften, umfangreiche Volltexte russischer klassischer Belletristik von Dostojewski bis Nabokov, russische Übersetzungen von Weltliteratur sowie literarische Almanache können online ausgewählt werden.

Integrum World Wide ist ein in dieser Breite und Tiefe in Deutschland bislang einmaliges öffentlich zugängliches Angebot und besonders wertvoll für Literatur-, Geistes- und Sozialwissenschaftler, Journalisten, Wirtschaftsfachleute oder Juristen mit Schwerpunkt Russland/Osteuropa.

Die Datenbankoberfläche kann auf englisch oder russisch eingestellt werden. Die Suchfunktion befindet sich hinter dem Begriff Artefact.

Die Staatsbibliothek Berlin hat dankenswerterweise eine Einführung (als pdf-Datei) ins Netz gestellt.

Palgrave Journals im Mai 2009 kostenfrei

Im Mai 2009 gibt der Verlag Palgrave Macmillan seine E-Journals kostenlos zum Testen für einen Monat lang frei. Dafür Dank an den Verlag!

Es handelt sich um etwa 100 Zeitschriften aus folgenden Bereichen:

  • Bioscience Business
  • Business & Management
  • Economics
  • Education
  • Finance
  • Information Systems & Technology
  • Marketing
  • Office for National Statistics
  • Political Science & International Studies
  • Social & Cultural Studies
  • Urban Design, Real Estate & Construction

Wie bei allen Testangeboten ist eine Bewertung seitens unserer NutzerInnen sehr willkommen.

JURN – Recherchieren in 2300 freien E-Zeitschriften

JURN ist ein Portal für überwiegend englischsprachige E-Zeitschriften aus dem Bereich der Künste und der Geistes- und Sozialwissenschaften.

Die Inhalte der über 2.300 „hand-picked“/hand-ausgewählten Titel (vgl.: Titelliste als pdf-Datei) sind entweder vollständig oder in signifikanten Auszügen kostenfrei und ohne Registrierung abrufbar. Unter anderem enthalten sind 850 E-Zeitschriften aus dem britischen Fachportal „Intute“ und dem „Directory of Open Access Journal“ (DOAJ).
Ein kleiner Teil umfasst auch ausgewählte Weblogs, Konferenzschriften und Zeitschriftenverzeichnisse.

Lizenzpflichtige Angebote wie z. B. Project Muse, Sage, Blackwell oder JSTOR werden von JURN nicht ausgewertet.

Mittels einer Suchmaschine auf Basis der „Google Custom Search“ kann die Datenbank durchsucht werden. Einen thematischen Überblick über eine Auswahl der Zeitschriften bietet das FlashJava-animierte „JURN directory“.

Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB

Kopieren und Downloaden ohne Ende?!

Dürfen Studierende oder NutzerInnen mit einem Bibliotheksausweis alles herunterladen, was die Freie Universität für sie lizenziert hat? Die meisten würden sagen, na logisch, früher habe ich doch aus gedruckten Quellen auch alles kopiert, was ich wollte.
Falsch! Denn auch vor der Urheberrechtsreform war es nicht gestattet, ein komplettes Buch sondern nur Teile oder einzelne Beiträge eines Buches oder Zeitschriftenbandes zu kopieren.

Die Digitale Bibliothek der FU Berlin: eine Schatzkiste

Erstklassige Datenbanken, viel gefragte E-Bücher, zehntausende von E-Zeitschriften, Bildarchive – diese Ressourcen stehen BibliotheksnutzerInnen in den Bibliotheken, FU-Angehörigen sogar von zuhause aus zur Verfügung. Ein attraktives Angebot, das man nicht an jeder Uni bekommen kann.

Was sollte beachtet werden, wenn man urheberrechtlich geschütztes Material nutzen möchte?

Die Inhalte von Büchern und anderen Informationsressourcen, die Bibliotheken zur Verfügung stellen, sind – soweit es sich nicht um sehr alte Werke handelt – urheberrechtlich geschützt. Nach dem Urheberrechtsgesetz darf der geistige Schöpfer eines Werkes der Literatur, Kunst oder Wissenschaft grundsätzlich allein darüber bestimmen, was mit dem Inhalt geschieht: er kann Nutzungsrechte an der Verwertung des Werkes übertragen und darf allein entscheiden, ob und wie es verkauft, verliehen, ins Netz gestellt, vervielfältigt oder öffentlich aufgeführt wird.
Doch dieser Grundsatz hat Schranken: Einer sogenannten „Schrankenregelung“ im Urheberrecht etwa ist es zu verdanken, dass Bibliotheken Bücher ohne jeweilige Einwilligung des Verfassers verleihen dürfen oder dass Bibliotheksnutzer Kopien von Aufsätzen oder Teilen (!) von Büchern zur privaten oder wissenschaftlichen Nutzung herstellen dürfen.

Die Schrankenregelung hat aber selbst Grenzen: Nicht erlaubt ist das Anlegen eigener (Vorrats-)Archive von kompletten Zeitschriftenjahrgängen oder ganzer E-Bücher sowie die Weitergabe von Daten an Dritte. Missbrauch wird übrigens von den Anbietern/Verlegern bemerkt und kann rechtliche Konsequenzen für die FU und den einzelnen Nutzer zur Folge haben (vgl.: Info-Datei „Nutzungsrechte“ auf der UB-Webseite).

Das hört sich restriktiv an – aber mal ehrlich: wie viele Aufsätze wurden kopiert, zuhause gestapelt und nie gelesen?! Tonnen von Papier umsonst verschwendet!

Geniessen Sie den Komfort eines modernen Bibliothekssystems.

Gegen das Herunterladen einzelner Aufsätze, die man wirklich benötigt, ist überhaupt nichts einzuwenden – im Gegenteil. Unsere digitalen Ressourcen sollen fleißig genutzt werden – für den eigenen wissenschaftlichen oder privaten Gebrauch.

Übrigens gibt es mittlerweile auch andere Geschäftsmodelle wie beispielsweise bei dem Testangebot der UTB-studi-e-books, wo nur das Online-Lesen erlaubt ist. Mal sehen, ob das den Interessen der Studierenden entspricht.

Dank an Remco van Capelleveen – Leiter der Zugangsabteilung der UB – für den Support zum Thema Urheberrecht.

Bibliografía de la Literatura Española im Test

Die Bibliografía de la Literatura Española verzeichnet Werke der spanischsprachigen Literatur seit 1980, ebenso wie Aufsätze, Monographien, Festschriften und Kongressberichte über spanische Literatur. Die Datenbank beinhaltet mehr als 130.000 Einträge, auch Übersetzungen spanischer Werke werden nachgewiesen. Berücksichtigt sind auch die Literaturen Lateinamerikas und der Philippinen.

Die kostenlose Nutzung ist für Angehörige der FU-Berlin, bzw. Zugriffe aus dem FU-Netz, zunächst bis 22.05.2009 möglich.

Lo Zingarelli: Italienisch-Wörterbuch im Test

Lo Zingarelli (Online-Ausgabe von 2009) ist ein einsprachiges Italienisch-Wörterbuch, das den Wortschatz von der Alltagssprache über die Literatursprache bis hin zur modernen Terminologie beinhaltet. Die Datenbank wird jährlich aktualisiert und enthält 140.000 Stichwörter, 375.000 Bedeutungsangaben, 43.500 idiomatische Wendungen, 71.500 Etymologien, 11.000 Synonyme und Antonyme sowie 95.000 Datierungen.

Es gibt bereits eine Ausgabe auf CD-ROM von 2008, die auch der gedruckten Ausgabe – im Lesesaal der UB unter der Signatur AH 24006 Z77 aufgestellt – entspricht.

Um Lo Zingarelli zu starten, folgen Sie einfach dem Link „Inizia consultazione“.

Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB.

Gale Cengage Datenbanken im Test

Die Universitätsbibliothek hat Testzugänge für drei spektakuläre Datenbanken der Firma Gale Cengage eingeworben.

Die kostenlose Nutzung ist für Angehörige der FU-Berlin, bzw. Zugriffe aus dem FU-Netz, zunächst bis zum 04.07.2009 möglich.

  1. Academic OneFile Academic OneFile bietet Artikelnachweise aus über 11.000 (!) ausgewerteten Publikums- und Fachzeitschriften aller Fachgebiete. Über 50 % der überwiegend englischsprachigen Publikationen stammen von außerhalb der USA. Für rund 5.100 Zeitschriften gibt es zu den Artikeln auch die Volltexte – die Suche lässt sich entsprechend einschränken. Die Berichtszeit geht teilweise bis 1980 zurück.
    Enthalten sind auch Indices und Volltexte von bekannten Tages- und Wochenzeitungen wie beispielsweise der New York Times (ab 1985), des Wall Street Journal sowie Meldungen von 89 Nachrichtenagenturen. Die Datenbank wird täglich aktualisiert.
  2. Literature Resource Center Die Datenbank bietet Informationen über Schriftsteller/-innen aller Zeiten und Länder, die u. a. in den Genres Fiktion, Nonfiktion, Lyrik, Drama, Geschichte und Journalismus geschrieben haben. Es besteht aus den einzelnen Datenbanken: „Contemporary Authors Online“ (biographisches Material zu über 133.000 Schriftstellern), „Contemporary Literary Criticism Select“ (Informationen zu über 900 zeitgenössischen Autoren, darunter Biografien, Zeitschriften- und Buchartikel) sowie das „Dictionary of Literary Biography Online“ (über 13.200 biographisch-bibliographische Aufsätze über Autoren und ihre Werke von ausgewiesenen Fachleuten). Abgerundet wird das Angebot durch weitere Datenbanken und im Volltext enthaltene Aufsätze aus mehr als 360 internationalen philologischen Fachzeitschriften und zahlreichen Aufsatzsammlungen.
  3. Biography Resource Center Die Datenbank bietet Zugriff auf mehr als 450.000 Biografien von über 380.000 Personen. Ein Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischen Persönlichkeiten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Unterhaltung, es sind aber auch Lebensbeschreibungen bekannter Personen aus Antike, Mittelalter und früherer Neuzeit enthalten. Die Artikel stammen aus über 135 Quellen des Gale-Verlages (u.a. Contemporary Authors, Encyclopedia of World Biography etc.) und fast 300 ausgesuchten Zeitschriften, darunter die New York Times oder USA Today.
Dank für dieses Posting an Marc Spieseke aus der UB.

ECCO II ergänzt Datenbank Eighteenth Century Collections Online (ECCO)

Die Freie Universität kann jetzt den Zugang zur Datenbank ECCO II als Testangebot bis zum 15. Juli 2009 auf einer neuen gemeinsamen Oberfläche mit ECCO ermöglichen (Tipp: Auswahl für ECCO I und/oder II nur in der Advanced Search).

Zusätzlich zu den bisher in Eighteenth Century Collections Online (ECCO) enthaltenen 150.000 digitalisierten gedruckten Werken, die zwischen 1701 und 1800 im Vereinigten Königreich veröffentlicht wurden, enthält ECCO II rund 50.000 neue Volltexte, z. T. aus bisher nicht erschlossenen Bibliotheksbeständen der British Library, der Oxford University, der National Library of Scotland, der University of Texas und der Library of Congress. Die Datenbank ECCO I plus II ist das umfangreichste historische Online-Archiv zum 18. Jahrhundert und damit die wichtigste Sammlung für diesen Zeitraum.

Die Sammlung umfasst diverse Fachgebiete, darunter Literatur, Geschichte, Geographie, Sozialwissenschaften, Kunst, Medizin, Naturwissenschaften, Religion, Philosophie und Rechtswissenschaften (vgl.: Info-Flyer der Firma Gale Cengage in englischer Sprache als pdf-Datei). Es kann nicht nur nach Metadaten wie Autor oder Titel, sondern auch in den Inhalten (!) der Dokumente gesucht werden.

Darüber hinaus stehen neue Forschungstools zur Verfügung: kontextbezogene Essays, eine Zeittafel, eine Liste mit Schlüsseldokumenten nach Themen, eine kleine Bildergalerie und eine Liste der beliebtesten Suchbegriffe in der Datenbank. Man kann neuerdings die Ergebnisliste nach Fachgebiet eingrenzen, bis zu 250 eines Volltextes statt wie bisher nur 50 Seiten auf einmal herunterladen und Zitate exportieren.

Eine CrossSearch mit Early English Books Online (EEBO) für Titel von 1475-1700 ist möglich.

Gale Cengage stellt ein ausführliches Datenbanktraining für ECCO als Video zur Verfügung, das allerdings etwas Geduld beim Ladevorgang erfordert und noch die alte Optik der Datenbank zeigt.

World Digital Library startet am 21. April 2009

Auf der UNESCO General Conference in Paris im Oktober 2007 wurde der Prototyp der zukünftigen World Digital Library vorgestellt. Das Projekt wird getragen von der Library of Congress, der UNESCO, der IFLA und verschiedenen Partner-Bibliotheken aus Brasilien, Ägypten und Russland. Die World Digital Library will historisch bedeutsame Dokumente aus allen Regionen der Welt digitalisieren und über das Internet zugänglich machen. Die Benutzeroberfläche soll in mehreren Sprachen und Schriftzeichen funktionieren.
Sie baut auf dem bereits bestehenden UNESCO-Projekt „Memory of the World“ auf.

Nach 4 Jahren der Planung wird die World Digital Library am 21. April starten. Wir können gespannt sein, ob der Server dem ersten Ansturm von Neugierigen standhält oder wie bei der Europeana erstmal zusammenbricht.

Ich empfehle vorab schon mal das Concept-Video , das Appetit auf mehr macht.

Lehrbücher von UTB online

Die kleinen roten Uni-Taschenbücher begleiten mittlerweile viele Generationen von Studierenden. Jetzt gibt es viele auch als E-Bücher.

Die UTB-Studi-Ebooks sind zunächst für das Jahr 2010 lizenziert worden.

Bis zum 31.12.2009 Mitte November 2009 hat die Universitätsbibliothek einen zunächst kostenfreien Testzugang für „UTB-studi-ebook“ bekommen. Zurzeit gibt es hier über 300 E-Bücher (weitere sollen hinzukommen; Stand Oktober 2009 536 E-Bücher), die speziell für Studierende interessant sein dürften und oftmals auf den Literaturlisten der Dozenten stehen.

Das Lizenzmodell von „UTB-studi-e-book“ erlaubt ausschließlich das Online-Lesen der eBooks. Drucken, Kopieren, Downloaden ist nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Dafür gibt es eine unbegrenzte Anzahl simultaner Zugriffe, d. h. das Buch ist – zumindest für FU-Angehörige und Bibliotheksbesucher/innen – jederzeit online verfügbar (vgl.: Zugangsbedingungen).

Mit dem Test wollen Verlag und Bibliotheken herausfinden, ob dieses Geschäftsmodell 1. für die Nutzer/innen akzeptabel ist und 2. ob bei späterer Abrechnung einzeln berechneter Zugriffe eine Lizenz für die immer klammen Bibliotheken überhaupt finanzierbar wäre.
Als ein Zugriff zählt übrigens das Öffnen eines eBooks sowie das unbegrenzte Lesen darin. Erst wenn das eBook geschlossen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder geöffnet wird, gilt dieses als neuer Zugriff.

Ende April sollen Zusatzfunktionen, wie das Anlegen von Notizen, kostenpflichtiges Kopierrecht auch für Einzelseiten, Lesezeichen, persönliche Bibliothek usw. zur Verfügung stehen, deren Nutzung das Anlegen eines kostenlosen Accounts erfordert.

Die Einzeltitel sind zurzeit nicht im FU-Katalog nachgewiesen, was sich ändern könnte, wenn UTB geeignete Daten zur Verfügung stellen kann.

Also, FU-Studierende – was meint ihr zu dieser „virtuellen Lehrbuchsammlung“?