Fachbibliographie zu Richard Strauss

Neu in die Digitale Bibliothek der FU aufgenommen wurde das Richard-Strauss-Quellenverzeichnis (RSQV).

Der Plan dahinter ist, sämtliche weltweit erreichbaren Quellen zum Werk des Komponisten Richard Strauss nach neuesten technischen und wissenschaftlichen Standards zu verzeichnen. Dazu zählen zu allererst eigenhändig geschriebenes („autographes“) Notenmaterial, angefangen von den ersten Skizzen und Entwürfen bis zur fertigen Partitur; ferner Druckvorlagen, Korrekturbögen, Erstdrucke, aber auch Briefe von und an Richard Strauss, sofern diese wichtige Informationen über ein Werk enthielten. Als Einstieg stehen die beiden Datengruppen „Werke“ und „Quellen“ zur Verfügung. Das Material wird anhand verschiedener Kriterien erschlossen: enthaltene Werke, Schreiber, Widmungsträger, Besitzer, Standort, Signatur, Umfang, Format, Datierung u. a.

Das Projekt ist am Richard-Strauss-Institut in Garmisch-Partenkirchen angesiedelt und wird über drei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bild: Richard Strauss (Ausschnitt aus einem Gemälde von Max Liebermann, 1918; gemeinfrei via WikiCommons)

Europäisches Justizportal gestartet

Das Europäische Justizportal (engl. e-justice) ist als zentrale elektronische Anlaufstelle für den Justizbereich konzipiert. Es ist in 22 Sprachen verfügbar, enthält Informationen über die verschiedenen Justizsysteme und soll ganz allgemein den Zugang zum Recht in der EU erleichtern.

Über eine kostenfreie Anmeldung kann man Inhalte personalisieren. Der Benutzername kann zur Anmeldung mit ECAS (Authentifizierungsdienst der Europäischen Kommission) bei jedem System verwendet werden.

Kostenfrei im „Lexikon der Entwicklungspolitik“ nachschlagen

Von A wie Abfall bis Z wie Zwangslizenz werden im Lexikon wichtige Begriffe der Entwicklungspolitik definiert. Hinter den Stichworten zu Themen, Akteuren und Arbeitsweisen verbergen sich darüber hinaus Links zu weiterführenden Informationen auf der Website des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie im weltweiten Netz.

Das Lexikon wird vom BMZ erstellt und kontinuierlich erweitert.

Tanzende Schubladen

Vor Einführung von computergestützten Katalogsystemen wiesen uns Zettelkataloge den Weg zum Buch. Heute funktioniert dank Online-Katalogen und neuen Rechercheinstrumenten wie dem FU-eigenen Bibliotheksportal | Primo die Literaturrecherche zeit- und standortunabhängig über das Netz. Das hat die Katalogkästen in den Bibliotheken zu einer stark gefährdeten (wenn nicht schon fast ausgestorbenen) Spezies gemacht, obwohl man mit viel Zeit und gut einstudierter Choreographie so viel mehr mit den Holzkästen anfangen, als „nur“ nach Literatur zu suchen. Dies beweist ein Video der Yale University (via Vimeo), mit dem guten alten „Card Catalog“ als Hauptdarsteller.

Gesehen via bibliothekarisch.de

„United States Pharmacopeia National Formulary“ lizenziert

Für FU-Angehörige ist ab sofort die Online-Version von United States Pharmacopeia National Formulary (USP-NF Online) lizenziert (ein gleichzeitiger Benutzer).

Die Datenbank bietet Zugriff auf die offiziellen Standards für Arzneimittel und verwandte Produkte, die die U.S. Food and Drug Administation in Bezug auf deren Herstellung und Vermarktung in den Vereinigten Staaten festgelegt hat. Die USP-NF bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Spezifikationen, Tests, Verfahrensweisen und Akzeptanzkriterien, die für die pharmazeutische Herstellung und Qualitätskontrolle erforderlich sind.

Die Online-Ausgabe ist inhaltlich identisch mit der gedruckten Ausgabe, bietet darüber hinaus aber noch über 700 chemische Strukturen zu Unreinheiten. Es besteht die Möglichkeit, Inhalte zu kopieren bzw. diese auszudrucken.

Der Beschreibungstext basiert überwiegend auf der Anbieterinformation

Eine Minute im WWW

Das Internet ist dank Smartphone und Tablet-PC, Netbook oder Notebook zu unserem täglichen Begleiter geworden – ob auf dem Weg zur Arbeit oder Uni, beim Chillen im Freien usw. Klar, dass dabei sehr viel Traffic anfällt, doch wieviele E-Mails, Google-Suchen oder YouTube-Klicks fallen eigentlich statistisch weltweit innerhalb von 60 Sekunden an? Eine Bloggerin und Mitarbeiterin des US-amerikanischen Chip-Herstellers Intel hat es herausgefunden und ihre Ergebnisse in eine nette Grafik eingebettet.

Gesehen via bibliothekarisch.de

Kostenfreie medizinische Nachschlagewerke

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek wurden zwei lizenzfreie Datenbank aus dem Bereich der Medizin – das AVICENNA Directory und das Arzneimittel-Kompendium der Schweiz.

Das AVICENNA Directory ist ein von der Universität von Kopenhagen in Zusammenarbeit mit der World Federation for Medical Education und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstelltes internetbasiertes Verzeichnis, das weltweit im Bereich Gesundheitswesen ausbildende Universitäten, Colleges und Schulen nachweist. Die WHO veröffentlichte seit 1953 ein World Directory of Medical Schools mit allen durch die jeweiligen Staaten anerkannten medizinischen Fakultäten. Die letzte gedruckte (7.) Version wurde im Jahre 2000 herausgegeben. Im August 2008 veröffentlichte die WHO diese 7. Version elektronisch im Avicenna Verzeichnis. Dieses wird seitdem aktualisiert und erweitert. Momentan wird die Datenbank vom Anbieter noch als BETA-Version deklariert.

Das Arzneimittel-Kompendium der Schweiz enthält die offiziellen Informationen für Medikamente des Schweizer Marktes. Die Arzneimittel-Informationen sollen die richtige Verschreibung und Verabreichung eines Heilmittels sicherstellen. Bei jedem Präparat kann man zwischen Patienteninformationen und Fachinformationen wählen. Die Fachinformationen zu den Präparaten sind durch therapeutisches Register, Firmenregister, Interaktionscheck, Identa und Compendium-Updates zusätzlich erschlossen.

Die Beschreibungstexte basieren weitgehend auf den Einträgen im Datenbank-Infosystem (DBIS)

In walisischen Zeitschriften stöbern

Die Plattform Welsh Journals Online (walisisch: Cylchgronau Cymru Ar-lein) der Walisischen Nationalbibliothek bietet kostenfrei Zugriff auf die Archive von mehr als 40 Zeitschriften aus oder über Wales.

Das Portfolio umfasst sowohl wissenschaftliche als auch populärwissenschaftliche Titel (u. a. aus den Geistes-, Sozial-, Naturwissenschaften und Technik) in englischer oder walisischer Sprache aus dem 19., 20. und 21 Jh. Der Bestand aus ca. 400.000 digitalisierten Seiten kann per Stichworten durchsucht werden, allerdings scheint die Suche über die Scans noch nicht ganz ausgereift zu sein.

Artikel kann man für den Eigengebrauch im PDF-Format abspeichern.

Kostenfreie Fachbibliographie zur Festkultur

Die Datenbank Early Modern Festival Books Database weist mehr als 3000 Bücher zur Festkultur in 12 Sprachen nach, die zwischen 1500 und 1800 erschienen sind – im Idealfall mit Links zu im WWW befindlichen Digitalisaten. Die Einträge stammen aus dem bibliographischen Handbuch Festivals and Ceremonies. A Bibliography of Works Relating to Court, Civic and Religious Festivals in Europe 1500-1800 von Helen Watanabe-O’Kelly and Anne Simon.

Die Einträge enthalten Informationen über den Anlass für das Fest, die Hauptakteure, beteiligte Künstler und das Genre. Die enthaltenen Titel stammen aus fünf Bibliotheken: British Library (London), Bibliothèque de l’Arsenal (Paris), Herzog August Bibliothek (Wolfenbüttel), Piot Collection aus der British National Art Library im Victoria and Albert Museum (London), Bayerische Staatsbibliothek (München).

Die Datenbank wird von der Universität Oxford gehostet.

Die Beschreibung basiert überwiegend auf den Eintrag im Datenbank-Infosystem (DBIS)

Was lange währt wird gut: Startschuss für das Projekt Sammlung deutscher botanischer Zeitschriften 1753-1914

Nachdem am 17.03.2010 der Antrag an die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Projekt: „Sammlung deutscher botanischer Zeitschriften 1753-1914 / German botanical journals collection 1753-1914“ gestellt wurde, konnte am 16.04.2012 nun endlich mit der praktischen Arbeit begonnen werden.

Die Federführung des Projektes liegt bei der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB Frankfurt am Main).

Die Bibliothek am Botanischen Garten Botanischen Museum Berlin-Dahlem als Projektpartner besitzt die größte deutsche Sammlungs- und Forschungseinrichtung für Systematische Botanik und Pflanzengeographie und liefert aus ihren Beständen Zeitschriftenbände, die von einem externen Dienstleister digitalisiert werden. Zusammen mit der UB Frankfurt wird die Sammlung aufgebaut.

Zugänglich gemacht werden die digitalisierten Zeitschriften über die Zeitschriftendatenbank, die Biodiversity Heritage Library Europe (BHL-Europe) und Virtuelle Fachbibliothek Biologie (vifabio).

Es gibt sehr hohe Anforderungen an die Qualität der Digitalisate. Nach der vollständigen Bearbeitung werden auch die einzelnen Artikel suchbar sein. Wo immer es die Schrift und der Zustand der Bände zulässt wird auch eine OCR-Texterkennung eingesetzt.

Erste Bespiele sind sichtbar unter: https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/botanik.

Dank für dieses Posting an Karin Oehme, bibliothekarische Leiterin der Bibliothek am
Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem