Freier Zugriff auf das „Erich Mendelsohn Archiv” – Der Briefwechsel zwischen Erich und Louise Mendelsohn

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist die Volltextdatenbank des „Erich Mendelsohn Archivs” (EMA).

Im Mittelpunkt des EMA steht der Briefwechsel zwischen Erich Mendelsohn und seiner Frau Luise, der sich über vier Jahrzehnte, von 1910 bis zu Mendelsohns Tod 1953 erstreckt. Die Sammlung umfasst 1410 von Erich und 1328 von Luise Mendelsohn verfasste Briefe mit insgesamt 11.000 Seiten Brieftext. Die Briefe geben Einblick in die Ideenwelt und die Arbeitsweise des bedeutenden Architekten und beleuchten ferner das Leben emigrierter deutscher Juden.

Einsteinturm, von Mendelsohn entworfen. (© Astrophysikalisches Institut Potsdam)

Mendelsohn gilt in der Architektur als Vorreiter der Stromlinien-Moderne. Eines seiner bekanntesten Werke steht in Potsdam, und zwar der „Einsteinturm”. Ein Observatorium, welches vom Leibniz-Institut für Astrophysik betrieben wird.

In der Datenbank EMA kann zeitlich durch die Jahre des Briefwechsels sowie im Register nach Personen navigiert werden.

Kostenfreies „Grimm-Portal“ online

Neu im Datenbank-Infosystem (DBIS) nachgewiesen ist das kostenfreie Grimm-Portal der Universität Kassel.

Das im Aufbau befindliche Online-Portal versammelt Grimm-Bestände des Hessischen Staatsarchivs Marburg und der Universitätsbibliothek Kassel, die in einem gemeinsamen Projekt digitalisiert wurden. Es handelt sich hierbei um Briefe von und an Jacob und Wilhelm Grimm, weitere handschriftliche Zeugnisse der Familie Grimm, Handexemplare der Grimmschen Privatbibliothek, darunter eigene Werke der Brüder Grimm sowie Ausgaben anderer Autoren mit handschriftlichen Eintragungen der Brüder. Außerdem finden sich hier Bilder, Visitenkarten und zeitgenössische Rezensionen aus dem Nachlass der Brüder Grimm.

Die Digitalisate, die teilweise auch an anderer Stelle abrufbar sind (Online-Plattform ORKA der Universität Kassel und Arcinsys), werden im Grimm-Portal zusammengeführt und in einer eigens entwickelten thematisch strukturierten Umgebung präsentiert.

Der Beschreibungstext ist weitgehend den Informationen des Anbieters entnommen

Freier Zugriff auf Dokumente von und über Albert Einstein

Albert Einstein (1921)Neu in die Digitale Bibliothek der FU Berlin aufgenommen wurde The Digital Einstein Papers.

Die Webseite beinhaltet alle 13 gedruckten Bände die von den Herausgebern des Einstein Papers Project bisher veröffentlicht wurden. Sie enthalten alle bis 1923 geschriebenen Dokumente von und über Albert Einstein (1879-1955), wie zum Beispiel persönliche Briefe, Korrespondenzen und persönliche Papiere.

In den Bänden finden sich Manuskripte in deutscher Originalsprache mit tiefergehenden englischsprachigen Anmerkungen und wissenschaftlichem Apparat. Zusätzlich liegen viele Original-Dokumente in einer englischsprachigen Fassung vor.
Die Inhalte lassen sich ausdrucken oder per E-Mail verschicken und sind per Volltext durchsuchbar.

Die Veröffentlichung weiterer Online-Bände folgt ca. alle zwei Jahre nach Publikation der jeweiligen Printausgabe.

Bild: Albert Einstein im Jahr 1921 (gemeinfrei via WikiCommons)
Danke für dieses Posting an Lucia Kreidl, Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste.

Korrespondenz August Wilhelm Schlegels online

August Wilhelm SchlegelEbenfalls neu in die Digitale Bibliothek der FU Berlin aufgenommen wurde die Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels (1767-1845).

Das Projekt führt die gesamte Korrespondenz des deutschen Literaturhistorikers, Publizisten und Übersetzers, also ca. 4.500 Briefe, die zum Teil gedruckt, zum Teil bislang jedoch nur handschriftlich überliefert sind, in einer digitalen Edition zusammen. Zu jedem Brief soll ein Höchstmaß an Information geboten werden, also, je nach Verfügbarkeit:

  • Image-Digitalisat der Handschriften (bzw. zusätzlich eventueller Entwürfe oder Abschriften)
  • Image-Digitalisat bereits vorliegender Drucke
  • durchsuchbarer Volltext auf der Grundlage des Drucks oder einer eigenen Transkription; bereits gedruckte Briefe werden nicht neu transkribiert
  • differenzierte Auszeichnung bzw. Registererstellung unter Verwendung normierter Metadaten mit Verlinkung zur GND und zu Volltexten
  • Schnittstellen zu Kalliope und den digitalen Sammlungen, insbesondere der SLUB Dresden

Mit dieser Betaversion wurden im letzten Jahr zunächst rund 3.500 Originalbriefe, fast alle gedruckten 2.450 Briefe, davon rund 1.000 mit einem mehrgliedrigen Register versehen (viele Einträge davon noch in Bearbeitung), 20 Transkriptionen und 20 Kurzbiographien von Korrespondenzpartnern freigeschaltet.

Der Text ist der entsprechenden Informationsseite aus DBIS entnommen.

Kostenfreier Zugang zu Melanchthons Briefwechsel

640px-Philipp_Melanchthon_3Neu in der Digitalen Bibliothek ist die Datenbank Melanchthons Briefwechsel – Regesten online.

Enthalten sind die Regestentexte – deutsche inhaltliche Zusammenfassungen – zu „Melanchthons Briefwechsel. Kritische und kommentierte Gesamtausgabe, im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Heinz Scheible und Christine Mundhenk“ (Stuttgart-Bad Cannstatt, Verlag Frommann-Holzboog, 1977 ff, dokumentiert ca. 9.750 Briefe).

Über eine Suchmaske kann in den Regesten nach Absendern, Empfängern, Datum, Zeiträumen, Absendeorten und Empfängerorten gesucht werden. Darüber hinaus kann im Volltext der Regesten recherchiert werden. Außer der Textsorte Brief enthalten die Regesten auch Vorreden und Gutachten.

Der Text ist der entsprechenden Informationsseite aus DBIS entnommen.

Bild: Philipp Melanchthon (WikiCommons)