Encyclopedia of the World’s Coastal Landforms

Ab sofort besteht für FU-Angehörige Zugriff auf die Encyclopedia of the World’s Coastal Landforms.

Die Online-Ausgabe beruht auf dem gleichnamigen gedruckten Standardwerk aus dem Jahr 2010 und geht auf weltweite Küstengebiete, deren Landschaftsräume, Entwicklung und Veränderung ein. Die einzelnen Artikel sind i.d.R. nach Bundesstaat bzw. Land sortiert und im PDF- sowie HTML-Format abrufbar. Das Werk enthält mehr als 1440 Fotografien und Illustrationen sowie weitere Literaturhinweise zum Thema.

Gegenwärtig bietet die Freie Universität Berlin ihren Nutzern in verschiedenen Collections über 415.000 lizenzierte E-Bücher an. Neben der Recherche in der Digitalen Bibliothek (1250 Datenbanktitel, darunter 500 freie Ressourcen) kann man diese Titel auch über einen separaten Sucheinstieg im FU-Katalog ermitteln.

Literatur in Europa

Von der Liebeserklärung zum Buch (Umberto Eco), über die Lust am Übersetzen (Holger Fock) bis hin zum schönen Schein der Marktwirtschaft (Hubert Winkels) haben 33 Autoren aus 18 Ländern über die Literatur in Europa sinniert. Jetzt nachzulesen im Kulturreport Fortschritt Europa (3/2010), der vom Institut für Auslandsbeziehungen gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung herausgegeben wurde. Die PDF-Version lädt zum kostenfreien Download in fünf Sprachen ein.

(Gesehen bei boersenblatt.net)

Google, übernehmen Sie!

Der Suchmaschinen-Riese hat gestern ein neues Analyse-Tool vorgestellt, mit denen Anfragen von Regierungen und anderen Behörden an Google dargestellt werden. Aktuell weist es Löschanfragen zu Inhalten sowie gestellte Anfragen über Google-Nutzer vom 1. Juli bis 31. Dezember 2009 nach. Überraschend führt bei den Löschanfragen Brasilien (291 Anfragen), gefolgt von Deutschland (188) und Indien (142). Das südamerikanische Land liegt auch bei den Anfragen zu Benutzern vorne (3663), noch vor den USA (3580) und Großbritannien (1166).

Die Daten sind laut Google jedoch nicht allumfassend und können wohl lediglich einen Richtwert vorgeben. Daten aus China sind in die Darstellung nicht mit eingeflossen. Mehr zum neuen Analyseinstrument bietet ein entsprechender Artikel bei abendblatt.de.

(Gesehen bei oebib.wordpress.com)

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Im Angesicht des Verbrechens

Passend zum vorangegangenen Beitrag SOKO „Buch“ ein Fernsehtipp für den heutigen Dienstag Abend, bei dem zwar Berlin die Hauptrolle spielt, es aber wohl nicht um Bücher geht: „Im Angesicht des Verbrechens“ von Dominik Graf. Irgendwo zwischen Polizeithriller und Familiensaga angesiedelt, erzählt der Zehnteiler von einem jungen Polizisten, jüdisch-lettischer Abstammung, der in Berlin in einen Bandenkrieg zwischen Zigarettenschmugglern und Zuhältern gerät. „Die Serie zeigt die Lebenswelt unterschiedlicher Ethnien in der Stadt, die alle versuchen, mit ihren hergebrachten Regeln und Gesetzen in der Metropole Berlin zu überleben“, verspricht der Fernsehsender.

Genauso abenteuerlich wie der Kurzinhalt liest sich die Produktionsgeschichte. Bereits für Herbst 2009 war eine Ausstrahlung angekündigt worden, dann verschuldete sich die Produktionsfirma. Regisseur Dominik Graf weigerte sich das Drehbuch zu ändern, so feierte man erst im Februar 2010 Premiere – dafür immerhin auf der Berlinale. Die Kritiker in den heutigen Feuilletons titeln voll des Lobes: von einer „meisterhaften TV-Serie“ (Tagesspiegel), von „dicht, komplex, großartig“ (taz) bis hin zu einem „Nie war die Russenmafia so cool wie auf Arte“ (Welt) ist zu lesen. Ab heute Abend kurz nach zehn kann sich auch der „gemeine Fernsehzuschauer“ ein Urteil bilden, wenn die beiden ersten Teile ausgestrahlt werden.

Dominik Graf gilt als einer der vielseitigsten deutschen Regisseure. Sein Spielfilmdebüt gab er 1982 mit „Das zweite Gesicht“, in dem sich ein junger Mann in eine Bibliothekarin (gespielt von Greta Scacchi) verliebt, die von unerklärlichen Erinnerungen gequält wird (nein, es waren keine verstellten Bücher ;)). Seither hat er an über 30 Film- und Fernsehproduktionen gearbeitet und acht Grimme-Preise einheimsen können, zuletzt dieses Jahr für die Friedrich-Ani-Fernsehproduktion Kommissar Süden und der Luftgitarrist.

SOKO „Buch“

Jahrelang machte ein Germanistikstudent den Kollegen der Leipziger Stadtbibliothek das Leben schwer und beschmierte Tausende Bücher bis zur Unkenntlichkeit.
Wie die Kriminalpolizei dem Vandalen auf die Schliche kam, ließ sich ab 2005 in Frank Fischers lebendigen Bericht Die Zerstörung der Leipziger Stadtbibliothek im Jahr 2003 (SuKuLTuR-Verlag) nachlesen. Mittlerweile kann man das schmale Heftlein, das unter einer freien Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht wurde, auch kostenfrei via www.zerstoerung.org (PDF-Datei) herunterladen.

(gesehen im netbib weblog)

Zwischen Islam und westlicher Welt

Spiegel Online blickt in einem Artikel plus Videobeitrag auf die 2002 errichtete Bibliotheca Alexandrina und deren historische Vorgängerin. Die ägyptische Bibliothek präsentiert sich weltoffen und zählt u. a. digitale Medien sowie die Verbesserung von Bildungschancen für Jugendliche zu ihren Schwerpunkten.
Passend zum Thema findet noch bis Ende Juli eine Ausstellung zu afrikanischen Bibliotheken in Berlin statt.

23. April: Welttag des Buches

Am Freitag wird zum 15. Mal der „Welttag des Buches“ begangen (übrigens gemeinsam mit dem „Tag des deutschen Bieres“). Die Auswahl des Tages kommt nicht von ungefähr – in Katalonien wird seit jeher der Namenstag des Volksheiligen Sant Jordi (Heiliger Georg) damit begangen, dass Bücher und Rosen verschenkt werden. Gleichzeitig ist der 23. April der Todestag von solch bekannten Autoren wie William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

Seit 1996 wird auch in Deutschland der weltweite Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren zelebriert. Dies geht einher mit breit angelegten Publikumsaktionen für groß und klein. Auch Berlin ist dieses Jahr wieder mit dabei. Der Katalanische Salon macht vor dem Kulturkaufhaus Dussmann auf Übersetzungen katalanischer Autoren aufmerksam und verschenkt Rosen (ab 12 Uhr). Die Büchergilde Buchhandlung am Wittenbergplatz organisiert ab 16 Uhr eine Lesung von Kinderreportern. Um 19 Uhr stellt Bestsellerautor Horst Bosetzky in der Stadtbibliothek Berlin-Lichtenberg seinen neuen Berlin-Krimi „Bücherwahn“ vor. Ganztägig widmet sich die Buchhandlung Berlin Story (Unter den Linden 26) Aktionen und Gewinnspielen rund um Berlin und Bücher.

Weitere Tipps zum Welttag des Buches bietet ein Veranstaltungskalender unter www.welttag-des-buches.de.

PS: nach Beirut trägt die slowenische Hauptstadt Ljubljana in den nächsten zwölf Monaten übrigens den Titel „Welthauptstadt des Buches“. (gesehen bei bibliothekarisch.de)

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Testzugriff für „Literature Online“

Ab sofort besteht ein Testzugriff auf Literature Online (LION). Bis zum 18. Mai 31. Juli 2010 können FU-Angehörige kostenfrei auf mehr als 340.000 Volltexte der englischen und amerikanischen Literatur zugreifen.

Die Sammlung umfasst Lyrik, Drama und Prosa vom 8. bis zum 21. Jahrhundert. Darüber hinaus enthält sie Artikel aus Zeitschriften und einschlägigen Nachschlagewerken, Essays, biographische Informationen, bibliographische Nachweise sowie Links zu relevanten Websites.

Der Sucheinstieg kann über eine einfache Alle-Felder-Suche („QuickSearch“) oder in separaten Recherche-Möglichkeiten nach Autor, Primär- oder Sekundärliteratur bzw. entsprechende Indices erfolgen. Dank einer facettierten Suche werden die Ergebnisse in Kategorien wie Literaturgattung („Texts“) bzw. Sekundärliteratur („Criticism & Reference“) aufgeschlüsselt. Ein „Textsavailable“-Hinweis hinter dem Autorenprofil signalisiert schnell, ob Primärwerke von Shakespeare, Dickens, Twain & Co. verfügbar sind. Die Texte in der Datenbank lassen sich unter anderem ausdrucken und teilweise auch direkt per E-Mail versenden.

Ein besonderer Leckerbissen ist die Rubrik „Poets on Screen“. In fast 900 hinterlegten Videos (Real- oder Windows-Media-Player erforderlich) präsentieren englischsprachige Autoren sowohl eigene Gedichte als auch fremde Werke. Zu den Beteiligten zählen unter anderem Margaret Atwood, Robert Bly und Tony Harrison.

Das Angebot im Überblick:
– mehr als 5000 englische und amerikanische Dramen (1280-1915)
– über 2000 englische und amerikanische Prosawerke (1500-1914)
– Volltextzugriff auf Artikel von über 300 Zeitschriften (s. Titelliste via ProQuest – Excel-Format)
– mehr als 4400 Schriftsteller-Biografien
– Über 880.000 Einträge für Artikel, Monografien und Hochschulschriften aus der Annual Bibliography of English Language and Literature (1920 ff.)
– Zugriff auf acht Referenzwerke, darunter The Concise Oxford Dictionary of Literary Terms (Oxford University Press, 1990), Columbia Dictionary of Modern Literary and Cultural Criticism (Columbia University Press, 1995) sowie The Columbia Companion to the Twentieth-Century American Short Story (Columbia University Press, 2001)

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George Washington und die Mahngebühren

Auch US-Präsidenten sind vor Mahngebühren nicht gefeit, wie die New Yorker Daily News vor wenigen Tagen berichtete. Im Jahr seines Wahlsieges lieh sich George Washington in der New York Society Library die Titel „Law of Nations“ und Band 12 der „Commons Debates“ aus, der Abschriften des britischen House of Commons enthielt. Nach vier Wochen hätte er die beiden Titel am 2. November 1789 eigentlich zurückgeben müssen.

Was Washington dazwischen kam, weiß niemand (wohlmöglich die folgenreichen Ereignisse in Frankreich?). Inflationsbereinigt kamen aber bis heute Mahngebühren von 300.000 US-Dollar (ca. 222.500 Euro) zusammen. Die Bibliothek, die noch heute existiert, hat durch ein 1934 entdecktes Ausleihregister von der Vergesslichkeit des Präsidenten erfahren, in dem er schlicht als „President“ geführt wurde. Auf die Eintreibung der Gebühren möchte der heutige Chefbibliothekar gerne verzichten, hofft aber darauf, die fehlenden Bücher doch noch zurückzubekommen …

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„LOTSE“ setzt auf Online-Tutorials

Das Angebot wurde zum Jahreswechsel 2016/17 eingestellt!

LOTSE versteht sich als ein „Navigations- und Schulungssystem“, vordergründig für Studierende. Neben zahlreichen Tipps rund zum Thema wissenschaftliches Arbeiten soll das Webangebot ab sofort durch Tutorials ergänzt werden. Mittlerweile online gegangen ist eine Einführung zum „Deep Web“, das Themen wie Spezialsuchdienste, Open Access oder Virtuelle Fachbibliotheken kurz anschneidet – im Dialog zwischen zwei Studenten. Gerade für „Erstis“ und ältere Benutzer empfehlenswert, auch wenn das Abspielen via SeaMonkey-Browser etwas schwergängig verläuft (hier sei der Mozilla-Browser empfohlen).

Auch die Universitätsbibliothek bleibt beim Thema Informationskompetenz „am Ball“. Wie in jedem Semester bieten wir wieder zahlreiche Veranstaltungen an, die jedem Interessierten offen stehen. Von der allgemeinen Bibliothekseinführung bis zur ausgefeilten Recherche in speziellen Fachdatenbanken ;)

Danke für den Hinweis an Jana Johannes aus der Universitätsbibliothek!