Gemütlich & grün: Die Geowissenschaftliche Bibliothek am Campus Lankwitz

Mit Betreten der Geowissenschaftlichen Bibliothek tritt schnell ein Gefühl von Gemütlichkeit und Wohnzimmer-Atmosphäre ein. Wahrlich grün sind die vielzähligen Ecken, Buchregale und Lernorte: Überall gibt es Zimmerpflanzen, die gedeihen, und Raumtrenner in Grüntönen zwischen dem Sitzmobiliar.

Das Team der Geowissenschaftlichen Bibliothek hat in Zusammenarbeit mit Studierenden des Fachbereichs sowie der Initiative Blühender Campus um das Bibliotheksgebäude herum eine Vielzahl von nachhaltigen Aktivitäten umgesetzt: Eine Blühwiese zentral vor dem Hauptgebäude und verschiedene selbst gesetzte Pflanzen erhöhen die Biodiversität, das Anlegen von Totholzecken bietet Insekten und Kleintieren Schutz und Überwinterungsmöglichkeiten.

Die Lernräume werden partizipativ weiterentwickelt: Studierende werden befragt, welche Ausstattungen sie sich für den Lernort Bibliothek wünschen. Schalldämpfende Raumelemente wurden angeschafft, zusammen mit Re-Use Mobiliar entsteht so eine angenehme und einladende Raumatmosphäre in der gesamten Bibliothek.


Zudem findet sich nicht nur im großen Umfang Literatur zu Klima- und Umweltschutz, sondern im Arbeitsumfeld ist Nachhaltigkeit gelebte Praxis. Pflanzen verbessern die Luft, produzieren Sauerstoff, schaffen einen ästhetischen Blickfang, beruhigen ein frustriertes Gemüt oder dienen als stille Gesprächspartner*innen und Projektionsfläche. Das Team nutzt Förderprojekte im Rahmen der „FUturist-Ausschreibung“ des Ideen- und Innovationsmanagements der Stabsstelle Nachhaltigkeit, denn eine grüne Universität braucht die Tatkraft und Ideen ihrer Mitarbeitenden.


Die Freie Universität Berlin hat das „Biodiversitätsjahr 2024“ ausgerufen. In der Pressemitteilung des Präsidiums werden auch die „Grünen Bibliotheken“ der Freien Universität genannt. Ein Grund mehr, auch vor den Bibliotheksgebäuden darauf zu achten, wie das Stadtgrün wachsen kann, um mehr Biodiversität zu erhalten. Mit dem Fokus auf Artenvielfalt ist es wichtiger denn je, auf dem Campus der FU gemeinsam mehr Grünflächen zu schaffen und Böden zu entsiegeln, denn versiegelte Böden können kein Wasser speichern. Um in heißen Sommerzeiten mehr Kühlung in der Umgebung zu erreichen, die auch den Gebäuden zugute kommt, ist das Thema Entsiegelung für Lernorte wie Bibliotheken bedeutsam. Studierende erwarten eine gute Lernatmosphäre in ihrer Bibliothek. Denn wer lernt schon gern in aufgeheizten Gebäuden mit stickiger Luft?

Bildquellen: © Jonas Schramm

Die Kartensammlung in der Geowissenschaftlichen Bibliothek in Lankwitz – eine Nutzendenbefragung

Ergebnisse der Nutzendenbefragung zur Kartensammlung am Fachbereich Geowissenschaften

Im Sommer 2021 veranlasste die Leitung der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin einen Bericht zur aktuellen Situation der Kartensammlung an der Geowissenschaftlichen Bibliothek in Lankwitz. Diese Studie wird genutzt, um verlässliche Entscheidungen zur zukünftigen Entwicklung der Sammlung zu fällen. Der Bericht „Analyse zur geowissenschaftlichen Kartensammlung an der FU Berlin und Handlungsoptionen“ ist im Refubium öffentlich zugänglich.

Für den Bericht wurde der Bedarf an analogen Karten in der Forschung, der Lehre und im Studium am Fachbereich Geowissenschaften erhoben. Im Fokus stand die Frage, welche Rolle analoges Kartenmaterial im Forschungs-, Lehr- und Studienalltag spielt. Hierzu wurden eine Online-Umfrage am Fachbereich realisiert und sechs ausführliche Interviews mit wissenschaftlichem Personal geführt. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass analoge Karten in Forschung, Lehre und Studium in verschiedenen Fachrichtungen der Geowissenschaften nach wie vor genutzt werden, dabei jedoch unterschiedlich wichtig sind (siehe Abb. 2-3 und 6-9 des Berichts).

Abbildung 1: Teilnehmende der Online-Umfrage nach einzelnen Statusgruppen und Fachzugehörigkeit. (Quelle: http://dx.doi.org/10.17169/refubium-34217)

Insgesamt nahmen 137 Personen an der Online-Umfrage teil, wobei die Geographischen Wissenschaften als Fachrichtung und Studierende als Statusgruppe am stärksten vertreten waren (vgl. Abb. 1). Diese große Resonanz zeigt das Interesse an analogem Kartenmaterial am Fachbereich.

Analoge Karten: „wichtig für ein wirkliches Verständnis der raumbezogenen Zusammenhänge“

Für den Großteil der Befragten und Interviewten spielen analoge Karten eine wichtige Rolle für ihre Arbeit oder ihr Studium. Trotz fachspezifischer Unterschiede wird sehr häufig angemerkt, dass analoge Karten auch zukünftig von Interesse sind.

So zeigt die Auswertung, dass in Fachrichtungen wie der Physischen Geographie analoge Karten einen hohen Mehrwert für Forschung, Lehre und Studium bieten. Laut einer Geographin schaffen erst analoge Karten ein „wirkliches Verständnis der raumbezogenen Zusammenhänge“ und werden beispielsweise auch vor und während Expeditionen und Exkursionen genutzt. Karten werden zwar für Geländeaufenthalte häufig digital aufbereitet und georeferenziert. Digitale Karten, so wird häufig angemerkt, ersetzen jedoch analoge Karten nicht.

Der Bedarf an analogen Karten in der Meteorologie fällt im Vergleich zur Geographie eher gering aus. Wenn analoge Karten hier genutzt werden, dann z. B. für Vergleichsarbeiten mit Luft- und Satellitenaufnahmen.

Für Studierende insbesondere der Geologischen und Geographischen Wissenschaften ist die Arbeit mit analogem Kartenmaterial ein integraler Bestandteil des Studiums. In der Geographie ist sie ein wichtiger Teil der Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten und damit auch relevant für zukünftige Tätigkeiten. Auch für Fächer außerhalb der FB Geowissenschaften, wie etwa den Altertumswissenschaften, – so zeigt ein Interview mit einem Archäologen – sind analoge Karten ebenso ein wichtiges Medium, zum Beispiel für die Bestimmung von Toponymen.

Kartensammlung in Lankwitz: „überraschende Entdeckung“ – „Juwel“ – „Aushängeschild“

Der fachliche, ideelle und historische Wert der Kartensammlung der Geowissenschaftlichen Bibliothek wird an vielen Stellen der Befragung deutlich.  Herausgestellt werden insbesondere die breite räumliche Abdeckung, die historischen Karten und der teilweise unikale und daher sehr wertvolle Bestand. Die Vielfalt des Bestands wird als besonderer Mehrwert für die Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg wahrgenommen und geschätzt. Darüber hinaus werden die räumliche Nähe zum Fachbereich und die unkomplizierten Nutzungsmöglichkeiten als Vorteile betrachtet. Zwar gibt es mit der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und dem Deutschen GeoForschungszentrum in Potsdam weitere Möglichkeiten für Forschende, Lehre und Studierende, analoges Kartenmaterial zu beziehen, jedoch werden diese Optionen aufgrund längerer Wege, Nutzungsgebühren und Wartezeiten als zu umständlich und teuer wahrgenommen. Nur etwa 15% des wissenschaftlichen Personals und gerade einmal 7 % der Studierenden greifen beispielsweise auf das Angebot der Staatsbibliothek zurück (siehe Abb. 2 und Abb. 3).

Abbildung 2: Kartenbezug der Forschenden und Lehrenden. Fächerdurchschnitt. Mehrfachantworten möglich. „AG“: Arbeitsgruppe. (Quelle: http://dx.doi.org/10.17169/refubium-34217)
Abbildung 3: Kartenbezug der Studierenden. Fächerdurchschnitt. Mehrfachantworten waren möglich. „ich weiß es nicht“: Studierende wissen nicht immer, woher analoge Karten kommen, die in Lehrveranstaltungen bereitgestellt und von ihnen genutzt werden. „AG“: Arbeitsgruppe.
(Quelle: http://dx.doi.org/10.17169/refubium-34217)

Herausforderung Marketing: „viele Studierende wissen gar nicht was unsere Kartensammlung ist“

Das von den Befragten beschriebene Potential der Kartensammlung kann ihrer Meinung nach aufgrund mangelnder Sichtbarkeit nicht voll ausgeschöpft werden. So kennen zum Beispiel 17 der 80 befragten Studierenden die Kartensammlung bisher gar nicht, 30 nutzten sie noch nie. Die Kartensammlung wird als „viel zu unbekannt“ eingeschätzt – auch vom wissenschaftlichen Personal. Über alle Statusgruppen hinweg wird deutlich, dass der Mehrwert, den die Kartensammlung bietet, „wirkungsvoll kommuniziert“ werden sollte. Hierfür sehen die Teilnehmenden – insbesondere die Lehrenden – sowohl sich selbst (z.B. analoge Karten als Studieninhalt stärken, Seminarbesuche der Kartensammlung) als auch die Geowissenschaftliche Bibliothek in der Verantwortung (z.B. durch Website, Informationsveranstaltungen und Gespräche mit Neuberufenen). Zudem besteht der Wunsch, das Angebot der Bibliothek auch nach außen zu tragen, etwa über das Forschungsnetzwerk Geo.X.

Nächste Schritte: „Betreuung der Kartensammlung ist essentiell“

Neben besserer Sichtbarkeit wünschen die Befragten eine verbesserte Betreuungssituation seitens der Geowissenschaftlichen Bibliothek. Insbesondere langjährige Mitarbeitende am Fachbereich wünschen sich, dass der Kartenservice „wieder auf das früher vorhandene Niveau“ gehoben wird. Dazu zählen eine verbesserte Kuratierung der Kartensammlung und eine fachlich versierte Betreuung der Nutzdenden. Auch Studierende sagen: „es fehlt fachkundiges Personal“. Häufig angeregt werden darüber hinaus technische Verbesserungen wie eine umfassende digitale Erschließung der Kartenbestände und aussagekräftige Metadaten in einem elektronischen Recherchesystem, im besten Falle versehen mit Vorschaubildern oder digitalisierten Indexblättern.

Welche konkreten Maßnahmen nun ergriffen werden können, um diese Anregungen in der Praxis umzusetzen und wie das Angebot der Kartensammlung der Geowissenschaftlichen Bibliothek perspektivisch weiterentwickelt wird, wird derzeit gemeinsam von der Geowissenschaftlichen Bibliothek und der Universitätsbibliothek (Zentralbibliothek) erarbeitet.

Text: Lea Schneider und Julian Katz
Titelbild: Geowissenschaftliche Bibliothek

Forschungsdatenmanagement am Fachbereich Geowissenschaften

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NFDI4Earth startet mit FU-Beteiligung

Wissenschaftler*innen am Fachbereich Geowissenschaften und die Universitätsbibliothek der Freien Universität arbeiten jetzt zusammen in der NFDI4Earth. Akteure aus der Geochemie bauen eine sog. „NFDI4Earth Interest Group“ auf, die die Standardisierung geochemischer Daten vorantreiben wird. Das Team Forschungsdatenmanagement der Universitätsbibliothek arbeitet in einem Teilprojekt zu Anreiz- und Belohnungssystemen für „FAIR and open“ Forschungsdatenmanagement-Praktiken in den Geowissenschaften. In der Arbeitsgruppe Wetter- und Klimaprozesse am Meteorologischen Institut werden die Arbeiten zur NFDI4Earth erst im Sommer 2022 beginnen.

NFDI4Earth hat die Arbeit im Herbst 2021 aufgenommen. Das Projekt wird von der deutschen Earth-System-Science-Community mit derzeit über 50 Partnern aus Universitäten, Forschungseinrichtungen, Infrastrukturanbietern und Behörden breit unterstützt. NFDI4Earth hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren bestehende und zukünftige Strategien und Services für Forschungsdatenmanagement in den Geowissenschaften zu vereinheitlichen und an den Grundsätzen von Offenheit und den FAIR-Prinzipien auszurichten.

NFDI4Earth ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Die NFDI soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden. Bund und Länder fördern die NFDI gemeinsam.

Ansprechpartner*innen an der FU: Elfrun Lehmann (Geochemie), Ingo Kirchner (Meteorologie), Andreas Hübner (Universitätsbibliothek)


Scientists at the Department of Earth Sciences and the University Library of the Freie University are now working together in NFDI4Earth. Stakeholders from the geochemistry group are setting up a so-called „NFDI4Earth Interest Group“, which will drive forward the standardisation of geochemical data. The Research Data Management team of the University Library is working in a sub-project on incentive and reward systems for „FAIR and open“ research data management practices in the geosciences. In the Weather and Climate Processes working group at the Meteorological Institute, work on NFDI4Earth will not start until summer 2022.

NFDI4Earth started work in autumn 2021. The project is broadly supported by the German Earth system science community with currently more than 50 partners from universities, research institutions, infrastructure providers and public authorities. NFDI4Earth aims to standardise existing and future strategies and services for research data management in the Earth sciences over the next few years and align them with the principles of openness and the FAIR principles.

NFDI4Earth is part of the National Research Data Infrastructure Germany (NFDI). The NFDI is intended to systematically develop, sustainably secure and make accessible the data holdings of science and research and to network them (inter)nationally. It will be established in a process driven by the scientific community as a networked structure of individual consortia. The federal (Bund) and state (Länder) governments jointly fund the NFDI.

Contact persons at the FU: Elfrun Lehmann (Geochemistry), Ingo Kirchner (Meteorology), Andreas Hübner (University Library)

Text: Dr. Andreas Hübner

(Bildquellen: https://nfdi4earth.de/)

Geowissenschaftliche Bibliothek startet mit kontaktarmer Ausleihe

Seit heute hat die Geowissenschaftliche Bibliothek mit der kontaktarmen Ausleihe für FU-Angehörige (FU-Studierende, -Dozent*innen, -Mitarbeiter*innen) begonnen. Wir folgen damit weiterhin dem Beispiel von HU und TU und können unseren Service vorerst nicht externen Benutzerinnen und Benutzern anbieten.

Die Geowissenschaftliche Bibliothek ist nach den Standorten Universitätsbibliothek, Rechtwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Sozialwissenschaften und Osteuropastudien, Geschichts- und Kulturwissenschaft (FMI), Kunstgeschichte (KHI) und Campusbibliothek der insgesamt achte Bibliotheksstandort, der mittlerweile geöffnet ist. Der Eingang zur Bibliothek erfolgt über das Foyer von Haus G. Weitere Bibliotheken werden folgen.

Alle geöffneten Häuser bieten vorerst von Montag bis Freitag, 10:00-16:00 Uhr, eingeschränkte Services an. FU-Angehörige können vorab über das Bibliotheksportal Primo Medien vorbestellen und abholen, auch Rückgaben sind möglich. Die Bibliotheken sind ausschließlich für die kontaktarme Ausleihe geöffnet – Mund- und Nasenschutz sind mitzuführen und die bekannten Abstandsregeln  einzuhalten. Die Nutzung der Lesesäle, Arbeitsplätze, Freihandbereiche, Kopier- und Scangeräte sowie PC-Arbeitsplätze ist bis auf Weiteres leider nicht möglich.

Drei freie Datenbanken zum Klimawandel

Neu im Datenbank-Infosystem aufgenommen wurden drei lizenzfreie Datenbanken, die Volltexte, Aufsätze, Fakten und Informationen zum Klimawandel beinhalten.

Der Impact2C Web-Atlas zeigt Kartenmaterial von Europa, das Veränderungen zeigt, die sich durch die Klimaänderung ergeben, wenn das 2°C-Ziel eingehalten wird. Die Faktendatenbank ist untergliedert in die vom Klimawandel betroffenen Bereiche der Gesellschaft und der terrestrischen Ökosysteme.

Mit KLIMAPS stellt das Julius Kühn-Institut (JKI) Informationen zum Klimawandel für Forscher, Politikberatung, landwirtschaftliche Produzenten und Berater sowie die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung.

Die Datenbank enthält aktuelle Forschungsergebnisse und Informationen aus der Fachliteratur zu den Klimafolgen für Kulturpflanzen, Schaderreger, Nützlinge, Pflanzenschutzverfahren, Boden, Landwirtschaft und deren Interaktionen. Der Online-Wissenstransfer soll einen Informationsaustausch und eine angemessene Reaktion auf den Klimawandel erleichtern. Allen Texte sind Klimaänderungsfaktoren wie erhöhter CO2-Gehalt, erhöhte Ozon-Konzentration oder abnehmende Niederschläge sowie weitere Schlagworte zugeordnet.

Das Deutsche Klimavorsorgeportal KLiVO der Bundesregierung bündelt Daten und Informationen zum Klimawandel sowie Klimaanpassungsdienste. KLiVO ist hervorgegangen aus der 2008 beschlossenen Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) und soll dabei helfen, einen Rahmen zur Anpassung an die Folgen zu schaffen.

Online-Enzyklopädie zur Geologie und den Geowissenschaften lizenziert

Ab sofort ist über das FU-Campusnetz das Online-Nachschlagewerk Encyclopedia of Geology nutzbar.

Von A wie „Africa“ bis W wie „Weathering“ enthält die internationalen Fachenzyklopädie von Elsevier 340 ausführliche, begutachtete Artikel zur Geologie und den Geowissenschaften. Berücksichtigt werden alle Aspekte dieses Themenkomplexes, darunter historische Geologie, Erdmaterialien, Erdoberflächenprozesse, regionale Geologie, Lagerstättenkunde, Ingenieurgeologie, Erdölgeologie, geochemische und mineralische Forschung sowie die Geschichte der Geologie. Auf eine detaillierte Schilderung der heute verwendeten Technologien für geophysische und geochemische Messungen wurde aufgrund der raschen Entwicklung auf diesem Gebiet verzichtet. Dafür wurden eher unerwartete geologische Themen wie u. a. die Entwicklung der Erdatmosphäre, die Geologie von Jupiter, Saturn und ihren Monden oder Kreationismus mitaufgenommen.

Sämtliche Beiträge sind mit umfangreichen Querverweisen, Grafiken und/oder Diagrammen sowie weiterführenden Literaturhinweisen versehen. Der Online-Ausgabe des Nachschlagewerks liegt die 2005 erschienene, 5-bändige Printausgabe, hrsg. von Richard C. Selley, Robin Cocks und Ian Plimer sowie unter Mitwirkung zahlreicher Fachwissenschaftler, zugrunde. Einzelne Artikel lassen sich für den Eigengebrauch ausdrucken bzw. als PDF-Dateien abspeichern. Die Online-Plattform ScienceDirect unterstützt den direkten Titel-Export in die Literaturverwaltungsprogramme Mendeley und RefWorks bzw. das Speichern im RIS- (u. a. für EndNote), BibTeX- oder Text-Format.

„Encyclopedia of Atmospheric Sciences“ online lizenziert

Ab sofort kann über das FU-Campusnetz auf die Encyclopedia of Atmospheric Sciences zugegriffen werden.

Das umfassende Online-Referenzwerk enthält über 320 Beiträge zu den Atmosphärenwissenschaften. Von A wie „Aerosol–Cloud Interactions“ bis W wie „Wildfire Weather“ wird thematisch u. a. auf die Atmosphärenchemie, Klimatologie, Ozeanographie und Meteorologie eingegangen. Behandelt werden atmosphärische Prozesse und deren Wechselwirkungen mit Land, Ozeanen, Eis und Biosphäre von der molekularen bis globalen Skala und von kurzlebigen Phänomenen wie Turbulenz und Gewittern bis zu langfristigen Klimaänderungen. Sämtliche Beiträge sind mit Grafiken und Bildern versehen und enthalten ausführliche Literaturhinweise.

Der Online-Ausgabe liegt die 2014 in 2. erweiterter und überarbeiteter Auflage erschienene, 6-bändige Printausgabe zugrunde.

Die Volltexte liegen auf der Online-Plattform ScienceDirect des Anbieters Elsevier jeweils als PDF-Dateien vor und können in Auswahl für den Eigengebrauch ausgedruckt bzw. abgespeichert werden.

(Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento entnommen.)

Encyclopedia of the World’s Coastal Landforms

Ab sofort besteht für FU-Angehörige Zugriff auf die Encyclopedia of the World’s Coastal Landforms.

Die Online-Ausgabe beruht auf dem gleichnamigen gedruckten Standardwerk aus dem Jahr 2010 und geht auf weltweite Küstengebiete, deren Landschaftsräume, Entwicklung und Veränderung ein. Die einzelnen Artikel sind i.d.R. nach Bundesstaat bzw. Land sortiert und im PDF- sowie HTML-Format abrufbar. Das Werk enthält mehr als 1440 Fotografien und Illustrationen sowie weitere Literaturhinweise zum Thema.

Gegenwärtig bietet die Freie Universität Berlin ihren Nutzern in verschiedenen Collections über 415.000 lizenzierte E-Bücher an. Neben der Recherche in der Digitalen Bibliothek (1250 Datenbanktitel, darunter 500 freie Ressourcen) kann man diese Titel auch über einen separaten Sucheinstieg im FU-Katalog ermitteln.