Historisches Lexikon der Schweiz

Das Historische Lexikon der Schweiz (e-HLS) ist ein wissenschaftliches dreisprachiges (deutsch, italienisch, französisch) Online-Lexikon zur Geschichte der Schweiz von der Urgeschichte bis zur Gegenwart.
Das kostenfreie Angebot umfasst:

– Biographien und Ortsartikel
– Sachartikel zur Politik- und Ereignisgeschichte, zu sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Aspekten
– Volltextsuche aller Artikel
– Stichwortverzeichnis von A bis Z

Gegenwärtig enthält das Nachschlagewerk über 36.000 Artikel (Stand: Ende 2012).
Die elektronische Version des HLS ist im Gegensatz zur Buchausgabe (in der Bibliothek für Geschichte (FMI) einsehbar – Signatur: 2 Nh 5) nicht bebildert.

Bild: Rédaction du dictionnaire historique de la Suisse
Der Text ist  der entsprechenden Informationsseite aus DBIS entnommen.

Bachmann-Preis an Katja Petrowskaja

Nachdem im letzten Jahr die gebürtige Russin Olga Martynova (Ich werde sagen: ‚Hi!‘) siegreich war geht der Ingeborg-Bachmann-Preis 2013 an die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin Katja Petrowskaja (Bild). Die in Berlin lebende Autorin setzte sich bei den Klagenfurter Literaturwettbewerb mit dem Romanauszug Vielleicht Esther gegen 13 Konkurrenten durch. Der Text behandelt die Erschießung von Petrowskajas jüdischer Großmutter im Zweiten Weltkrieg in Kiew aus Sicht der Urenkelin. 1941 wurden bei einem von der Wehrmacht als „Evakuierungsaktion“ getarnten Massaker über 30.000 Juden in der Schlucht Babi Jar getötet. Es handelte sich um die größte einzelne Mordaktion im Zweiten Weltkrieg.

Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, wurde nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl als 16-Jährige von ihren Eltern nach Deutschland geschickt, wo sie die deutsche Sprache erlernte. Sie studierte Literaturwissenschaften im estnischen Tartu und promovierte 1998 in Moskau. Seit 1999 lebt Petrowskaja in Berlin und veröffentliche Beiträge in Kulturressorts von russisch- und deutschsprachigen Zeitungen. Der trotz des sensiblen Themas von den Bachmann-Juroren als „wunderbar, kraftvoll, locker und leicht gewebt[e]“ Gewinnertext soll im kommenden Frühjahr Petrowskajas erste Buchveröffentlichung werden. Wer mehr von der Autorin lesen möchte, dem sei ihre seit 2011 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienene Kolumne Die west-östliche Diva ans Herz gelegt. FU-Angehörige können über das lizenzierte Frankfurter-Allgemeine-Archiv: das Bibliotheksportal kostenfrei auf die Texte zugreifen.

Erfolglos konkurrierten bei den diesjährigen Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt auch drei frühere FU-Angehörige um einen Preis: die Dozentin Larissa Boehning (Zucker) sowie die ehemaligen Studenten Roman Ehrlich (Das kalte Jahr) und Anousch Müller (Falunrot). Währenddessen soll der Bachmann-Wettbewerb auch im kommenden Jahr veranstaltet werden – der Hauptsponsor ORF hatte wegen bevorstehender Einsparungen Budgetkürzungen angekündigt, was in der Öffentlichkeit zu heftiger Kritik führte. Diese sollen nun 2014 durch Sponsoren-Einnahmen gedeckt werden.

Bild: Amrei-Marie (Lizenz: CC-BY-SA-3.0)

Paul Raabe verstorben

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung betitelte ihn einmal als wohl bekanntesten deutschen Bibliothekar nach Gotthold Ephraim Lessing – die Rede ist von Paul Raabe, der vergangenen Freitag im Alter von 86 Jahren in Wolfenbüttel verstorben ist. Der gebürtige Oldenburger leitete von 1958 bis 1968 die Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach, ehe er ab 1968 gut ein Viertel Jahrhundert lang die Geschicke der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel steuerte, wo Lessing einer seiner Vorgänger war. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Bibliothek zur international anerkannten Studien- und Forschungsstätte für das Mittelalter und die frühe Neuzeit. Als Pensionär war der ebenso gerühmte Literaturwissenschaftler auch für den Wiederaufbau der Franckeschen Stiftungen in Halle zuständig.

Die Presse erinnert in mehreren Nachrufen an Raabe, darunter die FAZ, Welt, NZZ sowie der MDR. Bei der Mitteldeutschen Zeitung ist u. a. eine Anekdote aus seiner Anfangszeit in Halle nachzulesen.

Domino Day in der Bibliothek

Ende Mai 2013 konnte die Seattle Public Library einen Weltrekord verbuchen – auf Initiative von zwei studentischen Hilfskräften stellten 27 Freiwillige im Rahmen des Summer Reading Programs insgesamt 2131 Bücher in einer Reihe auf, um diese dann erfolgreich in einer Kettenreaktion wie Dominosteine umfallen zu lassen. Während des Projekts sollen keine Bücher „verletzt“ worden sein  ;) – die Titel stammten aus Buchspenden oder Aussonderungen und sollen nun verkauft werden.

Gesehen bei infodocket.com

Online-Wörterbücher von lemma.com testen

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Lemma.com bietet Online- und Offline-Wörterbücher anerkannter Verlage, darunter Oxford, Duden oder Cornelsen, an. Bis Ende Februar 2014 existiert für FU-Angehörige ein kostenfreier Testzugriff auf folgende Wörterbücher:

– Cornelsen Deutsch-Französisch
– Cornelsen Deutsch-Französisch (Offline)
– Cornelsen Deutsch-Spanisch
– Cornelsen Deutsch-Spanisch (Offline)
– Das große Oxford Wörterbuch: Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch
– Das große Oxford Wörterbuch: Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch (Offline)
– Duden Deutsch
– Duden Deutsch (Offline)
– KDictionaries Paket (englischsprachige Wörterbücher für u. a. größere  europäische und asiatische Sprachen)
– Oxford Chinesisch-Englisch / Englisch-Chinesisch
– Oxford Chinesisch-Englisch / Englisch-Chinesisch (Offline)
– Oxford Deutsch/Englisch
– Oxford Deutsch/Englisch (Offline)

Die Offline-Installation steht für die Betriebssysteme Windows, MAC und Linux zur Verfügung. Optional können auch kostenfreie Apps für iPhone, iPad oder Android via App Store bzw. Google Play bezogen werden.

Optional besteht auch die Möglichkeit, ein eigenes Profil über die Webseite zu erstellen, um Stichwörter selbst zu bearbeiten bzw. über sie abzustimmen.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!

Kostenfrei nach Fachliteratur zur Psychologie recherchieren

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek der FU Berlin wurde PubPsych. 2011 vom Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) sowie Kooperationspartnern als BETA-Test ins Leben gerufen, stellt die Datenbank eine kostenlose Suchoberfläche für psychologische Literaturdatenbanken, Forschungsdaten und Volltexte dar. Über diese multilinguale Datenbank (Oberfläche in Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch) mit europäischem Fokus können mehrere Literaturdatenbanken (mit ihren psychologierelevanten Anteilen) gemeinsam durchsucht werden. Dazu gehören neben den von der FU bereits separat lizenzierten Datenbanken PSYNDEX, MEDLINE und ERIC sowie dem kostenfreien Titel NARCIS folgende Ressourcen:

  • PASCAL
    Über 180.000 fachrelevante Einträge (Psychologie, Psychoanalyse, Psychopathologie, Psychiatrie Neuropharmakologie), ab 1973 ff.
  • ISOC-Psicologia
    Datenbank des Spanish National Research Council (CSIC), enthält mehr als 40.000 Nachweise ab 1975 ff.
  • NORART
    Auswertung von norwegischen bzw. nordischen Zeitschriftenartikeln und Jahrbüchern zum Fachgebiet
  • PsychOpen
    Europäische Open-Access-Plattform für Psychologie
  • PsychData
    30 Mio. Daten von mehr als 72 Daten-Sets von 40 Studien

Relaunch für Langenscheidt Online-Wörterbücher

UPDATE: Die vorherige Suchoberfläche wird momentan noch erhalten bleiben und als Eintrag „Langenscheidt Online-Wörterbücher (alte Suchoberfläche)“ weiterhin separat in der Digitalen Bibliothek zur Verfügung stehen.

Ab sofort runderneuert präsentiert sich für FU-Angehörige der Webauftritt der über 40 lizenzpflichtigen Langenscheidt Online-Wörterbücher.

Die neue minimalistische Startseite à la Google verfügt nur noch über einen Suchschlitz – die altbekannten Auswahlmöglichkeiten (Phrasen-, Operatorensuche), sowie die Angebote einer russischen und internationalen Online-Tastatur wurden gestrichen.

Die Recherche erfolgt nun stets über alle lizenzierten Wörterbücher (neben deutschen Wörterbüchern auch Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Chinesisch, Russisch, Polnisch und Latein). Die Suchergebnisse werden nach Relevanz-Prinzip gelistet. Die je nach Eingabe großen Treffermengen können anhand der schon aus der Digitalen Bibliothek oder dem Bibliotheksportal bekannten Facetten am linken Seitenrand nach gesuchter Sprache heruntergebrochen werden (jeweils bei nicht benötigten Sprachen einfach das Häkchen entfernen).

Es soll laut Anbieter konstant am Online-Produkt und Inhalten gearbeitet und die Suchmetrik weiter verfeinert und aktualisiert werden.

„Literatur in Aktion“ für Kurzentschlossene

Im Rahmen des Deutschlandjahrs 2013-2014 und der Frankfurter Buchmesse steht Brasiliens Kultur dieses Jahr im Mittelpunkt. Auch das Lateinamerika-Institut der Freien Universität (LAI) setzt auf ein „Schwerpunktprogramm Brasilien“ und präsentiert heute mit „Literatur in Aktion: Hip Hop und marginale Literatur in São Paulo“ eine Veranstaltung aus Vortrag und Performance auf Portugiesisch mit deutscher Übersetzung. In der marginalen Literatur werden Stoffe von Autoren aus den Armenvierteln der brasilianischen Millionenstadt aufgegriffen, die sich Impulse von der zeitgleich einsetzenden Hip-Hop- bzw. Rap-Welle holten. Zu Gast sein wird der Dichter Sérgio Vaz. Der Eintritt ist frei. Wer mehr über diese literarische Strömung erfahren möchte, der sei auf den aktuellen Artikel in campus.leben verwiesen.

Wann?
Donnerstag, 30. Mai, 16.00 – 18.00 Uhr

Wo?
Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 201

Historische niederländische Wörterbücher

Neu in der Digitalen Bibliothek ist die die freie Datenbank De Geïntegreerde Taalbank: Historische Woordenboeken op Internet zu finden.

Durch das Portal des Instituut voor Nederlandse Lexicologie erhält man Zugang zu folgenden fünf historischen Wörterbüchern, die einzeln oder gemeinsam durchsucht werden können:

  • Oudnederlands Woordenboek: Historisch-wissenschaftliches Wörterbuch des Niederländischen für den Zeitraum von 500 bis 1200
  • Vroegmiddelnederlands Woordenboek: Frühmittelniederländisches Wörterbuch für den Zeitraum von 1200 bis 1300
  • Middelnederlandsch Woordenboek: Historisch beschreibendes Wörterbuch des Mittelniederländischen für den Zeitraum von 1250 bis 1550
  • Woordenboek der Nederlandsche Taal: umfasst 37 Bände des zwischen 1851 und 1999 erschienenen umfangreichsten Wörterbuchs der Welt
  • Woordenboek der Friese Taal: Online-Version des ‘Wurdboek fan de Fryske Taal‘ / ‚Woordenboek der Friese Taal’ (WFT); wissenschaftlich beschreibendes Wörterbuch des Neufriesischen für den Zeitraum von 1800 bis 1975
Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Datenbank-Infosystems (DBIS) entnommen.

HeinOnline im Test

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Rechtswissenschaftler aufgepasst – bis 13. Juni 2013 haben FU-Angehörige kostenfreien Zugriff auf die Datenbank HeinOnline – The Modern Link to Legal History.

Hinter dem vielleicht gewöhnungsbedürftigen Kurztitel verbirgt sich eine umfangreiche Sammlung juristischer Materialien, zu einem Großteil ab Mitte des 18. Jh. die Vereinigten Staaten von Amerika betreffend. Enthalten sind u.a. mehr als 1200 amerikanische Rechtszeitschriften ab Erscheinungsbeginn, alle US-amerikanischen Verträge und Abkommen, alle veröffentlichten U.S. Supreme Court Entscheidungen, das Federal Register (1936 ff.), die Sammlung U.S. Attorney General Opinions (Official Opinions of the Attorneys General of the United States (1791-1982) und Opinions of the Office of Legal Counsel of the United States Department of Justice (1977-1996). Weiterhin Zugriff gibt es auf rechtswissenschaftliche Monographien und „Klassiker“ von der Antike bis zur Gegenwart.

Ergänzt wird der Bestand an juristischem Material aus England (u. a. Statutes of the Realm, 1235-1713), vom Europäisches Zentrum für Minderheitenfragen (ECMI), den Hague Academy Collected Courses (ab 1923), Kanada (Supreme Court Reports und Revised Statutes), Schottland (u. a. Stair Society Main Series) und den Vereinten Nationen (United Nations Law Collection).

Das gesamte Material kann im Volltext durchsucht werden und es lassen sich einzelne Bild-Dateien oder Textdateien abspeichern bzw. kopieren. Der Ausdruck und die Speichermöglichkeit im PDF-Format über mehrere Seiten sind für den Testzeitraum leider deaktiviert.

Sie möchten die Datenbank über das Testende hinaus nutzen? Dann lassen Sie uns einfach Ihre Bewertung zukommen!