Der literarische Kanon

14838 neue belletristische Titel sind im vergangenen Jahr allein in Deutschland auf den Markt gekommen* – aber welche davon verdienen einen Platz auf unserer persönlichen Leseliste? Wenn man dazu die in den letzten Jahrtausenden geschriebenen, überlieferten Millionen von Büchern berücksichtigt, wird die Auswahl der geeigneten Lektüre vollends zur Herkulesaufgabe. Eine Orientierungshilfe im Labyrinth der Lesestoffe bietet der literarische Kanon, in dem die bedeutsamen Bücher zusammengestellt sind. Als Mitstreiterin des legendären Literarischen Quartetts sowie als langjährige Herausgeberin der Zeitschrift Literaturen selbst an der Entstehung des Kanons beteiligt ist die Literaturkritikerin Sigrid Löffler. Sie wird uns am 24. Oktober um 20:00 bei der Langen Nacht der Bibliotheken in der Philologischen Bibliothek über die Funktion und die problematischen Aspekte des literarischen Kanons unterrichten. „Der literarische Kanon“ weiterlesen

Facebook-Auftritt der Langen Nacht der Bibliotheken

Besuchen Sie die Lange Nacht der Bibliotheken an der Freien Universität Berlin ab sofort auf Facebook und am 24. Oktober live von 17 Uhr bis Mitternacht in der Philologischen Bibliothek, der Bibliothek Rechtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek!

UB Lehrbuchsammlung – Verkauf ausgesonderter Lehrbücher

Vom Montag, dem 04. November 2013 an, verkauft die Lehrbuchsammlung der Universitätsbibliothek wieder neu ausgesonderte Lehrbücher. Aus den Bereichen Rechts- und Naturwissenschaften sowie Medizin können Sie zahlreiche Titel zu erschwinglichen Preisen erwerben. Montag bis Freitag, 9:00 bis 19:00 Uhr. Wir freuen uns auf Sie!

 

Alice Munro erhält den Literaturnobelpreis

Den Nobelpreis für Literatur erhält dieses Jahr Alice Munro, wie am Donnerstag das Nobelpreis-Komitee in Stockholm bekannt gab. Die kanadische Kurzgeschichtenautorin sei eine „Virtuosin der zeitgenössischen Novelle“, so die offizielle Begründung.

Als Nachfahrin schottischer Presbyterianer wurde Munro 1931 geboren und wuchs als Tochter von Farmern in der Provinz Ontario auf. Obwohl von den Eltern auf eine Zukunft als Frau eines Farmers vorbereitet, studierte sie Journalismus, brach das Studium aber wegen Geldmangel ab. Trotz Gründung einer Familie und der Arbeit als Buchhändlerin, gab sie das Schreiben von Kurzgeschichten nie auf und brachte 1968 mit Dance of the Happy Shades einen ersten Kurzgeschichtenband heraus, der das Kleinstadtmilieu ihrer Heimat dokumentiert.

Bis 2012 wurden von Munro 14 Sammlungen und drei Auswahlbände an Kurzgeschichten sowie ein Roman publiziert, die häufig alltägliche Probleme zumeist weiblicher Personen zum Inhalt haben und überwiegend einhelliges Kritikerlob erhielten. Für die Veröffentlichung des Taschenbuchs The Moons of Jupiter (1982) erzielte sie einen Rekorderlös für ein kanadisches Erzählwerk; einige Kritiker verglichen ihre Kurzgeschichten mit den Werken Anton Tschechows. Ihre Kurzgeschichte The Bear Came over the Mountain aus dem Erzählband Hateship, Friendship, Courtship, Loveship, Marriage (2001) diente 2006 als Basis für Sarah Polleys Spielfilm An ihrer Seite mit Julie Christie als an Alzheimer erkrankte Ehefrau. Bereits 2009 hatte Munro für ihr Gesamtwerk den Man Booker International Prize erhalten. Sie ist die erste Autorin aus Kanada, die den Nobelpreis für Literatur erhält. Im letzten Jahr hatte der Chinese Mo Yan die Auszeichnung zugesprochen bekommen.

Werke Munros in den FU-Bibliotheken

Über den FU-Katalog lassen sich vor allem Munros Kurzgeschichtenbände in den Original-Ausgaben ermitteln, die überwiegend in der Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien ausleihbar sind. FU-Angehörige haben außerdem die Möglichkeit über die lizenzpflichtige Datenbank Literature Resource Center eine kleine Auswahl von Munros Kurzgeschichten zu lesen (einfach nach „Alice Munro“ suchen und in der Ergebnisliste den Reiter „Primary Sources & Literary Works“ anklicken).

Die „Nobelpreis-Woche“ ist mit Alice Munros Sieg noch nicht beendet. Nachdem die Gewinner für die Sparten Medizin/Physiologie, Physik, Chemie und Literatur feststehen, wird am Freitag der Friedensnobelpreisträger bekannt gegeben. Hoffnungen auf die Auszeichnungen können sich 259 Kandidaten machen – so viele wie noch nie zuvor. Unter den Nominierten sollen sich u. a. die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai, die russische Menschenrechtlerin Swetlana Gannuschkina, Bill Clinton, die Whistleblower Bradley Manning und Edward Snowden sowie der dieses Jahr mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnete kongolesische Frauenarzt Denis Mukwege  befinden. Am 14. Oktober wird der Nobelpreis für Wirtschaft vergeben.

Die Preisübergabe an die Laureaten erfolgt alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels.

Zeichnung: Andreas Vartdal / Hogne (CC-BY-SA-1.0 / CC-BY-SA-2.5)

Schlaflos in Dahlem

Wer mit uns eine schlaflose Nacht in Dahlem verbringen und sich dabei über das Angebot der Bibliotheken der Freien Universität Berlin informieren möchte, komme am 24. Oktober ab 17:00 Uhr in die Philologische Bibliothek in der Habelschwerdter Allee 45:

[jwplayer mediaid=“15220″]

Weitere Vorträge finden in der Bibliothek Rechtswissenschaft in der Van’t-Hoff-Str. 8 und in der Wirtschaftswissenschaftlichen Bibliothek in der Garystr. 21 statt. Das vollständige Pogramm der Langen Nacht der Bibliotheken erfahren Sie hier.

Ab sofort FU-WLAN mit mehreren Geräten nutzen

Seit diesem Monat können FU-Angehörige auf dem gesamten Gelände der Freien Universität Berlin mit mehreren Geräten gleichzeitig das kostenfreie WLAN mit der Bezeichnung „eduroam“ nutzen.

Durch umfangreiche Änderungen der Netzwerk-Infrastruktur konnte die bisherige technische Beschränkung, nur ein einzelnes Gerät pro FU-Account zur selben Zeit im eduroam-WLAN nutzen zu können, aufgehoben werden.

Man kann nun beispielsweise einen Laptop, ein Smartphone und einen Tabletcomputer gleichzeitig mit dem eduroam-WLAN verbinden und Internet-Zugriff erhalten.

Informationen über die Nutzung von WLAN auf dem FU-Campusgelände findet man auf der Homepage der ZEDAT (eine doppelte Anmeldung mit eduroam und VPN-Client ist für FU-Angehörige nicht nötig – es gilt entweder eduroam oder VPN-Verbindung).

Der Text ist weitgehend dem ZEDAT-Extrablatt entnommen.
Bild: Maik Meid (CC BY 2.0)

Shortlists für den Deutschen Buchpreis und Hotlist veröffentlicht

Seit letzter Woche stehen die Shortlists für den Deutschen Buchpreis und den Preis der unabhängigen Buchverlage, die sogenannte Hotlist, fest.

Deutscher Buchpreis – sechs aus 20

Beim Deutschen Buchpreis stand die Jury um die Schriftsteller Helmut Böttiger, Katrin Lange, Ursula März und FAZ-Redakteur Andreas Platthaus vor der nicht leichten Aufgabe, sich von 14 der 20 vorausgewählten Titel zu trennen.

Folgende sechs Romane haben die Chance zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse am 7. Oktober 2013 ausgezeichnet zu werden:

Mit Monika Zeiner hat es auch eine frühere FU-Angehörige unter die letzten sechs geschafft – geboren 1971 in Würzburg, studierte Zeiner an der FU Berlin und in Neapel und promovierte über das Thema Liebesmelancholie im Mittelalter. In ihrem Debütroman Die Ordnung der Sterne über Como zeichnet die Hörspielautorin und Sängerin eine Dreiecksgeschichte um einen Berliner Pianisten nach, der in Neapel darauf hofft, seine große Liebe wiederzutreffen.

Via Google Play (Stichwort „Deutscher Buchpreis“) steht dieses Jahr wieder eine kostenfreie App für das Smartphone zur Verfügung, mit der man die Artikelanfänge der auf der Longlist vertretenen Bücher anlesen kann bzw. vorgelesen bekommt. Auch fünf unabhängige Literaturblogs rezensieren dieses Jahr die nominierten Titel und laden zur Diskussion ein.

Hotlist-Preis – Aus 30 mach‘ 10

2009 aus Protest von 20 deutschsprachigen Independent-Verlagen ins Leben gerufen, die nicht mit Titeln auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis vertreten waren, setzt sich der Hotlist-Preist aus einer kombinierten Publikums- und Jurywahl zusammen. Im Gegensatz zu anderen Literaturpreisen wie etwa dem Deutschen Buchpreis gibt es kaum formelle Beschränkungen an Verfasser oder Literaturgattung, so dass unter anderem Romane, Lyrikbände, Graphic Novels, Essays, erzählende Sachbücher oder Anthologien aus dem deutschsprachigen Raum sowie übersetzte Werke aus anderen Sprachen gegeneinander konkurrieren können.

Der Preisträger wird am 11. Oktober von einer Jury  um die Autorin und frühere Preisträgerin Ulrike Almut Sandig bekanntgegeben.

Mikrofilmarchiv zieht in den Westhafen

Zum Wintersemester 2013/14 wird das Mikrofilmarchiv der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek  & Bibliothek des Osteuropa-Instituts an die Zeitungsabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz als Dauerleihgabe abgegeben.

Bild: Universitätsbibliothek Passau

Die dortigen Bestände werden durch das Mikrofilmarchiv sinnvoll ergänzt. Zudem sind die Nutzungsbedingungen in der Zeitungsabteilung im Westhafen besser als an unserem bisherigen Außenstandort in Lankwitz. So bietet die Zeitungsabteilung längere Öffnungszeiten und mit 14 Lesegeräten, drei Mikrofilm-/Mikrofiche-Scannern und einem Reader-Printer eine bessere Geräteausstattung.

Vom 9.9.2013 an sind die Mikrofilmbestände wegen des Umzugs gesperrt. Voraussichtlich stehen sie ab Ende Oktober im Westhafen wieder zur Verfügung.

Nähere Angaben zur Benutzung der Bestände im Westhafen finden Sie hier.

Bild: Universitätsbibliothek Passau CC BY-NC-SA 2.0

E-Books und E-Journals des Akademie Verlags und des Oldenbourg Verlages gratis lesen

Ab sofort sind sämtliche eBooks und eJournals des Oldenbourg Wissenschaftsverlags und des Akademie Verlags auf der De Gruyter Online Platform zu finden.

Als Willkommensgeschenk ermöglicht der Verlag im August einen kostenlosen Onlinezugang zu allen lieferbaren Publikationen des Oldenbourg Wissenschaftsverlags und des Akademie Verlags. Zumindest nach dem Wortlaut der Ankündigung – für einige Inhalte gibt es unseren Tests nach zurzeit keinen Volltextzugang :sad:. Fragen Sie ggf. bei de Gruyter nach.

Der kostenlose Onlinezugang gilt nur bis zum 31. August 2013!

Unter www.degruyter.com/akademie und www.degruyter.com/oldenbourg können Sie sich einen Überblick über alle Neuerscheinungen beider Verlage verschaffen. Viel Spaß beim Stöbern.

Unterstützung für Sonnabendöffnung gesucht

Für die Sonnabendöffnung in der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek & Bibliothek des Osteuropa-Instituts suchen wir ab sofort ein/e studentische/n Mitarbeiter/in mit einem bestehenden 40-Stunden-Vertrag, die/der ihre/seine Arbeitszeit um 20 Stunden/Monat, vorerst bis zum 30.9.2014, aufstocken möchte. Diese zusätzlichen Stunden können nur sonnabends abgeleistet werden. Bei Interesse freuen wir uns über eine E-Mail an bibliothek@polsoz.fu-berlin.de.