Das Nachschlagen in der freien Online-Enzyklopädie ist heute so selbstverständlich wie früher der Griff zum Brockhaus. Oft wird Wikipedia auch als Einstieg zum Einlesen in ein Thema empfohlen. Dass dies gerade bei komplexeren Sachverhalten zu Schwierigkeiten führen kann, hat der Baseler Historiker Peter Haber festgestellt. Der Schweizer, selbst ein eifriger Wikipedia-Leser, hat 2010 an der Universität Wien im Rahmen eines Forschungsseminars gemeinsam mit Studierenden die Qualität von geschichtswissenschaftlichen Artikeln in der Online-Enzyklopädie untersucht.
Unter dem etwas aufmerksamkeitsheischenden Titel „Schlechter als erwartet“ hat Haber nun die ersten Ergebnisse seiner Stichprobe im Weblog histnet.ch vorgestellt. Überblicksartikel wie Frühmittelalter oder Aufklärung fallen seiner Meinung nach durch und taugen nicht für den Einstieg. Solche Beiträge würden sich nicht dafür eignen, kooperativ verfasst zu werden und entsprechendes Fachwissen sei bei der Aufbereitung von komplexen Begriffen unumgänglich. Eher eine Stärke seien zeithistorische Themen – Artikel über Personen und Ereignisse. Ebenfalls Bestandteile der Studie waren Vergleiche zwischen Artikeln in verschiedenen Wikipedia-Sprachversionen und (wenn auch nicht vorrangig) ein Blick auf die aktiven Teilnehmer.
Sämtliche Materialien und Zwischenergebnisse sind frei in einem Wiki zugänglich. Der österreichische Standard und Die Zeit (nur für FU-Angehörige zugänglich) warten mit Interviews auf.
Gestern war es wieder soweit: am Rande des medienforum.nrw in Köln wurde zum zehnten Mal der
Nachdem die Bayerische Staatsbibliothek sich bereits vor mehr als drei Jahren mit Google zusammen tat, um ihren Buchbestand digitalisieren zu lassen, ziehen die Nachbarn aus Österreich nun nach. 400.000 Bände aus dem 16. bis 19. Jahrhundert der
Unter dem Namen