Fachportal „SciSeek“ nicht mehr in der Digitalen Bibliothek verlinkt

Leider mussten wir bei einer aktuellen Begutachtung der genannten Ressource unter https://www.sciseek.com/ feststellen, dass sich das einstige Fachportal für sozial- und naturwissenschaftliche Internetquellen sehr unvorteilhaft entwickelt hat. Zu zahlreichen Unterkategorien werden überhaupt keine Quellen mehr aufgelistet! Insgesamt scheint das Angebot sich inzwischen stärker kommerziell und weniger an wissenschaftlichen Inhalten auszurichten – schade!

U.a. über „vascoda“, das DFG-geförderte Dachportal für Fachinformation im Internet, finden interessierte Studierende und Wissenschaftler Zugang zu hochwertigen Fachinformationsportalen und Einzelquellen.

Getty Trust stellt Arbeit an Bibliographien zur Kunstgeschichte ein

Vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dass der US-amerikanische J. Paul Getty Trust die lizenzierte Datenbank Bibliography of the History of Art (BHA) bzw. International Bibliography of Art (IBA) nicht mehr weiterführen kann. Zum 1. April verlor damit die Freie Universität ihre Lizenzen für die BHA/IBA, sowie deren Vorgänger Répertoire d’Art et d’Archéologie (RAA) und International Repertory of the Literature of Art (RILA).

Die BHA/IBA gilt als Standardbibliographie zur europäischen Kunstgeschichte. Die Datenbank umfasst Literatur zur europäischen Kunst von der Spätantike bis zur Gegenwart, amerikanische Kunst von den europäischen Entdeckungen bis zur Gegenwart sowie christliche Kunst aus allen Teilen der Welt.

Als Ausgleich bietet der Getty Trust nun einen kostenfreien Zugriff auf das BHA mit dem Datenbestand von 1990 bis 2007 an (mittlerweile in der Digitalen Bibliothek der FU vertreten). Ergänzt wird dies um Bestände der International Bibliography of Art von 2008 und (teilweise) 2009. Zusätzlich wird ab 1. Mai 2010 das International Repertory of the Literature of Art (RILA) mit Daten von 1975 bis 1989 online verfügbar sein.

Eine Aufnahme des Répertoire d’art et d’archéologie (RAA), das bibliografische Angaben und Abstracs der Jahre 1973 bis 1989 zur europäischen und amerikanischen Kunstgeschichte und Architektur enthielt, ist nicht geplant.

Ob die kostenfreie Datenbank weitergeführt werden kann, bleibt abzuwarten. Das Getty Research Institute (GRI) hält sich in einer vorbereiteten Erklärung bedeckt:

„We realize that free access to the existing BHA on the Getty Web site is only one facet of a more comprehensive solution to the question of the future of bibliography in art history. To begin addressing the question more fully, the GRI has received a grant from the Kress Foundation to convene a meeting of an international task force of art librarians, scholars, and information specialists from Europe and the United States, to be held in New York later this month. The group will consider developing more sustainable and collaborative ways of supporting the bibliography of art history in the future. We are also open to working with any institution that wishes to explore continuing the BHA/IBA.“

Datenbank ICONDA nicht mehr im FU-Netz zugänglich

Die „ICONDA – The International CONstruction DAtabase“, die nach einer früheren Lizenzierung noch für Angehörige der FU Berlin zugänglich war, ist inzwischen leider nicht mehr kostenlos erreichbar.

In der ebenfalls beim Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB in Stuttgart erstellten Fachbibliographie „BAUFO – Bauforschungsprojekte“ kann über die Digitale Bibliothek der FU Berlin weiterhin kostenlos recherchiert werden.

Neue Nationallizenz für medizinische E-Books

Im Rahmen der von der DFG finanzierten Nationallizenzen bekommen FU-Angehörige ab sofort kostenfreien Zugang auf die Springer ebook collection: Medicine via SpringerLink.

Die Kollektion umfasst rund 1.275 englischsprachige E-Books der Erscheinungsjahre 2005 bis 2008 des Springer-Verlags. Zusätzlich sind einige französisch- und spanischsprachige Titel enthalten.

Eine vollständige Liste der E-Bücher ist u. a. bei www.nationallizenzen.de einsehbar.

Nur eines der vielen E-Bücher: PNF in Practice von Susan S. Adler, Dominiek Beckers und Math Buck (Springer : Berlin, 2008).

Neuauflage der „Encyclopaedia of Islam“

Circa 45 Jahre hat es gedauert, bis die zweite Auflage der Encyclopaedia of Islam komplettiert wurde. Nun planen deren Redakteure mit „EI3“ eine 3., völlig neu bearbeiteten Ausgabe des Standard-Nachschlagewerks zum Islam. FU-Angehörige haben ab sofort kostenfreien Zugriff auf die Online-Datenbank und können quasi „live“ der Enzyklopädie beim Wachsen zusehen.

Ein Schwerpunkt soll auf dem 20. Jahrhundert (ausgenommen sind jedoch Artikel zu zeitgenössischen Personen), Regionen wie Süd- Südostasien, Subsahara-Afrika sowie weiteren Großräumen weltweit liegen. Ebenfalls sollen geistes- und sozialwissenschaftliche Aspekte näher in den Fokus rücken.

Um ein breiteres Publikum anzusprechen, werden die Artikel verstärkt unter dem englischsprachigen Lemma geordnet werden – entsprechende Querverweise von den arabischsprachigen Stichwörtern sollen ein einfaches Auffinden ermöglichen. Im Gegensatz zur zweiten Auflage richten sich die Redakteure nicht mehr strikt an eine alphabetische Abarbeitung der Themen.

Die Arbeiten an der 3. Auflage begannen im Frühjahr 2007 und sollen innerhalb von 15 Jahren abgeschlossen sein.

Abbildung: Moschee in Myanmar. Laut dem Enzyklopädie-Stichwort „Muslims in Burma (Myanmar)“ praktizieren weniger als vier Prozent der 38 Mio. Einwohner in dem südostasiatischen Land den Islam.

Danke für das Bild an WikiCommons!

Relaunch der WISO-Datenbanken

logo_wisoDie wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen WISO-Datenbanken wurden – etwas unter Zeitdruck, da man auf dem Bibliothekskongress in Leipzig mit der neuen Oberfläche präsent sein wollte – einer Generalüberholung unterzogen. Die vordem einzelnen Module präsentieren sich nun auf einer Oberfläche – der Anbieter GBI-Genios verspricht eine “verbesserte und einfachere Usability mit neuem, modernem und frischem Design”.
Das ist nach anfänglichen Perfomanceproblemen auch gelungen. Der Überblick über die verschiedenen Materialien (Literaturhinweise, Volltexte, E-Books, Firmen- und Marktdaten, Presse) ist leichter zu bekommen. Und auch der Fachthesaurus Wirtschaftswissenschaften ist viel besser integriert und erleichtert die gezielte sachliche Suche mit den richtigen Fachtermini.
Neu ist auch die Browsingfunktion bei den Zeitschriften (gibt es leider nicht bei allen Zeitschriften): Über die Suchmaske der einzelnen Fachzeitschriften kann direkt auf das jeweilige Inhaltverzeichnis zugegriffen werden. Gezeigt wird zunächst eine reine Textversion eines Dokuments – die pdf-Datei beinhaltet das Originallayout, also auch Bilder und Graphiken.
Erhalten geblieben sind zum Glück die eingerichteten Kennungen oder Suchalerts unter „Mein Wiso“, wo auch der Dokumentverlauf dokumentiert wird. Empfehlenswert ist ein kurzer Blick in die Hilfe, die über Funktionalitäten und Recherchestrategien informiert.
Die Volltextbasis von WISO wird stetig erweitert. Gelegentlich können Quellen aber auch abhanden kommen, wenn bspw. Tageszeitungen ihre Archive nur noch selbst anbieten wollen.
Die Übersicht der enthaltenen Fachzeitschriften und Zeitungen ist nicht mehr ganz so leicht zu finden wie vorher. Ein Tipp: klicken Sie auf die „Quellenliste“ in der Kopfnavigation. Noch ein Tipp: bei der Suche nach Literaturnachweisen bietet die erweiterte Suche für die Sozialwissenschaften eine zusätzliche Filterauswahl (Klassifikation, Art der Forschung, Methode), die für die hier integrierten Datenbanken SOLIS und SOFIS gelten.
Ein Problem gibt es zurzeit mit der Verlinkung der Einzeltitel von WISO-Zeitschriften im FU-Katalog über den SFX-Service der FU. Hier müssen noch Anpassungen vorgenommen werden, die einige Zeit in Anspruch nehmen werden. In solchen Fällen hilft die Quellenliste auf der WISO-Seite.

Eine Zusammenstellung der Neuerungen finden Sie in der PDF-Broschüre des Anbieters GBI-Genios.

Die WISO-Datenbanken sind lizenzpflichtig (vgl.: Zugangsberechtigungen).

Neue digitale Ressourcen aus Europa und den USA

Auch in den letzten Tagen haben wieder einige freie Quellen Eingang in die Digitale Bibliothek gefunden. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können folgende kostenfreie Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Europeana: Die noch im Aufbau befindliche Digitale Bibliothek soll Zugang zu Beständen aus europäischen Bibliotheken, Museen und Archiven ermöglichen. Bis ins Jahr 2010 soll die von der Europäischen Union mitfinanzierte Datenbank auf zehn Mio. Kulturgüter angewachsen sein, darunter auch mehr deutschsprachige Medien.

World Digital Library: die Datenbank, unser ehemaliger Link des Monats, will historisch bedeutsame Dokumente aus allen Regionen der Welt über das Internet zugänglich machen. Das Projekt baut auf der bereits bestehenden Datenbank Memory of the World der UNESCO auf und wird von der Library of Congress entwickelt.

e-rara.ch: Auf dieser Plattform werden digitalisierte alte Drucke aus Schweizer Bibliotheken öffentlich und kostenlos angeboten. Einen ersten Schwerpunkt bilden die Schweizer Drucke des 16. Jahrhunderts.

Stockholm International Peace Research Institute: Databases: die unabhängige wissenschaftliche Einrichtung zur Friedensforschung untersucht seit 1966 weltweit die Rüstungsentwicklung und militärische Konflikte. Im kostenfreien Datenbankangebot erhält man u. a. Zugriff auf Länderprofile, Daten über Rüstungsausgaben sowie Informationen zur Exportkontrolle von Rüstungsgütern

Arkiv for Dansk Litteratur: „ADL“ bietet Zugriff auf klassische dänische Literatur von 78 Autoren, vom 12. Jahrhundert (Saxo) bis 1938 (Jørgen-Frantz Jacobsen und Gustaf Petersen-Munch). Ergänzt wird die Volltextsammlung um Biografien und Werksübersichten. Passend mit ordnet.dk hat man Zugriff auf die wichtigsten dänischen Wörterbücher.

Bach, Darwin & Who’s Who

In den letzten Wochen sind wir erneut auf einige interessante freie Ressourcen im WWW gestoßen. Sowohl FU-Angehörige als auch externe Nutzer können diese kostenfreien Titel bequem von zu Hause aus nutzen:

Bach Bibliography: Die Datenbank enthält mehr als 35.000 Einträge zu Sekundärliteratur über den Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750) und seine Musik, ausgewertet aus internationalen Büchern, Zeitschriftenartikeln, wissenschaftlichen Rezensionen, Hochschulschriften und mehr.

Complete Works of Charles Darwin: „Darwin Online“ gilt als eine der größten Gesamteditionen der Schriften des britischen Naturforschers (1809-1882). Seit 2002 online, enthält die Website über 90.000 Textseiten, 207.000 Bilder sowie je ein digitalisiertes Exemplar aller Werke Darwins.

Culturebase.net: Die Website informiert über zeitgenössische, internationale Künstler. Zugriff gibt es auf über 1000 Profile von Einzelkünstlern und Gruppen, die i.d.R. aus Biografien, einer Werk- und Projektliste bestehen.

Documenting the American South: „DocSouth“ bietet freien Zugriff auf Texte, Bilder und Audio-Dateien zur Geschichte, Literatur und Kultur des US-amerikanischen Südens. Die Sammlung gliedert sich in 14 thematische Kollektionen, die u. a. Tagebücher, Briefe, Oral-History-Interviews und Lieder enthalten.

Who’s who in China, Italy, Russia & Spain: Die Online-Nachschlagewerke vom Sutter-Verlag präsentieren englischsprachige Informationen zu tausenden von Persönlichkeiten, Firmen, kulturellen und sozialen Einrichtungen, Marken sowie politischen Organisationen des jeweiligen Landes.

Sie haben eine interessante Webressource, die in der Digitalen Bibliothek nicht fehlen darf? Wir freuen uns über Ihre Vorschläge!

Stotax-First ab sofort online

Für Angehörige der FU besteht ab jetzt Zugriff auf Stotax-First. Das Internet-Fachportal für das gesamte Steuerrecht bietet neben aktueller Berichterstattung folgende Inhalte:

– Kommentare (Internationales Bilanzrecht, Einkommenssteuer, Umsatzsteuer usw.)
– Sieben Jahrbücher und Lexika zum Steuerrecht und allgemeinen Recht
– 15 Ratgeber (Steuerberater-Branchenhandbuch, Steuerberater-Rechtshandbuch usw.)
– Rechtsquellen (u.a. juris DBA, juris Gesetze/Verordnungen)
– Acht Zeitschriften (u.a. Bundessteuerblatt, juris-Praxisreport)
– über 2500 elektronische Arbeitshilfen (Musterschreiben und –verträge, Berechnungsprogramme usw.)
– Rechtsprechung (u.a. juris EuGH, juris Finanzgerichte, juris Bundesgerichte)

Standardwerk zur US-Literatur frei zugänglich

Nach einem Test Ende 2009 für mehrere E-Bücher des Anbieters Gale / Cengage Learning hat die Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien nun eine Campus-Lizenz für zwei Titel erworben. FU-Angehörige haben ab sofort freien Zugriff auf American History Through Literature 1820-1920.

Bei diesem Titel handelt es sich um ein interdisziplinär ausgerichtetes, mehrbändiges Standardwerk, das Aufsätze über Werke und Motive aus der Literatur enthält und jeweils in den historischen Kontext setzt – von den frühen Gründerjahren über den US-amerikanischen Bürgerkrieg bis zum Ersten Weltkrieg. Weitere Nachschlagewerke liegen auf der entsprechenden Plattform Gale Virtual Reference Library bereit.