Neues Zeitzeugen-Archiv über die deutsche Besatzung Griechenlands online

Neu über das FU-eigene Datenbank-Infosystem (DBIS) abrufbar ist das Online-Projekt Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland.

Das Interview-Archiv umfasst 90 Erinnerungsberichte von Zeuginnen und Zeugen der deutschen Besatzung Griechenlands während des Nationalsozialismus. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, von der Stavros Niarchos Stiftung, von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) sowie von der Freien Universität Berlin gefördert. Es kooperiert mit der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen.

Bei den Berichten handelt es sich um lebensgeschichtliche Interviews mit Personen, die über unterschiedliche Erfahrungen wie z. B. die Judenverfolgung, das Überleben in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, den Widerstand, die Vergeltungsaktionen und Massenhinrichtungen und den Besatzungsalltag berichten. Die Interviews wurden in griechischer Sprache geführt, für die bilinguale Anwendung aber entsprechend verschriftlicht und ins Deutsche übersetzt. Wahlweise lässt sich der transkribierte Text zum Video abrufen bzw. eine Untertitelung in griechischer oder deutscher Sprache auswählen.

Für den Zugriff auf das Online-Archiv ist vorab eine kostenlose persönliche Registrierung notwendig. Es bewahrt diese Zeugnisse für die Zukunft und stellt sie für Bildung und Wissenschaft zur Verfügung.


Weitere Zeitzeugen-Archive sind über das Datenbank-Infosystem (linker Menüpunkt „Sammlungen“ → „Zeitzeugen-Archive“) abrufbar.

Online-Testzugriff auf das Gesamtwerk Sigmund Freuds

Die Datenbank wurde nach dem Testzeitraum nicht weiterlizenziert.

Bis Anfang Juni können FU-Angehörige kostenfrei die Datenbank Sigmund Freud: Das gesamte Werk testen. Die umfassende Volltextausgabe der Schriften Sigmund Freuds (1856-1939) sind in der Reihe Past Masters des US-amerikanischen Verlages InteLex erschienen.

Die Online-Ausgabe beinhaltet sämtliche Schriften auf der Grundlage der bisher umfangreichsten deutschsprachigen Freud-Edition der „Gesammelten Werke“ (hrsg. v. Anna Freud, 17 Bände, 1940-1952) unter Berücksichtigung der Korrekturen der „Studienausgabe“ (hrsg. v. Alexander Mitscherlich, Angela Richards und James Strachey, 10 Bände, 1969-1975). Über diese für die psychoanalytische Theorie kanonischen, jedoch insbesondere das voranalytische Frühwerk ausblendenden Sammelausgaben hinausgehend, umfasst die Online-Ausgabe nach dem derzeitigen bibliographischen Stand das ganze zu Lebzeiten veröffentlichte Schrifttum Freuds auf der Grundlage der jeweiligen Originalausgaben, darunter u.a. die Schriften zum Kokain und zur zerebralen Kinderlähmung, die Aphasienschrift, alle frühen Werke, Zeitungsartikel, Rezensionen und Beiträge in medizinischen Zeitschriften und Handbüchern.

Die über 9.000 Seiten umfassende Edition erweitert damit den Bestand der 170 bereits in der „Gesammelten Werken“ enthaltenen bzw. innerhalb der Studienausgabe hinzugekommenen Texte und vereint erstmals insgesamt 432 Schriften und Werkstücke Freuds, von denen viele bisher nur verstreut und schwer zugänglich publiziert und seit Ihrem Erscheinen nicht wieder aufgelegt wurden. Die Textinhalte lassen sich kopieren bzw. ausdrucken.

Die Beschreibung ist weitgehend dem Text des Fachhändlers Digento entnommen.