Materialien zu EndNote

Als Nachtrag zu unserem gut besuchten EndNote Day (vgl. biblioblog-Posting), bei dem sich über 60 Studierende in Hörsaal C des HFB einfanden, im Folgenden noch einige Links zu Einführungen in das beliebte Literaturverwaltungsprogramm, das, wir wiederholen es gern, von ZEDAT und Universitätsbibliothek für Studierende an der FU kostenlos zum Download bereitgestellt wird. 😉

Wichtige Adressen zu EndNote:

Fragen zu Installation und Konfiguration?

Als Anhänger von „Abkürzungen“ gefällt mir besonders das

Organisiert(er) durchs Studium – EndNote Day am 29.10.2010

Seit Juni 2010 bieten Universitätsbibliothek und ZEDAT gleich zwei Programme für die Literaturverwaltung, nämlich Citavi und EndNote als kostenlose Studierenden-Lizenz an. MitarbeiterInnen können beide Programme übrigens mit Preisnachlass bei der ZEDAT erwerben.

Ein Karteikasten mit Titelangaben zu bibliographierten und benutzten Büchern oder Aufsätzen; Aufzeichnungen zu Ideen und Struktur der Arbeit und dann noch Stapel mit Exzerpten, Zitaten und Kopien ausgewerteter Literatur – so sah die alte, papiergestützte Art des wissenschaftlichen Arbeitens aus. Von (Bibliotheks-)Büchern mit Anstreichungen oder gar Markerspuren mal ganz abgesehen.

Heute entlasten Literaturverwaltungsprogramme wie Citavi oder EndNote Studierende und WissenschaftlerInnen von „Nebensächlichkeiten“ wie Sortierarbeiten oder dem perfekten Umgang mit Zitierstilen und helfen dabei, sich beim wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Wesentlichen, nämlich den Inhalten zu beschäftigen.

Wer sich intensiver mit dem Programm EndNote auseinandersetzen will oder zunächst einfach die Möglichkeiten eines solchen Werkzeugs kennenlernen möchte, sei herzlich eingeladen zum EndNote Day an der FU Berlin, am 29.10.2010.

Programm:

Von der Recherche zur Publikation! – Publikationen ganz entspannt erstellen
Funktionsüberblick und praktische Anwendung von EndNote X4 & EndNote Web

Schulung offen für alle Angehörigen der FU

  • Wann?

29.10.2010, 10:00-12:00 Uhr

  • Wo?

Henry-Ford-Bau
Garystraße 35
14195 Berlin-Dahlem
Hörsaal C

Referent: Mathias Krummheuer, Adept Scientific

Aus dem Inhalt:

  • Importieren Sie PDF-Dateien inklusive der Metadaten einfach in EndNote
  • Suchen Sie in Fachdatenbanken und Bibliothekskatalogen direkt aus EndNote und übernehmen Sie Ihre Rechercheergebnisse in Ihre EndNote Datenbank
  • Nutzen Sie die Funktion Find Full Text, um automatisch Volltexte aus dem Internet zu laden
  • Organisieren Sie Ihre Literatur in übersichtlichen Gruppen und verwalten Sie Ihre Volltexte mit EndNote
  • Arbeiten Sie mit Hilfe der Funktion „Shared EndNote Web Group“ gemeinsam im Team
  • Zitieren Sie mit EndNote in Ihrer Textverarbeitung (Word, OpenOffice Writer, Pages) und EndNote erstellt automatisch das Literaturverzeichnis

Weitere Infos zu unseren Studierendenlizenzen für EndNote und Citavi, Literaturverwaltungsprogrammen im allgemeinen und zur Software selbst (inklusive kostenlosem Download) gibt’s unter: https://www.ub.fu-berlin.de/service_neu/literaturverwaltung/.

Ausstellung: Bildung durch Bilder – Denkwerk Kunstgeschichte

Bilder umgeben uns überall, im Internet, in den Printmedien oder im öffentlichen Raum. Das Verstehen und kritische Hinterfragen dieser Bilder aber will gelernt sein. Die Methoden der Kunstwissenschaft bieten dafür geeignete Instrumentarien.

In dem Kooperationsprojekt Bildung durch Bilder können Schülerinnen und Schüler kunstwissenschaftliche Arbeitsweisen kennenlernen. Vor Gemälden, Skulpturen, Bauwerken und Filmen schulen sie ihren Blick und sammeln neue Eindrücke und Erkenntnisse. Auf diese Weise können die Jugendlichen ein geisteswissenschaftliches Fach und seine Vorgehensweise erleben und bekommen einen Eindruck vom universitären Studium. In bisher über 50 einzelnen Projekten engagierten sich zahlreiche Studierende sowie Dozentinnen und Dozenten des Kunsthistorischen Instituts gemeinsam mit den Lehrenden der 14 beteiligten Schulen.

Die Ausstellung (28.09.2010 – 11.11.2010 im Foyer der Universitätsbibliothek) präsentiert eine Auswahl der bisherigen Projekte, wobei die Themen von frühchristlichen Elfenbeintafeln über die Architektur des Absolutismus bis zu den Videoclips der Sängerin Madonna reichen.

Zur Präsentation des Projektes „Bildung durch Bilder“ am Donnerstag, 04.11.2010, 15 Uhr im Foyer der Universitätsbibliothek sind Interessierte herzlich eingeladen.

Hätten Sie’s gewusst? – Gedenktage …


Heute vor 1.600 Jahren, vermutlich am 24. August des Jahres 410, ereignete sich die Eroberung Roms durch die Westgoten unter Alarich I. Die Erstürmung und anschließende Plünderung der „ewigen Stadt“ markierte weithin sichtbar den Beginn des Niedergangs des weströmischen Reiches, der sich endgültig im Jahre 476 vollzog. Über die Umstände und die erheblichen, auch geistesgeschichtlichen, Erschütterungen und Nachwirkungen dieses Ereignisses informiert heute ein spannend aufgemachtes „Kalenderblatt“ des Deutschlandfunks.

Wenn Sie Interesse haben an der systematischen Ermittlung von Gedenktagen oder Ihre Umwelt gern mit umfangreichem Faktenwissen beeindrucken möchten, könnte Sie auch die Wissensdatenbank „Munzinger Online“ begeistern. Hier finden Sie – neben ergiebigen Nachschlagewerken zu Personen des 20. und 21. Jahrhunderts, Ländern, Popmusik, Film und Sport – auch einen Kalender mit Zugriff auf zahllose Gedenk-, Geburts- und Todestage.

Hätten Sie’s gewusst? Vor genau 20 Jahren wurde das Gesetz über den Verbleib der Stasi-Akten nach Vollzug der deutschen Einheit durch die Volkskammer der DDR verabschiedet (auch bekannt als: „Stasi-Unterlagen-Gesetz“) …

(Für BibliothekarInnen 😉 … 24.8.2010 = 50. Todestag von Erwin Ackerknecht …)

Zur Grafik: Die Eroberung Roms. Französische Miniatur aus dem 15. Jahrhundert. Mit Dank an Wikimedia Commons.

60 Jahre und keine Ende – das Taschenbuch hat Geburtstag

Heute vor sechzig Jahren brachte Rowohlt die ersten „modernen“ Taschenbücher auf den Markt. Revolutionär waren weniger die Inhalte (der Rowohlt-Verlag konnte vor allem zurückgreifen auf Rechte aus den zwanziger und dreißiger Jahren an Romanen großer amerikanischer Autoren wie Hemingway, Faulkner u.a.), sondern eher das Format (11-18 cm) und vor allem ein neuartiges Verfahren zum Kleben der Buchrückseiten („Lumbeck“-Technik).

Nach der Abschottung der deutschen Kultur in der Zeit des Nationalsozialismus boten die Taschenbücher allerdings sehr wohl einem deutschen Massenpublikum die Chance auf preisgünstige Weise geistig wieder Anschluss an die westliche Welt und die Weltliteratur herzustellen und waren somit neben einer verlegerischen Erfolgsstory aus der Zeit des beginnenden „Wirtschaftswunders“ zugleich ein beachtliches westdeutsches Kulturphänomen.

Der erste Band in einer Reihe von zahllosen Titeln, die in der Regel nicht unter einer Erstauflage von 50.000 Exemplaren erschienen und ständig nachgedruckt wurden, war übrigens Hans Falladas‘ „Kleiner Mann was nun?“

Wer noch mehr zum Taschenbuch und dessen Geburtstag erfahren möchte, sei verwiesen auf ein hörens- bzw. lesenswertes Interview, das der Deutschlandfunk heute mit dem ehemaligen Kulturstaatsminister Michael Naumann geführt hat.

Marcel Reich-Ranicki wird 90

Marcel Reich-Ranicki, geachteter und gefürchteter Großmeister der deutschen Literaturkritik nach 1945, wird heute 90 Jahre alt. Wir gratulieren und erlauben uns bei dieser Gelegenheit den Hinweis auf die CD-ROM-Datenbank „Das literarische Quartett“, die unseren Nutzerinnen und Nutzern im Rahmen der Digitalen Bibliothek der FU Berlin zur Verfügung steht.

Das beliebte „Literarische Quartett“ wurde vom 25. März 1988 bis zum 14. Dezember 2001 im ZDF ausgestrahlt. Ein jeweils wechselnder Gast bereicherte die feste Runde mit Marcel Reich-Ranicki, Hellmuth Karasek, Sigrid Löffler und Iris Radisch als deren Nachfolgerin. Sechs Mal im Jahr diskutierte die Runde live im ZDF über jeweils fünf belletristische Neuerscheinungen oder aktuelle Wiederauflagen. Die Sendung wurde zu einem Wegweiser für literarische Erfolge und zu einem beträchtlichen Marktfaktor für den Buchhandel.

Die CD-ROM bietet die vollständige Transkription aller 77 Sendungen des Literarischen Quartetts und enthält über 16 Stunden mp3-Material im Originalton. Sie lässt 13 Jahre zeitgenössische Literaturgeschichte wieder aufleben.

Auszug:

MR: Ja, heute, meine Damen und Herren, habe ich so ein Problem. Da gibt es so ein Buch im Hanser Verlag von Umberto Eco, Das Foucaultsche Pendel – ein Riesenerfolg! Auf dem ersten Platz der Bestsellerliste im Spiegel seit Wochen schon, und alle reden davon. Hunderttausende davon sind schon verkauft. Ich habe schon viele Leute getroffen, die es lesen, aber ich habe noch keinen Einzigen getroffen, der es zu Ende gelesen hätte. Sagen Sie mir bitte, Frau Löffler, was halten Sie davon?

SL: Ja, also ich habe es zu Ende gelesen, und zwar in einem Zug, ich gebe das zu.

HK: Wie lang war der Zug?

[1990: Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel. Das Literarische Quartett, S. 602
https://www.digitale-bibliothek.de/band126.htm]

Nationallizenzen – jetzt per Griff in die „Suchkiste“

Die Versorgung mit elektronischer Fachinformation an deutschen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Bibliotheken stützt sich seit 2004 in erheblichem Maße auf die Bereitstellung sog. „Nationallizenzen“, deren Beschaffung über die Deutsche Forschungsgemenischaft (DFG) finanziert und im Verbund mit fachlich verantwortlichen Sondersammelgebietsbibliotheken organisiert wird. Die für die FU Berlin freigeschalteten Nationallizenzen werden vollständig über unsere Digitale Bibliothek zur Verfügung gestellt.

Um die Erreichbarkeit sämtlicher über die Nationallizenzen zugänglichen Einzelressourcen (u.a. Zeitschriftenaufsätze und Bücher in digitaler Form) weiter zu verbessern, ist kürzlich eine neue Rechercheplattform installiert worden – die „Suchkiste“. Indexiert wurden bislang sage und schreibe 21.647.066 Datensätze, zahlreiche Ressourcen sogar im Volltext.

Die Rechercheplattform, die auf Suchmaschinentechnologie der Open Source Software „vufind“ aufsetzt, besticht durch einen einfach gehaltenen Sucheinstieg. Die Entwickler setzen selbstbewußt auf ein leistungsstarkes Relevanzranking und verzichten konsequenterweise auf eine „erweiterte Suchmaske“. Allerdings wird doch eine Art Expertensuche über dezidierte Datenfelder ermöglicht, z.B.: fulltext:(gulliver). Raffiniert ist mit vufind auch die Option zur nachträglichen Eingrenzung des Erscheinungszeitraums für Publikationen gelöst: einfach die oben über der Ergebnismenge angezeigte Timeline nach Wunsch dehnen oder stauchen.

Dass die Zahl der für eine Suchanfrage gefundenen Dokumente nicht angezeigt wird, begründen die Entwickler damit, dass es sich dabei um eine eher technische Information handele und das Ranking die relevantesten Treffer nach vorne befördert; niemand schaue sich seitenweise Retrievaltreffer an. Das ist sicherlich ein Manko, denn nicht immer möchte man nach der vermeintlichen Relevanz sortieren. Bei Sortierung der Treffer nach Erscheinungsjahr ist es schon etwas nervtötend via vufind immer neue Treffer nachladen zu können, ohne dass man einschätzen kann, wann das Ende der Liste erreicht sein wird.

Für die „Suchkiste“ ist ein eigenes Weblog eingerichtet worden, in dem die Entwickler der Rechercheplattform ausführlich über ihre Vorgehensweise berichten und auf Nutzerkommentare reagieren.

Insgesamt: Well done, Till Kinstler und GBV-Team! Toll, was man mit OpenSource alles auf die Beine stellen kann!

Fachportal „SciSeek“ nicht mehr in der Digitalen Bibliothek verlinkt

Leider mussten wir bei einer aktuellen Begutachtung der genannten Ressource unter https://www.sciseek.com/ feststellen, dass sich das einstige Fachportal für sozial- und naturwissenschaftliche Internetquellen sehr unvorteilhaft entwickelt hat. Zu zahlreichen Unterkategorien werden überhaupt keine Quellen mehr aufgelistet! Insgesamt scheint das Angebot sich inzwischen stärker kommerziell und weniger an wissenschaftlichen Inhalten auszurichten – schade!

U.a. über „vascoda“, das DFG-geförderte Dachportal für Fachinformation im Internet, finden interessierte Studierende und Wissenschaftler Zugang zu hochwertigen Fachinformationsportalen und Einzelquellen.

Datenbank ICONDA nicht mehr im FU-Netz zugänglich

Die „ICONDA – The International CONstruction DAtabase“, die nach einer früheren Lizenzierung noch für Angehörige der FU Berlin zugänglich war, ist inzwischen leider nicht mehr kostenlos erreichbar.

In der ebenfalls beim Fraunhofer-Informationszentrum Raum und Bau IRB in Stuttgart erstellten Fachbibliographie „BAUFO – Bauforschungsprojekte“ kann über die Digitale Bibliothek der FU Berlin weiterhin kostenlos recherchiert werden.

Auf samtenen Pfoten – Librarian in Black Blog

DD01 2010-03-02„Librarian in Black“ ist ein kleines aber feines englischsprachiges Blog, das sich vor allem aktuellen Trends und technischen Innovationen im Bibliothekswesen „verschrieben“ hat. Allem Anschein nach handelt es sich um eine One-Woman-Show, die allerdings sehr gekonnt serviert wird. Die Bibliothekarin hinter „Librarian in Black“ ist Sarah Houghton-Jan, San Jose Public Library, die sich selbst als „Digital Futures Manager“ bezeichnet.

Die Anzahl der Postings scheint überschaubar (durchschnittlich 1 pro Woche), diese sind aber inhaltlich fundiert und häufiger recht umfangreich. Auch das Layout ist absolut professionell, gut durchdacht und schafft Atmosphäre!

Reinschauen lohnt sich – nicht nur für BibliothekarInnen! „Librarian in Black“ ist uns natürlich einen Eintrag in der Blogroll wert …