Nachts in der Buchhandlung …

Auf einen kurzweiligen und originellen Animationsfilm, bei dem Buchliebhaber im wahrsten Sinne des Wortes auf ihre Kosten kommen, hat jüngst bibliothekarisch.de hingewiesen. Bei dem gut sechsminütigen Streifen „Auprès de Toi (To Die By Your Side)” in Stop-Motion-Technik führte der US-Amerikaner Spike Jonze (Being John Malkovich) Regie. Hauptdarsteller ist die Pariser Buchhandlung Shakespeare & Company, die Cineasten auch aus Spielfilmen wie Richard Linklaters Before Sunset (2004) oder Woody Allens Midnight in Paris (2011) bekannt vorkommen dürfte. Wer mehr über die berühmte Buchhandlung erfahren möchte, die u. a. von der US-amerikanischen Website Flavorwire zu den „20 most beautiful bookstores in the world” gezählt wurde, wird u. a. auch bei Wikipedia fündig.

Lizenzfreie Fachbibliographie zur Politikwissenschaft

Neu aufgenommen in die Digitale Bibliothek wurde das kostenfreie pw-portal.de, als „Portal für Politikwissenschaft“ beworben. Hinter der Webseite verbirgt sich die (Aktuelle und) Annotierte Bibliographie zur Politikwissenschaft, die ursprünglich als Printversion konzipiert zwischen 1996 und Mitte 2010 als Teil der Zeitschrift für Politikwissenschaft veröffentlicht wurde.

Das Portal, das von der Hamburger Stiftung Wissenschaft und Demokratie betrieben wird, lädt u. a. zum Stöbern ein, z. B. nach aktuellen Rezensionen, Einträgen nach Rezensenten oder inhaltlich mit Hilfe einer eigenen „PW-Portal Systematik“. Auch lässt sich mittels Suchformular direkter nach Rezensionen (z. B. durch Eingabe des Titels oder Autors eines Buches, Verlag, Erscheinungsjahr, Rezensent oder Datum der Rezension) recherchieren. Darüber hinaus werden separat Auswahlbibliografien zu Themen wie Ägypten, Armut in Deutschland und Europa sowie zu Nordkorea oder zur Volksrepublik China angeboten.

Die Länge der Rezensionen ist nach 2007 von ursprünglich 1000 auf 2100 Zeichen angewachsen. Die Rezensenten sind namentlich benannt und es wird ein Scan des Inhaltsverzeichnisses angeboten. Ergebnislisten lassen sich im CSV-Format exportieren. Bei Akten- und Dokumenteneditionen, unverändert neu aufgelegten Büchern oder nur scheinbar vom Titel her politikwissenschaftlichen Werken werden „nur“ die bibliografischen Angaben aufgenommen.

Link des Monats Juni 2012: NYC Municipal Archives Gallery

Ende April 2012 weihte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg die NYC Municipal Archives Gallery ein – unser Link des Monats Juni. Damit wurden u. a. mehr als 870.000 historische Fotografien, Karten, Film- und Tondokumente aus dem Bestand des Stadtarchivs („Department of Records“) online zugänglich gemacht. Das Interesse an der kostenfreien Datenbank war so groß, dass der Server dem gewaltigen Ansturm in den ersten Tagen nicht standhielt. Mittlerweile läuft die New York City Municipal Archives Gallery stabil und gewährt Zugriff auf eine einzigartige Sammlung, die 160 Jahre „Big Apple“ illustrieren.

Jüdisch-christlicher Sonderbestand in die UB umgezogen

Bis vor kurzer Zeit war die 8400 Medien umfassende Privatbibliothek aus dem Nachlass des Theologen und Religionswissenschaftlers Ernst Ludwig Ehrlich (1921-2007) noch in der Bereichsbibliothek Erziehungswissenschaft aufgestellt. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes ab diesem Sommer hat sich die Universitätsbibliothek bereiterklärt, dem monografischen Teil vorübergehend ein neues „Zuhause“ zu bieten.

Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung des Bibliotheksneubaus „24 in 1“ findet man die Monografien aus der Sammlung Ehrlich nun im Zeitschriftenfreihandmagazin der Universitätsbibliothek aufgestellt (3. Stock, Eingang über den Lesesaal im 2. Stock). Nicht mitgezogen in die UB sind die Zeitschriftenbände bzw. –hefte sowie der geschützte Magazinbestand. Diese verbleiben weiterhin in der Erziehungswissenschaftlichen Bibliothek, wo sie eingesehen bzw. in den dortigen Lesesaal bestellt werden können.

Standorthinweis eines in der UB aufgestellten Exemplars im Bibliotheksportal | Primo:

 

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Online-Version des Arzneibuch-Kommentars lizenziert

Die FU bietet ab heute den lizenzpflichtigen Arzneibuch-Kommentar an. Fast unabdingbar für jeden Apotheker ist der Kommentar zu den amtlichen Texten. Er ist der Schlüssel zum Arzneibuch.
Mit ihm hat man eine ideale Ergänzung zur europäischen und deutschen Pharmakopoe.

Diese elektronische Version bietet den Vorteil gegenüber der Losenblattausgabe, dass es umfassende Recherchemöglichkeiten, Volltextsuche und Notizfunktionen aufweist. Das Nachschlagewerk ist also ein Arbeitserleichterung für jeden der das lästige hin und her blättern von Index und tatsächlicher Seite vermeiden möchte. Maximal zehn Nutzer können gleichzeitig auf die Online-Version zugreifen.

Einfach. Praktisch. Gut – und im Gegensatz zur Papierausgabe jederzeit griffbereit!

Danke für dieses Posting an Désiré Alte, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste an der UB.

Deutsch als Zweitsprache? – BiDaZ!

Eine umfangreiche Sammlung von Lehr- und Lernmaterialien im Zusammenhang „Deutsch als Zweitsprache“ ab ca. 1970 ist in der Bibliographie Deutsch als Zweitsprache (kurz: BiDaZ) zu finden. Die lizenzfreie Fachdatenbank ist übersichtlich gestaltet und macht eine schnelle und intuitive Suche auch nach wissenschaftlichen Publikationen möglich. Ebenfalls nur in der Fachrichtung „Deutsch als Fremdsprache.“

Im Juni 2006 beinhaltete die von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft von der Universität Bielefeld bereitgestellte Datenbank über 3000 Einträge.

Sogar einige zusätzliche interaktive Funktionen sind vorhanden, was dem Nutzer die Möglichkeit gibt sich aktiv an dem Ausbau und der Verbesserung der Bibliographie zu beteiligen. Zum Beispiel ist mittels eines Online-Formulars das Vorschlagen neuer Titel zur Aufnahme in die Datenbank erwünscht.

Danke für dieses Posting an Désiré Alte, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste an der UB.

Onlinesuche nach Inkunabeln? – Kostenfreier Datenbankkatalog INKA

Ebenfalls neu in unserer Digitalen Bibliothek finden Sie den Inkunabelkatalog (INKA) der Universitätsbibliothek Tübingen.

Dieser Bibliothekskatalog ermöglicht die weltweit umfassendste Suche nach Inkunabeln in deutschen Bibliotheken.
Neben der Titelaufnahme sind auch die exemplarspezifischen Besonderheiten der einzelnen Bände aufgeführt.
Zurückzuführen ist der Inkunabelkatalog auf das von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg unterstützte Projekt „Inkunabeln in Baden-Württemberg“. Bisher sind die Daten von fünf im Druck erschienenen Inkunabelkatalogen nachgewiesen. Dazu kommen die Daten zweier im Manuskript weitgehend abgeschlossener Kataloge.

Bei INKA handelt es sich um einen Metakatalog. Hierbei wird auf ein Datenpool verschiedener Bibliotheken zugegriffen, der sich aus den Exemplarbeschreibungen von Inkunabeln in verschiedenen Bibliotheken zusammensetzt.
Durch eine regelmäßige Aktualisierung vergrößert sich der Umfang stetig.

Im Dezember 2010 umfasste der Katalog Bestände von mehr als 40 Bibliotheken. Deswegen sollte man bei der Nutzung dieses Arbeitsinstrumentes auch nicht vergessen, dass sich dieser Datenpool noch im Aufbau befindet und deswegen keinerlei Vollständigkeit gegeben sein muss. Jedoch ist es ein sehr guter Sucheinstieg wenn man etwas um die Zeit von 1450-1500 sucht.

Danke für dieses Posting an Désiré Alte, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste an der UB.

Bibliothekarinnen bleiben „Bibliothekare“

Anfang März hatten wir vom Versuch berichtet, der ältesten bibliothekarischen Vereinigung in Deutschland einen gender-neutralen Namen zu verschaffen. Der Verein Deutscher Bibliothekare e. V. (VDB) sollte in „Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ umbenannt werden. Begründet wurde dies u. a. mit der hohen Frauenquote in diesem Beruf von rund 80 Prozent.

Heute kam es nun im Rahmen des Bibliothekartages [sic!] zu einer Mitgliederversammlung des VDB. Die gute Nachricht vorab – über 60 Prozent der anwesenden Vereinsmitglieder stimmten für die geschlechtsneutrale Umbenennung. Die schlechte Nachricht – das satzungsgemäß vorgeschriebene Quorum einer Dreiviertelmehrheit konnte nicht erreicht werden. Es bleibt also beim Verein Deutscher Bibliothekare. Ob damit auch der Versuch aufgegeben wird, den Bibliothekartag in „Bibliothekstag“ umzubenennen, bleibt ungewiss …

Wer es nicht zum Bibliothekartag nach Hamburg geschafft hat, kann u. a. über den Hashtag #bibtag12 die dortigen Diskussionen live via Twitter mitverfolgen. Bibliothekarisch.de verweist auf zwei eigens erstellte Twitter-Listen („Bibliothekarisches“ und „Bibtag12“), um möglichen Spam zu entgehen.

FAZ-Archiv überarbeitet

Pünktlich zu Beginn des Deutschen Bibliothekartages wurde das von der FU lizenzierte Bibliotheksportal der Frankfurter Allgemeinen überarbeitet.

Teilte sich der Datenbestand zeitlich bislang in die beiden Bereiche „1949-1992“ und „1993 ff.“ auf, in denen man jeweils „nur“ separat recherchieren konnte, kann man nun mit einem Schritt das gesamte Archiv durchsuchen.

Chronologische Filter nach Jahrzehnten, wie die bekannten Facetten im FU-eigenen Bibliotheksportal|Primo bzw. der Digitalen Bibliothek, sollen dabei ein leichteres Auffinden relevanter Artikel gewährleisten und geben die Trefferanzahl nach Jahrzehnt aus.

Unter der erweiterten Suche – versteckt bei der einfachen Suche unten rechts unter der Schaltfläche „Präziser suchen“ – kann auch mit den ca. 50 thematischen Kategorien der FAZ-Verschlagwortung gesucht werden (Suchfeld „Thema“).

Die Artikel selbst werden wie gewohnt im HTML-Format angeboten und können auch als Artikel-Faksimile bzw. als ganze Zeitungsseite (jeweils im PDF-Format) gespeichert oder ausgedruckt werden.

„ViFa medien buehne film“ mit neuer Websuche

Wie der webis blog kürzlich berichtete, wurde die Websuche der Virtuellen Fachbibliothek medien buehne film überarbeitet. Ab sofort kann man in einem monatlich aktualisierten Index von derzeit rund 190.000 fachlich relevanten Webseiten recherchieren. Ein „Ballast aus Werbung und endlosen Ergebnislisten“ soll dem Nutzer im Gegensatz zu den gängigen Suchmaschinen erspart bleiben. Ebenfalls sollen in Kürze weitere Funktionen und noch mehr Content bereitgestellt werden.

Die E-Ressourcen stammen aus dem ViFa-Modul Internetquellen und wurden mit der Open-Source-Software „AyXy/Solr“ zur Volltextsuche aufbereitet.